"Meine armen Hände!"

Debösi

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soll Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow gesagt haben, als er an Magenkrebs erkrankte.

Heute vor 75 Jahren ist er gestorben.

Er war begnadeter Dirigent, einer der größten Pianisten und komponierte Musik von "gefährlich berückender Schönheit", wie es in einem Schallplattenbegleittext heißt. Sie hat mich fast ein ganzes Leben begleitet - er ist einer meiner drei Lieblingskomponisten.

Im Gedenken werde ich mir seine "Glocken" op.35 anhören und mit -meinen bescheidenen Mitteln - die Prélude op 23 Nr. 4 spielen.
 
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"Lebt wohl, meine Hände" waren seine Worte im Krankenhaus, als die ihn untersuchenden Ärzte rausgingen. Zu diesem Zeitpunkt stand die Krebsdiagnose noch nicht fest (für die Ärzte vielleicht schon, aber noch nicht für die Familie). Zuhause dann, einige Tage später, wurde er erneut untersucht, eindeutiges Biopsieergebnis lag vor, und dann hat man alles getan, damit er nicht vom Krebs erfährt, da er sein Leben lang eine mystische Angst vor dem Tod hatte. Seine Frau bat den Arzt, eine seltene Nervenkrankheit auszudenken. Rachmaninov sagte nur: "Na gut, dann muss ich mich wohl in Geduld üben". Ob er die Wahrheit ahnte, wusste niemand.
 
nicht zu vergessen, dass er während seiner letzten Lebensjahre von Arthrose in/an den Händen geplagt war.
Und er litt schon immer unter aufreißender Haut an den Fingerkuppen, was sehr schmerzhaft beim Spielen war. Manchmal passierte es direkt vor einem Konzert, dann musste noch schnell mit einer Art Flüssigpflaster behandelt werden.
 
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@Musikanna: es klingt ein bisschen komisch, wenn ich zu diesen schlimmen Umständen ein „Gefällt mir“ vergebe. Das soll aber nur heißen: Danke für die Beiträge!
 

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