Noten "identifizieren"- immer noch Probleme ..

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Micky

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Ich spiele seit 2,5 Jahren Klavier und habe vorher 7 Jahre Geige gespielt.
Mit dem Violinschlüssel kam ich verständlicherweise gut zurecht, aber ich habe sowohl beim Bass- als auch beim Violinschlüssel das Problem, dass ich zu Beginn eines Stücks oder bei großen Sprüngen immer noch da sitze und grübele "Was ist das für ne Note...?"
Ich orientiere mich im Violinschlüssel immer am G und im Bassschlüssel am F und zähle manchmal regelrecht ab.
Das muss doch irgendwann in Fleisch und Blut übergehen??
Was kann ich tun, damit sich mein "Noten erkennen" verbessert?
 
Noch 4 1/2 Jahre Klavier spielen, dann hat sich das Problem erledigt.

Ich verstehe Dich. Mir geht es ebenso. Ich war viele Jahre nur auf den Sopranschlüssel fixiert. Seit gut 2 Jahren spiele ich auch im Baß c-C.

Mit dem Klavier habe ich vor einem Jahr angefangen.
Ich zähle auch noch in der c-C-Oktave, aber nicht mehr ganz so emsig. Kompliziert wird es wieder in der C-C-Oktave. Hier sieht das Ganze genauso "ungewöhnlich" aus wie zuerst im Baß c-C.

Ich bin mir sicher, daß das nur eine Frage der Übung und Konzentration ist.
Was man zuerst gelernt hat, behält man einfach auch besser. :geige:
Vertraue Dir!
 
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Noch 4 1/2 Jahre Klavier spielen, dann hat sich das Problem erledigt.

Braucht man wirklich 4 Jahre, um sich 15 Notenpositionen merken zu können...?

Wernn man jeden Tag 1 neue Note lernt (und die alten immer wiederholt, so daß man sie nicht wieder verlernt, dann hat man die 15 Noten Groß-C bis zum eingestrichenen c in 2 Wochen gelernt. Leute, was habt ihr für Probleme...

EDIT

Wobei es auch intelligentere Möglichkeiten gäbe, die Noten zu lernen, dann gehts noch viel schneller:

1.Tag die 3 c's des Baßschlüssels

2. Tag die Position der C-dur-Dreiklänge im Baßschlüssel

Damit hätten wir schon 7 Töne (!)

3.Tag d und f (das ind die im C-dur Dreiklang nicht benutzten Töne)

4. Tag a und h

fertig in 4 Tagen :D
 
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Du kannst das Noten lesen auch mit Programmen üben.

Eins davon ist Nele (der Link zum Thread ist in meiner Signatur), ein anderes was vielleicht ein wenig mehr Spaß macht da mehr wie ein Spiel aufgebaut, wird in ungefähr einer Woche erscheinen (und ist dann wahrscheinlich 2-3 Wochen später auch in Nele implementiert).

Welche Methode Dir letzten Endes am Meisten hilft (ob mit Bleistift und Papier oder auf andere Art und Weise), kannst nur Du entscheiden.

Liebe Grüße
Pflaume
 
Hallo!

Mir geht es manchmal immer noch genauso. Ich spiele auch schon was länger, aber hin und wieder kommt eine Note, die mich mal voll aus dem Konzept bringt. Aber nur nicht verzagen!
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und dir empfehlen, wirklich die Noten zu üben, zu spielen und viel damit umzugehen. Das schult den Blick ungemein.

Ich rate dir aber, niemals die Namen der Noten dazu zu schreiben, denn dann liest du nur deine eigenen Notizen, also den Namen, und nicht die eigentliche Note auf dem Blatt!

Viel Erfolg!

MfG, Caterina
 
Sicher muß man das Notenlesen üben. Betonung auf üben.

Zwei Probleme bzw. Hinternisse aus meinen Klavierschülerzeiten:

Das eine Problem ist (bzw. war bei mir), daß man Noten in der Regel nicht einzeln liest. Hat man eine Note, hangelt man sich, solange es in kleinen Schritten weiter geht, nur von Noten zu Note. Erst wenn ein großer Sprung oder eine neue Notenzeile kommt, liest man erst wieder richtig.

Das nächste Problem ist, daß man, sobald man das Stück auswendig kann, auch nicht mehr wirklich Noten liest. Sie sind dann eher eine optische Stütze. Ich konnte ziemlich schnell die Stücke auswendig.

Deswegen habe ich auch relativ lange gebraucht. Und als Kind lernt man doch nicht, wenn es auch (meistens) anders geht.

(mit man habe ich insbesondere mich gemeint :) )

Gruß
 
Ich verstehe das Problem mit den Noten nicht, ich kann sie im Bass nicht benennen (nur durch nachzählen), aber spielen, warum muss ich die Note während des Spielens "benennen" können? Im Geiste sehe ich doch nicht ein "E" oder "C", sondern ich sehe die Note auf dem Papier und dann die Taste. Bin ich da ganz alleine mit?
 

Mh, ich könnte mir vorstellen, dass sich das Blattspiel verbessert, wenn man in der Hinsicht so viele Gehirnverbindungen wie möglich aufbaut:
- Von der Taste zum Notennamen
- Von der Taste zur Note auf dem Papier
- Vom Notennamen zur Taste
- Vom Notennamen zur Note auf dem Papier
- Von der Note auf dem Papier zum Notennamen
- Von der Note auf dem Papier zur Taste

Es könnte auch sein, dass der letzte Punkt ausreicht, um gut blattzuspielen, aber ich denke mal, dass auch hier gilt: Je mehr Assoziationen, desto schneller kann das Gehirn das gewünschte Ziel erreichen, also schneller von der Note auf dem Papier zur Taste umdenken.

Wenn man nur von der Note zur Taste umdenkt, verfehlt man eventuell das Ziel, strukturiert zu denken - wenn man dagegen in den Noten einen Sinn, z.B. einen bestimmten Akkord sieht und diesen wiederum auf die Tasten zurückdenken kann, wird sich der Prozess beschleunigen, vermute ich.

Sind einfach nur ein paar Überlegungen, aber wenn man etwas optimieren kann, sollte man es auch optimieren, deswegen mache ich mir darüber Gedanken. Abgesehen davon möchte ich natürlich auch mein eigenes Blattspiel verbessern. :)
 
Mh, ich könnte mir vorstellen, dass sich das Blattspiel verbessert, wenn man in der Hinsicht so viele Gehirnverbindungen wie möglich aufbaut:
- Von der Taste zum Notennamen
- Von der Taste zur Note auf dem Papier
- Vom Notennamen zur Taste
- Vom Notennamen zur Note auf dem Papier
- Von der Note auf dem Papier zum Notennamen
- Von der Note auf dem Papier zur Taste

Denke, da ist was dran. Wobei dann noch die relative Lage zum vorhergehenden und zum Nachfolgeton wichtig ist.

Und die Harmonie, die sich aus in der Nähe liegenden Noten gemeinsam aufbaut bzw. fortsetzt. Ich könnte auch keine verminderten Septakkorde spielen, wenn ich nicht einerseits den Akkord als solchen aus den Noten erkennen könnte und andererseits das Tastenbild und den Fingersatz für diesen Akkord bereits fertig abrufbar gespeichert hätte.
 

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