Literaturideen für historische Orgel gesucht

  • Ersteller des Themas St. Francois de Paola
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Interessante Orgel. Grundsätzlich muss man sagen: Teschemacher kommt aus einer pietistischen Ecke. Er hat viele Instrumente für häusliche Andachten gebaut, die sehr geht geeignet sind, geistliche Lieder wie die Schemelli-Sammlung zu begleiten. Daher sind die Instrumente eher zurückhaltend (nicht mit schlapp verwechseln). Das merkt man auch in Vaals. Das ist also gar nicht so wahnsinnig barock im hermkömmlichen Sinn. Als ich das Instrument zuletzt gehört habe, hat die Hausorganistin Christine Moraal eine Variationsreihe von Haydn gespielt, sehr überzeugend. Daher würde ich meine Einschätzung, lieber keine Romantik zu spielen, doch etwas einschränken: Ich kann mir durchaus Harmoniumstücke vorstellen, sagen wir von Boellmann, wenn man das geschickt macht. Die Orgel klingt wesentlich besser, wenn man dicht an der Taste spielt und nicht zu abrupt loslässt.
Und was ist da noch original? ;-)
 
Die ansässige Organistin kenne ich flüchtig und treffe sie diese Woche vor Ort. Sie hat sicherlich noch gute Tipps.
 
Sehr nette Kollegin. Die Orgel ist eigentlich selbsterklärend. Interessant ist der Vergleich mit der fast gleich alten Orgel in der Kopermolen, die ganz anders ist.
 
Orgel ist ausprobiert. Erstaunlich leichtgängiges Manual, winzige Pedalmensur, relativ leiser, weicher klang, eher trockene (aber nicht extrem trockene) Raumakkustik. Stärken sind meinem Empfinden nach vor allem bei eher leiser Registrierung, weniger im Plenum.
Die Kirche hat eine sehr schöne Aura, nur ein ganz bisschen durch die deplaziert wirkenden Stühle getrübt. Macht Spaß, dort zu spielen.
 
Muffat Passacaglia g-Moll
Chaconne und Rondo in einem!
 
... aber sehr schön! Auch auf dem modernen Gerät.

Angehört, für gut befunden und auf die Liste von Stücken gesetzt, die ich irgendwann mal spielen werde, aber sicher nicht in zwei Wochen im Gottesdienst. Vielleicht ein gutes Stück, wenn ich mich mal wieder im Osten der Republik rumtreibe, um es z.B. an einem Instrument des allseits bekannten Freiberger Orgelbaumeister zu spielen.
 
Hallo zusammen,

ich brauche ein Stück, das folgende Kriterien erfüllt:
1. Sehr einfaches, spärliches oder kein Pedal, Tonumfang von Peda C-f, also nur 1,5 Oktaven
2. Einfach, soll schnell aus dem Hut gezaubert werden können
3. Am besten Spätbarock
4. Eher kurz

Soll auf einer einmanualigen spätbarocken Teschemacherorgel gut gespielt werden können, auf der ich demnächst spiele.

warum spielst Du ned einfach Stücke aus dem Gotteslob?

Die werden der Anforderungen durchaus gerecht.
 

Das evangelische Gesangsbuch ist dem Gotteslob recht ähnlich. Auch hier hast Du die meisten Lieder drinnen - ok, vielleicht ned die Marienlieder, da stehen wohl die Protestanten ned so drauf.

Choräle spiele ich aus einem "Liedboek".
Aber die wollen auch ein Vor- und ein Nachspiel und etwas Instrumentales nach der Predigt. Und wenn man an einem besonderen Instrument spielt, spielt man auch nicht irgendwas.
 
Naja, klar die Liedbegleitung ist die eine Sache. Sicher, da reicht das jeweilige Gesangbuch. Aber zu gutem liturgischem Orgelspiel gehört nun auch ein bisschen mehr. Gerade bei Evangelens (und das ist hier ja der Fall) gehören Vorspiel und Nachspiel zum Gottesdienst.
 

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