Nikolai Tokarev gestern in der Philharmonie Köln (Zugabe)

Tokarev ist ja auch klar overrated.

Dass er zu den Bekannteren gehört (während es viele Unbekanntere gibt, die deutlich besser spielen), liegt daran, daß er sich über Alter und Aussehen gut vermarkten lässt.

Wie Buniatishvili, Yuja Wang, Garrett etc. einer, der den Fehler macht, sich in jungen Jahren von der Marketingmaschinerie verheizen zu lassen.

Das war früher nicht anders nur hatte man nicht diese Kommunikations Moeglichkeiten wie heute. Die Pianisten/innen waren dazumal Zeitgemaess sehr elegant gekleidet, heute würde man dies als schwülstig bezeichnen.
Stelle dir mal vor einen Lang Lang mit einem Brilliant am kleinem Finger da würde man spotten. Rubinstein trug immer einen Brilliant an seinem kleinem Finger.
Die Pianistinnen mit Fuchsstola um den Hals wo der Kopf und die Beine noch drann haengen, ich kann mich noch als kleiner Knirps an so was erinnern, stelle dir mal vor eine Yuja Wang liefe so herum.
Pogorelich, wie war der erotisch gekleidet, Anne Sophie Mutter usw. usw. usw. Früher wurden die grossen Musiker mit Rolls Royce chauffiert, heute müssen sie die Taxi selber bezahlen und werden wenn es gut geht in ein billiges Hotel abgestellt.
Tokarev ist ein hochanstaendiger, gebildeter Mensch mit Manier, diesen kann man nicht mit den von Dir genannten vergleichen, wobei auch David Garrrett menschlich sehr angenehm ist.
Wir haben eine andere Zeit und dies muss man akzeptieren, ansonsten ist man ein alter Knacki ! :rolleyes::D:D
 
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Voorsicht krass PIC & OT - medial gemachte Helden, in Fußballstadien etc.

Dann haben wir aber Glück, dass Anne-Sophie Mutter trotz Konventionsbruch noch auftreten darf:D

Ich hab die Anne-Sophie M noch nie leiden mögen. Was die in den Vollfett-Südmedien über ihren verstorbenen Göttergatten an edlem Seich abließ... - und schwupps, ein Jahr drauf war sie wieder verheiratet. Das kam mir so upper-class-verlogen vor.

So Bayreuth, aadabei. So Wiener Opernball, Milliardario Piech zahlt dem Gasgerdbrionikanzler die Loge. Wie Pavarotti und die sieben Tenöre etc.

Fußballstadion. Und ich geh da nicht hin.

Die ist so echt wie Pamelas Vorbau. Mediales Geschöpf des Weiberhelden und Porschifahrers Herbert von K. Der allerdings konnte noch dirigieren..

Das schönste an ihr sind ihre zwei Strads. Das sind mal echte Werte.

Und wenn man es nutzen kann (und es gibt hunderte Violinisten, die das min. genausogut können): für 45k wird einem das heutzutage in München perfekt spielend nachgebaut.
 
Das schönste an ihr sind ihre zwei Strads. Das sind mal echte Werte.
Strads? Den Ausdruck kannte ich noch nicht. Kommt der aus den Fuffzigern? "faaabelhaft - hast Du die Strads von der gesehen?" ;-)

Was die in den Vollfett-Südmedien über ihren verstorbenen Göttergatten an edlem Seich abließ... - und schwupps, ein Jahr drauf war sie wieder verheiratet. Das kam mir so upper-class-verlogen vor.
Mein Lieber,hier outest Du Dich nun wirklich als Kind Deiner Zeit. Einem Mann würdest Du das nachsehen, gell?
 
Wie Buniatishvili, Yuja Wang, Garrett etc. einer, der den Fehler macht, sich in jungen Jahren von der Marketingmaschinerie verheizen zu lassen.
Das ist kein Fehler! Stellen die es geschickt an, können sie mit 30-35 ausschließlich DAS machen, wozu sie wirklich Lust haben. Der gute Paul Kuhn musste dafür fast 80 werden...
 
Ah ja, interessant...

Mein Bullshitdetector hat gerade gebimmelt...

Erzähl doch mal, Fischi: Was hat das arme Paulchen denn mit 30, 40 oder 60 davon abgehalten, das zu spielen, wozu er angeblich "wirklich" Lust hatte?
 
Stradivaris - und Ableitungen et cetera, Gezetere um Begriffe und Deutungshoheiten

Mein Lieber,hier outest Du Dich nun wirklich als Kind Deiner Zeit. Einem Mann würdest Du das nachsehen, gell?

Fishi ma leaver, ich kann da nicht mitreden. Ich bin quasi fast noch Jungfrau, naja, Waage. Bin seit meinem 17. Jahr mit ein und derselben Dame zusammen, und hoffentlich noch einiges mehr als weitere 17+17 Jahre. Jungsphantasien erstrecken sich bei mir auf den Hubraum von Sechs- uind Achtzylindern, der nur durch noch mehr Hubrauhm zu ersetzen ist, auf Saitenlänge, wie bekannt, zwei Meter im Bass sind schon nicht schlecht Herr Specht, und auf die Kilometer Märklin-Eisenbahn, die ich verkaufte, weil ich erkannte, dass mir am Klavier zu hocken mehr Bock macht.

Aach übrigens, Strad: der befochtene Begriff "The Stradivari of the Pianos" fand sich nun bei mir wieder, gestern abend: er ist in den Quellen zum phantastischen Buch "The Piano - A History" dokumentiert, Cyril Ehrlich.

Das hat damals bereits ein angesehener Zeitgenosse Liszts verlautbart, just als diese Centennial-Biester 1875/76 herausgekommen waren. Kapitel zwei, “Steinway and the New Technology” o.ä. , Anmerkung 19 ff.

Cyril Ehrlich, “The Piano – A History”, Clarendon, Oxford, 1976, revised edition 1990, ISBN 0-19-916181-6, 254 S.

Eines der englischsprachigen Standardwerke zur Geschichte des Klaviers.

Jetzt sollten die Hansel, die diesen Begriff bekämpfen, weil er ihnen nicht in den Zwirn ders öffiziösen Steinway-Sprechs passst, dass der jeweils neueste Wein der beste sein, weil er verkauft werden muss, pardon der jeweils neueste Flügel. Die sollten jetzt erstmal den C. Ehrlich lesen und die Quelle verifizieren.

Da haben doch dreiste Buben die entsprechende Passage herauseditiert in dem Lexikon, Verweis darauf, dass das nur so ein unbekannter Klaviermachermeister gesagt hätte.. tjaaa, wenn die wüssten...

D-274, mal nachlesen, die Versionshistorie: Krimis spielen sich da ab, und ich kenne Tat und Täter, Tausch und Täuscher...

Außer Stradivari bauten auch Amati, del Jesu und Guarneri phantastische Klanghölzerchen. Ich habe EINMAL in meinem Leben eine Guarneri von Nahem gehört _ WHOOOHAA... WAS für ein prachtvolles Stück Holz.

Übrigens sind Violinen, wie ich jetzt lernte, noch älter als Hightech, als das Klavier in ihrer Vollendung - seit dem 17. Jahrhundert hat es keinerlei wichtige Design-Modifikationen mehr an ihnen gegeben, und sie sind wie der Konzertflügel bis heute unverändert im Gebrauch, entgegen Cembalo & Cons., die sich i.w. überlebten - außer in der historischen Aufführungspraxis etc.

Sorry für den falschen Thread..
 
Achtung OT:
Bin seit meinem 17. Jahr mit ein und derselben Dame zusammen
Ich auch, ich auch, mon ami. Aber ich war vorher so, dass ich meine Töchter vor so einem wegsperren würde. ;-). Aber ich stelle halt in unserer und der vorhergehenden Generation fest, dass man einem Witwer eine rasche Wiederherstellung eines zweisammen Lebens zugesteht, während sich Frauen wohl in ein graues Sack-Gewand kleiden sollen und ewiglich am Grabe weinen... hat vermutlich auch damit zu tun, dass besagte Damen dieser Generation häufig ihr zweites "Lotterleben" ;-) auf dem Blutgeld der Verblichenen ausbreiten ... ;-)
 
Mein Bullshitdetector hat gerade gebimmelt...
Mein lieber Hasi, vielleicht bin ich nur der "Marketingmaschinerie" aufgesessen, aber m.W. hat der Paule im besten Mannesalter ordentlich in der Glotze geackert - für damals noch eher bescheidene Summen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es eben nicht gereicht hat, um VÖLLIG FREI VON EXISTENZIELLEN SORGEN durch Clubs zu tingeln und für k(l)eine Kohle guten Jazz zu machen.

Ein Garrett wird - sofern er kein Prasser oder Nimmersatt ist - im recht jungen Jahren ALLER MATERIELLEN SORGEN LEDIG sein und tun und lassen können was immer ihm wo auch immer beliebt. Das ist doch eine hübsche Perspektive....
 
Ooooch, schade, Sorrell - manche Verschreiber sind einfach zuuu schön! ;-)

@ all: Sacht ma, kann man das nicht einfach so stehen lassen, dass T mal prima spielt und eben auch mal nen schlechten Tag hat? Muss das eine Grundsatzdiskussion werden? Hörn ma lieba mal das h-moll P.

Hab nix gegen Tokarev :-) lassen wir ihn in Ruhe.... würde noch mal ihn gerne hören... ohne Orchester.

Wegen Verschreiber .... ich kann dir viele nennen ... weil Deutsch nicht meine Muttersprache ist.

1. Jahr 2000. Ich und meine Freundin fahren zu VHS (Deutsch). Da kommt Fahrkartenkontrole. Ups... die Freundin hat ihre Karte vergessen. "Ihre Karte bitte!" und sie antwortet zitternd: Ich habe gegessen (vergessen - gegessen... für uns war alles gleich). Die Fahrkontrole ging weiter ohne weitere Fragen.
2. Mein Cousin hat mir eine Geschichte erzählt, als er auch in 1990 nach Deutschland gekommen war. Nach 3 Jahren war sein Deutsch immer noch nicht gut (Aussprache, da war auch noch in Bayern). Der braucht eine Leite, um die Birne ganz hoch vor seinem Haus einzudrehen. Da ruft er eine Nachbarin an: "Hallo Eva, kannst Du mir eine Leiche geben?" Auf andere Seite ist ganz still.... Der fragt noch mal: "Kannst du mir eine Leiche geben. Ich habe letzte woche bei Dir in Keller gesehen" Auf andere Seite ist noch stiller... Nur noch eine vorsichtige Frage: "Wozu brauchst Du diese Leiche?"
3. Das war auch hier in Forum. Es ging darum, wer welche Hand hat und ob man eine Dezime oder None nehmen kann. Ich habe geschrieben, dass es für mich schwierig ist, eine NonNe zu nehmen :-) Jemand hat geantwortet, dass es für ihn auch schwierig sei, die NonNe zu nehmen :-))))

Wenn mir noch was einfällt, sage ich Bescheid
 
Achtung OT: Ich auch, ich auch, mon ami. Aber ich war vorher so, dass ich meine Töchter vor so einem wegsperren würde. ;-). Aber ich stelle halt in unserer und der vorhergehenden Generation fest, dass man einem Witwer eine rasche Wiederherstellung eines zweisammen Lebens zugesteht, während sich Frauen wohl in ein graues Sack-Gewand kleiden sollen und ewiglich am Grabe weinen... hat vermutlich auch damit zu tun, dass besagte Damen dieser Generation häufig ihr zweites "Lotterleben" ;-) auf dem Blutgeld der Verblichenen ausbreiten ... ;-)

Jaaa, die Sorte "Kuchenfressendes Pelztierchen".. Menschen, deren Existienz sich - anaolg Ostanatolien - erfüllte, indem dem Männe der Praxisnachfolger geboren und bis zur Schule / zum Internat aufgezogen ward. Aber die hat sich nun beinahe überlebt.

Hingegen gibt es enorm viele Ärztinnen und Rechtsanwältinne, auch immer mehr Ingenieurinnen in ihren 40ern und 50ern, die noch ledig sind oder lange schon wieder entheiratet, aachtung, hübsch zwar von Ansehen...

..,oft dann (leider) jedoch weitaus weniger hübsch beim Mundöffnen. Nicht wegen defekter Dentaltechnik, sondern wegen allfälliger Ellbogigkeit heutiger Verhaltensweisen unter mehr oder oftmals sehr viel weniger zivilisierten Mitmenschen, was sich in hohe und höchste Kreise zieht. ...ähm, konkreter? Ein Jauch ist auch nur im Fernsehen nett... Da ist das sein Job, seine Rolle. Wehe, jemand fällt aus seiner Rolle, und das kann schon die Frage nach einem Instrumentenspiel auslösen..

Menschen, bei denen auch die Ansprüche an Zweisamkeit, Benimm etc. gewachsen sind, abseits des Materiellen, für das sie selber locker sorgen könnten. Harley? Kein thema. Porsche? Fährt sie selber, auch selbst gekauft. Denen du nur ins Öhrchen flüstern brauchst, dass du Kavalier Klavier spielst, und SCHWUPPS erkennen diese hellen Ladies, dass da eines der mittlerweile extrem urseltenen Exemplare Männlichkeit vor ihnen steht, das ihnen vielleicht ein zweites Mal in ihrem kleinen Mädchenleben nicht mehr begegnen möchte.. oder so.

Casus theoreticus.

Ärzte baggere ich samt und sonders schräg an (musikalisch-täternd...), und auch bei gelegentlichen Kontakten RA immer wieder die Frage: Sie sehen so recht helle aus - Sie spielen bestimmt ein Instrument..?..

Knüller, ich sage es euch. Probiert es aus. Eine der letzten, zutief überraschenden kleinen Verletzungen des Intimbereichs der Persönlichkeit, die geduldet werden und für jederlei Überraschungen gut sind.
 
...und sie spielen fast immer - oder singen im Chor - oder schwingen semiprofessionell das Tanzbein. Ja, unsere Ärzte. Teilweise echte Wundertiere. Im Ernst. Ich zieh vor vielen dan Hut ganz tief. Längst Multimillionär, aber immer noch von 6-21 Uhr für die Patienten da. Gibts wirklich. Und gar nicht sooo wenige.

Ein Jauch ist auch nur im Fernsehen nett...
in der Tat. Und ein vielgeschmähter Diddaa Bohlen nur im Fernsehen ein Kotzbrocken. Der Schein trügt bisweilen.
 

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