Menuett a-Moll (Johann Krieger), interpretiert als absolute Musik

@Klimperer: wenn Du willst, daß ich auf Deine Posts eingehe, dann schreibe bitte in einem anderen Ton. Ein sinnreicher Postinhalt wäre ebenfalls hilfreich.
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Zum Interpretationsansatz "Menuett als absolute Musik" sind mir noch einige Gedanken gekommen. Was man interpretatorisch tun darf oder soll, hängt sicher auch ein wenig von der Hörerwartung des Publikums ab, für das man spielt (abgesehen davon, daß wir in Deutschland die Kunstfreiheit haben, und ein Interpret daher seinen Interpretationsansatz grundsätzlich frei wählen darf).

Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe den Fadentitel präzisiert, damit der mögliche Schreck für künftige Leser etwas abgemildert wird (Zusatz "interpretiert als absolute Musik").

So finde ich es besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte gern versuchen, etwas klar zu stellen:

ich habe den Eindruck, als dächten manche, die Diskussionen hier um Stilelemente des Barock bezögen sich auf Dreiklangs Einspielung und sollten dazu dienen, ihn quasi zu "bekehren". Dem ist nicht so, bei mir weiß ich es ganz genau und ich habe auch bei den anderen nicht den Eindruck. Dreiklang kann sein Menuett gern so spielen, wie er will und das tut er ja auch. Die Diskussion entspann sich aus meiner Sicht vielmehr daraus, dass gesagt wurde, dass im Barock alles Geschmackssache sei. Und da gab es dann halt Widerspruch. :)

Liebe Grüße

chiarina
 
Ergänzung (die Erkenntnis kommt kleckerweise :D ):

ich möchte ausdrücklich dazu ermuntern, hier Einspielungen (nicht Einstellungen, danke, Fips! :) )zu posten und sei es noch das kleinste Anfängerstück. Ich persönlich höre mir sowas erstens gern an, weil dort oft die Liebe zum Hobby und zur Musik deutlich wird, und zweitens höre ich sowas berufsbedingt sowieso sehr oft in meinem Leben. :D Peter sagte ja auch, dass die Moderation bei unsachlicher Kritik sofort einschreitet - ich denke, hier muss niemand Angst haben.

Und außerdem gibt es immer die Möglichkeit, im Eingangspost seine Wünsche bezüglich einer oder eben keiner Kritik zu äußern.

Liebe Grüße

chiarina
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habs mir auch angehört... Schmalz frei nach LL. Meine KL würdes mir um die Ohren haun.
 
...ich möchte ausdrücklich dazu ermuntern, hier Einstellungen zu posten...

Einstellungen? Die Einstellungen einiger Hauptakteure werden hier doch quasi im Stundentakt weiter ausgeleuchtet, dazu müsste eigentlich nicht noch weiter ermuntert werden...
Meinst du Einspielungen? Da stimme ich dir zu, - unter der Bedingung, dass eingestellte Einspielungen erst gut eingelernt (bzw. austrainiert) werden... :idee:

:cake:
 

Hallo Fips,
Einstellungen? Die Einstellungen einiger Hauptakteure werden hier doch quasi im Stundentakt weiter ausgeleuchtet, dazu müsste eigentlich nicht noch weiter ermuntert werden...
(schön gesagt, finde ich.)
Meinst du Einspielungen? Da stimme ich dir zu, - unter der Bedingung, dass eingestellte Einspielungen erst gut eingelernt (bzw. austrainiert) werden...
Da bin ich etwas anderer Meinung... wir sollten nicht so etwas wie eine "Qualitätsuntergrenze" für Einspielungen fordern. Der Schritt in die Öffentlichkeit ist für viele sowieso nicht einfach. Ich kann mich noch entsinnen, wie lange ich selbst herumgezaudert habe.

Natürlich ist ein sorgfältig ausgearbeitetes Stückchen, bei dem man keine oder nur wenige technische Schwächen mehr ausmacht, schöner anzuhören.
Aber nicht jeder kommt sofort dahin. Am Feedback wird der Einspieler dann erkennen, was die anderen denken.

Einspielungen machen, und in die Öffentlichkeit treten: damit ist immer auch ein Lernprozeß verbunden. Nach zwei Jahren können sich die Einspielungen eines Klavierspielers enorm entwickelt haben (wir haben Beispiele für so etwas). Und solange wir nur eine so niedrige Einspielungsfrequenz haben (vielleicht eine alle zwei Tage) kommen wir mit dem Anhören auch hinterher.

Das wichtigste ist wohl, daß man merkt, daß der Betreffende sich echte Mühe gegeben hat.
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Was mir persönlich immer sehr gut gefällt, ist, wenn die Aufnahmequalität von akustischen Instrumenten wirklich gut ist. Ich habe z.B. hier im Faden beschrieben, wie man eine exzellente Aufnahmequalität erreichen kann (mit Hörbeispiel). Ich bezweifele stark, daß man diese Qualität für weniger Geld so hinkriegt - aber sicher hat nicht jeder mehrere hundert Euros "übrig".

Und auch nicht jeder hat vielleicht "das technische Händchen" für Aufnahmetechnik. Nun, dann geht es eben selbstverständlich auch anders.

Viele Grüße
Dreiklang
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Fips! :) Ich hab's verbessert! Wobei ich finde, dass auch eine Workshopartige Einspielung völlig in Ordnung ist, bei der man mit seiner Einspielung wissen will, ob die Richtung stimmt oder ob grundsätzlich etwas im Argen liegt.

Liebe Grüße

chiarina
 
Hm... meine Ironie ist wohl etwas zu fein geraten... :-)


PS: Pianovirus, wo ist dein Beitrag?
 
Wie man's nimmt: Seine Einstellung könnte Dreiklang nochmal überdenken.

Aber seine Einspielung wurde hier recht freundlich aufgenommen.
 
Wofür ich mich übrigens herzlich bedanke. Zum erstenmal im Leben umweht mich der Hauch eines "Künstlerlebens" (öffentlicher Auftritt, ernsthafte Kritik, das Gefühl der Anerkennung künstlerischer Arbeit, oder auch Ablehnung...)

Himmel hilf!

3K, bitte hol dir diesen "Hauch", wenn er dir denn beschert ist, woanders als in/aus einem Internetforum. Das täte dir (und vor allem dem Internetforum) gut.

Ernstgemeinter Rat, nimm ihn oder lass ihn...

Gruß,
Klimpi.
 
Hallo Klimperer,
3K, bitte hol dir diesen "Hauch", wenn er dir denn beschert ist, woanders als in/aus einem Internetforum. Das täte dir (und vor allem dem Internetforum) gut.
Versteh' ich nicht ganz: willst Du damit sagen, daß wir keine Einspielungen hier bei clavio mehr einstellen sollen? Bzw. daß wir das Einspielungsforum gleich dichtmachen sollten?

Es müssen Diskussionen über Einspielungen ja nicht zwangsläufig so, sagen wir, energisch geführt werden, wie hier teilweise... man könnte ja auch mehr auf einen sachlich-freundlichen Ton bedacht sein, zum Beispiel.

Viele Grüße
Dreiklang
 
Gestern standen hier noch weitere Beiträge, die offensichtlich gelöscht wurden. Sei's drum.


Das verwundert mich weiter nicht.


Ich will damit genau das sagen, was ich schon sagte: dass ich dich bitte, wenn es dir daran gelegen ist, von einem "Hauch des Künstlerlebens" umweht (man könnte auch sagen: beweihräuchert) zu werden, andere Plattformen zu instrumentalisieren als diese. Es geht nicht um das Einspielungsforum. Es geht um die Haltung, mit der du darin, genau wie andernorts auch, schreibst.

Wenn der Ton sachlich-freundlich bleiben soll, kann ich's nicht deutlicher ausdrücken. (Sonst passiert mit meinem Beitrag genau dasselbe wie mit den gestrigen hier.)
 

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