Mysteriöse Zahl auf der Taste

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17. Okt. 2021
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Was könnte die Zahl sein, die ich auf der Taste 1 eines Ehrbar Flügels seitlich eingestanzt gefunden habe?
Ich meine die 23371:
1699748944040.png
12 12 29 ist höchstwahrscheinlich das Datum der Fertigstellung. Die Seriennummer steht an einer anderen Stelle und ist knapp unter 26500; laut Seriennummernabfrage ist ab 26501 in den 1930ern.
23371 ist also nicht die Seriennummer. Es ist auch nicht die Seriennummer der Mechanik - denn die ist sechsstellig und auch nicht ähnlich, dh eine verloren gegangene Ziffer ist nicht das Problem.

Die interne Arbeitsnummer ist dreistellig und ist sowohl in der Mechanik als auch an vielen Teilen des Flügels zu finden. Und damit gehen mir die Ideen aus, was es sonst noch sein könnte.

23 XII 1930 - Letztkontrolle und Feinabstimmung vor der Auslieferung? Da hat wohl jemand ein Weihnachtsgeschenk bekommen. ;)
 
Danke!
Ich hätte eher erwartet, dass eine Firma, die Resonanzböden herstellt, also viel mit Holz arbeitet, auch die Klaviatur selber macht.
Wenn die Klaviatur zugekauft wird, sind das dann nur die Tasten oder wird der Klaviaturrahmen mitgeliefert?
Im Rahmen habe ich an zwei stellen die Arbeitsnummer gefunden, aber nicht die 23371. (Wobei - Schande über mich - ich jetzt nicht extra alle Tasten abgenommen habe um wirklich überall suchen zu können. Beim letzten Mal - von dem das Foto stammt - wäre mir aber keine Nummer aufgefallen)
Wenn der Rahmen mitgeliefert wird, ist es sinnvoll, wenn der Hersteller die Arbeitsnummer in den Rahmen einstanzt und nicht die Klaviaturseriennummer überall im Flügel. Jetzt fehlt mir ein bisschen die Verbindung Tasten-Rahmen, aber die werden wohl nicht so oft getrennt gelagert.
 
Der Hersteller der Tattatur und des Rahmens muß nicht zwangsläufig der Pianofortefabrikant selbst sein, sondern er bezieht seine Teile von entsprechend anderen Fabrikationen.

Ist genau so wie mit der Mechanik - Renner zum Beispiel ist eine Mechanik Zuliefererfirma für alle möglichen Fabrikate - die bauen ihre Mechaniken auch nicht selber, die bauen die Rennermechanik nur noch vor Ort zusammen.

Anders war es beim VEB Pianounion in Leipzig, Böhlitz- Ehrenberg - die hatten ihre eigenen Produktionsstätten für Klaviatur und Mechanik.
 

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