Louise Farrenc, Etüden Op. 26, 41, 42, 50

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Nachdem Louise Farrenc (1804-1875, F) neulich ganz selbstverständlich hier im Forum als Etüden-Komponistin erwähnt wurde, fand ich, ihre Etüden dürften einen eigenen Faden bekommen.

Farrenc war u.a. Professorin am Pariser Konservatorium und ihre Etüden, die sowohl technische Fähigkeiten als auch musikalisches Stilempfinden vermitteln, gehörten einige Zeit für KlavierstudentInnen an mehreren europäischen Konservatorien zum Curriculum. (https://de.wikipedia.org/wiki/Louise_Farrenc?wprov=sfti1)

Es gibt Etüden für AnfängerInnen bis hin zu Konzertetüden, die Noten stehen bei IMSLP (https://imslp.org/wiki/Category:Farrenc,_Louise) zur Verfügung, es gibt teilweise auch gedruckte Ausgaben. In steigender Schwierigkeit sieht das etwa so aus:

- 25 Études faciles, Op. 50

- 20 Études de moyenne difficulté pour piano, Op. 42 (1854)

- 12 Études de dexterité, Op. 41 (1853)

- 30 Etudes, Op. 26 (1838)

Hineinhören kann man hier:







Unabhängig von den Etüden sind auch sehr schöne Stücke für Klavier:

- Impromptu pour piano
- Nocturne Op. 49
Beide bei IMSLP zu finden und in Sammelbänden abgedruckt (https://www.clavio.de/threads/werke-von-komponistinnen-women-composers.27787/#post-764445).

- Air russe varié, Op. 17 (nicht bei IMSLP)

🎶 Falls jemand etwas davon spielt, wären Einspielungen natürlich toll! Auf YouTube gibt es mittlerweile auch einige Videos zu finden. 🎶
 
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Reaktionen: Kröte, Marlene und Triangulum

Maria Stratigou hat für das Album „Farrenc: Complete Piano Works, Vol. 1 - Études“ 87 Etüden eingespielt:

 
In den Jahren 2021-23 habe ich von Op. 50 die Nummern 1, 2, 4, 7, 8, 10, 15 und 24 gespielt. Hat mir viel Freude gemacht!

Als nächstes Stück, aber keine Etüde, gefällt mir auch dieses:

 
Dankeschön für die Vorstellung von Louise Farrenc. Bereichernd, an eine oft übersehene und doch so bedeutende Komponistin erinnert zu werden. Wieder ein Beweis, dass musikalische Schätze manchmal einfach nur darauf warten, aus dem Schatten der großen Namen hervorgeholt zu werden.
 
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Reaktionen: Wiedereinsteigerin38
Wobei die Blätterstellen in der verlinkten Ausgabe von op. 50 teilweise eher unglücklich gewählt sind.
Ja, ich habe sie und kann das bestätigen. Da habe ich mir bei manchen Stücken noch Kopien eingelegt.

Seit ich mal einen Klavierklehrer probiert hatte, der mit dicken Stiften in sämtlichen Farben in meinen Noten rumkritzelte, habe ich mir angewöhnt, nur noch aus Kopien zu üben. Weniger (und schnelleres) Weiterblättern, weil mehrere Seiten nebeneinander auf dem Pult stehen, nur noch für den aktuellen Übestand notwendige Kritzeleien und damit übersichtliche Notenblätter, und die (teueren) Notenalben bleiben länger ansehnlich.

Nachdem Louise Farrenc (1804-1875, F) neulich ganz selbstverständlich hier im Forum als Etüden-Komponistin erwähnt wurde, fand ich, ihre Etüden dürften einen eigenen Faden bekommen.
🎶

:blume: :super:
 

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