Maksim Mrvica

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Beim ziellosen Surfen durch die weiten des Internets bin ich auf den kroatischen Pianisten Maksim Mrvica gestoßen.

http://www.youtube.com/watch?v=KSkh5dgn69U
http://www.youtube.com/watch?v=-3WfQ-tQGZ8

Kennt den hier irgendwer? Wie findet ihr den Stil seiner Musik? Meiner Meinung nach geht er in die selbe Richtung wie Clayderman, jedoch mit etwas mehr "richtigem" Klavierspielen.

Ich persönlich finde es gar nicht so schlecht, wenn man klassische Musik so vermarkten kann. Ich weiß, dass sich hier im Forum auch viele Gegner solcher "Modernen" Varianten von klassischen Stücken gibt, also freue ich mich schon auf einen rege Diskussion.

Benedikt

PS.: Weitere Informationen gibt es unter http://www.maksimmrvica.com/
 
Finde, daß solche Sachen schon ihre Berechtigung haben, sogar wichtig sind, um manchen den Zugang zur Klassik überhaupt zu ermöglichen. Von Maksim Mrvica habe ich schon öfters was gehört, finde seine Art wie er die Musik bringt gar nicht schlecht, vielleicht schafft er es ja mal mehr jüngere Leute zu begeistern, als seine "Pianisten-Kollegen".

Mein Fall ist es jetzt nicht unbedingt, obwohl ich es mir trotzdem ansehen würde wenn er hier spielen würde. Hier noch ein Link von ihm, gefällt mir fast besser wie die anderen beiden.

http://www.youtube.com/watch?v=YkKue_MEnkk&NR=1

Hättest ja gleich eine richtige Umfrage machen können BigBen; wer so etwas mag, oder eben nicht.
 
also ich habe auch schon von ihm einiges in youtube gehört und gesehen
mein favorit ist dieses lied von ihm (der mittelteil gefällt mir besonders gut):
http://www.youtube.com/watch?v=cymJu9FWW1E

ich finde diese art von musik nicht so schlecht, da für "klassikmuffel" die klassische musik etwas aufgepept und interresanter gemacht wird. solange die musik nicht darunter leidet finde ich solche bearbeitungen (z.b. der revolutionsetüde) ganz in ordnung, wobei ich -wenn ich die wahl hätte-natürlich die originale bevorzuge.
 
ich habe mir die Videos von ihm gestern abend mal angesehen und muss sagen sie gefallen mir sehr gut.


Meine momentanen Favoriten sind Yiruma (Kiss the rain,..) und jetzt auch noch Maksim.

Gibt es für diesen Teil der klasischen Musik einen speziellen Namen?



Bisher hatte ich immer um Klassik einen weiten Bogen gemacht, da für mich die meißten Tonwechsel zu unmelodisch klingen. Ich bin eher der Schmuse, Flower Power Weichspül Höhrer :floet:




Viele Grüße

Tastenfuchs
 
Also gibt es hier schon welche die ihn kennen. Ich glaube ich würde ihn mir auch live anschauen, wenn er hier in der Nähe wäre.
@ Pianoboy: Der Mittelteil gefällt mir auch besonders gut.
@ Tastenfuchs: Ich wüsste keinen speziellen Namen für diesen Teil der klassischen Musik.,

Ben
 
Sorry, aber das ist einfach nur grausam. Er zerfetzt die Stücke bis von ihnen nichts mehr übrig ist außer Notenmüll. Die Revolutionsamputation war schon schlimm, seine Version von Händels Sarabande ist noch schlimmer. Das Original dieses Stückes geht mir jedes Mal durch Mark und Bein wenn ich es höre. Ein großartiges Stück Musik voller Energie und Dramatik. Davon bleibt bei Mrvica nichts mehr übrig. Die Streicher versuchen noch ihr Bestes während die anderen Instrumente hieraus seelenlose Musik auf Eurovision Songcontest Niveau machen.

Nein nein, entweder man mag klassische Musik oder nicht. Wer sie mag, mag das hier nicht. Wer sie nicht mag, fängt deswegen nicht an Klassik zu mögen.

Ganz gesehen ist die Revolutionsetüde sogar noch schlimmer.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Solange es Leute gibt, denen diese Art der Musik gefällt und solange ich nicht dazugehören muss, darf er gern solche Musik machen. In meinen Augen (eher Ohren) hat er zwar die gute Klassik böse verhunzt, in anderer Leute Ohren hat er aber vielleicht ansonsten langweilige Klassik für sie interessant gemacht und animiert sie so dazu, auch "bessere" Klassik einmal anzuhören und vielleicht dann die wirkliche klassische Musik sogar gut zu finden. Nicht jedem kann alles gefallen. Gäbe es keine Leute die seine Art der Musik gut finden, dann würde er sie bestimmt auch nicht mehr machen.
 
Oh man, Chopin würde sich im Grab umdrehen, wenn er das hören würde. Den Applaus am Ende hat er echt nicht verdient. Wie kann man unter die Revolutionsetüde ein Schlagzeug legen, dass die komplette Musikalität vernichtet, sondern alles metronomartig macht.

Gäbe es keine Leute die seine Art der Musik gut finden, dann würde er sie bestimmt auch nicht mehr machen.

... und genau das finde ich zum Erbrechen. Wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe, wenn Musik nicht aus Liebe gemacht wird, sondern nur wegen Geld. Und sowas kann man schnell durchschauen. Echt übel sowas. "Oh seht doch, wie toll dieser Mann Klavier spielen kann", werden die Leute denken, weil sie Friedrich Gulda, Horowitz, Gould, und alle anderen großartigen Pianisten noch nie gehört haben.

Das ist echt keine Kunst, was er da macht. Es ist nur Kitsch. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kitsch#Definitionsversuche
 
Also der Typ ist ja ganz übel. Und mir auch :shock:

Ein Liberace für ganz Arme... Nur dass Liberace ein echt cooler Typ war und auch besser klavierspielen konnte.

Okay, jeder soll das gut finden, dem es gefällt. Es gibt auch Leute, die mögen De Randfichten (obwohl mir auch das ein Rätsel ist) oder Sauf-Bums-und-Kotz-Urlaub für 80 Euro auf Malle...

Allerdings bin ich absolut nicht der Meinung, dass durch sowas nur ein einziger Mensch zur klassischen Musik finden soll. Wie auch?

Wäre dasselbe, wie wenn ich glaube, dass auch nur einer, der Schundromane vom Kiosk mag, zur Literatur findet.
 

tut mir leid, wenn ich so ungebildet bin,
aber wer oder was ist liberace? habe diese bezeichnung noch nie gehört.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ja - Liberace hat den Sympathiebonus von jemandem, der sich nicht zu ernst nimmt, wirklich etwas kann und trotzdem weiß, was er da eigentlich für einen Trash macht.

Ganz anders als Maksim, der sich (zumindest in seiner Selbstdarstellung) scheinbar für einen brillianten Künstler hält.
 
Ja - Liberace hat den Sympathiebonus von jemandem, der sich nicht zu ernst nimmt, wirklich etwas kann und trotzdem weiß, was er da eigentlich für einen Trash macht.

jaja, und noch sowas von andersrum ist, dass er mit der flachen hand bügeln könnte. ;)
Und auch noch ständig damit kokettiert.

Kurz: Liberace ist KULT!!!! :D
 
Ob jemand damit zur klassischen Musik findet, weiß ich natürlich nicht.


Mir gefällt dass was er spielt? Von mir aus können natürlich gerne die klassischen Freunde der Richtung einen anderen Namen geben, damit sie sich nicht beleidigt fühlen, wäre mir auch lieb, dann kann ich die klassische Musik leichter aussortieren :-)

Für Mich persönlich klingt zum Beispiel Jazz immer so, als wären da ein paar zufällig ausgewählte Leute auf einer Bühne die alle gerade anfangen zu musizieren und sich nicht einig geworden sind, was sie spielen wollen.

Ein Freund des Jazz wird bei dieser Aussage zu Recht Amok laufen.



Zumindest für mich ist Musik etwas, was mir persönlich gefallen soll.
Wenn wir über die fachliche Leistung diskutieren in der Art wieviele Anschläge pro Minute am Klavier, wieviele Oktaven kann ein Sänger überspringen.... Dann kann man sicherlich werten und vergleichen.

Bei reinem Musikgeschmak ist eine Beurteilung in der Form, dass ist Schund, das ist gut, nur persönlich möglich. Eine generelle Wertung denke ich ist unangebracht. Klar kann man darüber diskutieren ob er das Lied den Noten entsprehcend gut vorgetragen hat, dann müsste man aber sicherlich erst mal das Notenblatt bei ihm anfordern. Dann diskutieren wir aber wieder die rein fachliche Leistung.


Ich möchte mich da der Meinung von DonBoss anschliessen. Jedem seinen eigenen Geschmack und jedme seinen Interpreten der sie darbietet und ja der soll davon auch satt werden, ich verlange für meine Arbeit ja auch Geld.



Das gleiche gilt aus meiner Sicht für "Schund Romane" und Fachliteratur. Beides hat seine Berechtigung. Ich lese super gerne Perry Rhodan udn Mikey Maus, habe aber auch genauso gerne Autobiographien, berufliche Literatur und wissenschaftliche Abhandlungen.

Warum soll ich den bitte auf eine der vielen Möglichkeiten verzichten?



Viele Grüße

Tastenfuchs
 
Bei reinem Musikgeschmak ist eine Beurteilung in der Form, dass ist Schund, das ist gut, nur persönlich möglich. Eine generelle Wertung denke ich ist unangebracht. Klar kann man darüber diskutieren ob er das Lied den Noten entsprehcend gut vorgetragen hat, dann müsste man aber sicherlich erst mal das Notenblatt bei ihm anfordern. Dann diskutieren wir aber wieder die rein fachliche Leistung.



Tastenfuchs


geschmack ist ein zusammenspiel von kultur, erziehung, beschäftigung mit einer materie.

deswegen ist es sebstverständlich keine rein persönliche frage.

es ist sozusagen eine frage des geschmacks :D

alles klar?:confused:

wohl nicht...aber im ernst:

alles hat seine grenzen. man kann jeden schund "gutreden", und jede geniale leistung zu tode relativieren.

ich vermute trotzdem dass die meisten sich mit klassischer musik, aber auch mit jazz auseinandersetzenden menschen es ähnlich sehen werden:

dieser maksim ist eine primitive form des kitschs,

der liberace dagegen eine opulente und dekadente vollbluterscheinung ( völlig geschmacksfrei und pervertiert, aber erstens musikalisch durchaus virtuos, und dann noch eben mit ironie). danke für den tipp:rolleyes:

und große klavierkunst ist wieder was anderes ....;)
 

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