Klavierunterricht: Spezialisieren schon zu Beginn?

  • Ersteller des Themas cat.greeny
  • Erstellungsdatum

cat.greeny

cat.greeny

Dabei seit
5. Juni 2021
Beiträge
3
Reaktionen
5
Hallo zusammen,
Bin ganz neu hier im Forum und sende erstmal einen lieben Gruß in die Runde.
Ich habe hier schon einige Themen verfolgt und schätze den Wissensaustausch sehr, der hier statt findet.
Apropos Wissensaustausch… mich beschäftigt derzeit eine Frage, bei der ich euren Expertenrat benötige, da mir als Klavieranfängerin möglicherweise noch das nötige Wissen fehlt, um allein zu der richtigen Entscheidung zu gelangen.
Ich bin nach einem halben Jahr Unterricht auf der Suche nach einem neuen Klavierlehrer.
Nichts in der Welt würde ich lieber spielen als Ragtime und diese Stilrichtung würde ich langfristig auch gern perfektionieren.
Nun stehe ich vor der Frage, ob ich erstmal die Basics unabhängig von jeglicher Stilrichtung lernen sollte und mich erst dann auf Ragtime spezialisieren sollte. Oder kann man gar nicht früh genug damit beginnen, sich im Unterricht zu spezialisieren?
Ich könnte ab September bei einem Klavierlehrer Unterricht nehmen, der mit der russischen Klavierschule beginnen möchte und mir erstmal die Basics beibringen will. Mit Ragtime oder Jazz kann er so gar nichts anfangen. Für mich wäre es kein Problem, trotzdem bei ihm Unterricht zu nehmen, weil mir in erster Linie wichtig ist, das Klavierspielen korrekt zu beherrschen, egal über welche Musikstücke ich da hinkomme.
Spezialisieren könnte ich mich dann ja immer noch, wenn ich einigermaßen sicher zu spielen weiß.
Als Alternative gäbe es noch die Möglichkeit, gleich von Anfang an Unterricht bei einem Klavierlehrer zu nehmen, der aus dem Genre kommt. Leider kenne ich in meiner Stadt keinen geeigneten, hätte aber auch nichts gegen Onlineunterricht und würde sicher früher oder später fündig.
Ich frage mich, ob ich mich jetzt überhaupt in meinem frühen Stadium schon auf die Suche nach einem Ragtimespezialisten begeben soll?
Oder ruhig erstmal die russische Klavierschule mit dem neuen Lehrer in Angriff nehme? Ich halte sehr viel von seiner Lehrmethode und das einzige „Manko“ wäre eigentlich, dass er nicht aus dem Genre kommt.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich?
 
Herzlich willkommen im Forum.

Erstmal solltest du die Grundlagen erlernen. Eine Spezialisierung ist zu Beginn sowieso noch nicht möglich, weil du zunächst die Basis des Klavierspielens erlernen musst, um später darauf aufbauend den Fokus auf Ragtime und Jazz zu legen. Außerdem, selbst wenn eine Spezialisierung schon möglich wäre, würdest du dich vieler schöner musikalischer Erfahrungen berauben, die dein musikalisches Können entwickeln. Und vielleicht entdeckst du dabei ja Stile, die dir gefallen und gut liegen, dir bisher aber gar nicht aufgefallen sind.

Allerdings ist es wichtig, dass du dir einen Lehrer suchst, der dem Improvisieren gegenüber aufgeschlossen ist. Dies ist von Anfang an ein wichtiger Baustein, auch und gerade dann, wenn du in die Richtung Ragtime und Jazz weitergehen möchtest.
 
Auch von mir ein Liebes Willkommen,

ich habe seit 2 Monaten Unterricht, mit dem Ziel richtig Spielen zu lernen und eigene Sachen in Rock, Pop, Blues und Jazz zu entwickeln. Ich mache die klassische Klavierschule, Harmonielehre und freies Spiel. Dies alles nebeneinander bringt mich, glaube ich gut vorwärts, zudem es mir wichtig ist, genau zu wissen, warum ich was wie machen soll.

Liebe Grüße

Anja 🤗
 
Hallo und willkommen!

Heißt das, dass er Dir keinerlei Boogie/Blues nahe bringen will? Es gibt ja auch für Anfänger da sehr nette Stücke, die man einfließen lassen kann.
Es ist natürlich anfangs immens wichtig, dass Du Grundlagen lernst, darauf baut sich Dein Fortschritt auf, und vielleicht ist dieser Lehrer dafür geeignet.
Du bist ja nicht verpflichtet, auf Ewig bei ihm zu bleiben.

(Netter Avatar, übrigens, bin ein Fan von Simons Cat)

LG Antje
 
Netter Avatar, übrigens, bin ein Fan von Simons Cat
Hihi! Ich auch! Ist mir auch direkt aufgefallen.
Herzlich willkommen auch von mir.
Die Idee, ersteinmal Handwerk zu lernen und sich dann zu spezialisieren, ist in allen Lebensbereichen eine sinnvolle Herangehensweise.
Sich darüberhinaus dann später zu spezialisieren, etwa durch online Angebote, oder andere Lehrer, ist für mich der richtige Weg.
 
Ich finde es sehr wichtig, dass ein Lehrer nichts unterrichtet, wovon er keine Ahnung hat.
Klaro. War auch von mir nicht so gemeint.
Ich habe nur gefragt, ob das generell nicht der Fall ist. Meine Klavierlehrerin hat damals anfangs kleine Boogie/Blues Stücke eingebaut, weil sie merkte, dass mir das gefällt. Der Schwerpunkt, wo sie mich weiter brachte, lag woanders.
Ich würde auch keine Schüler annehmen, deren Fokus auf Jazz/o.ä. liegt.
 
Herzlichen Dank für eure wertvollen Tipps und Kommentare. Ihr bestärkt mich in meiner Tendenz, erstmal mit dem neuen Lehrer, der aus der Klassik kommt, das nötige Rüstzeug aufzubauen.

Allerdings ist es wichtig, dass du dir einen Lehrer suchst, der dem Improvisieren gegenüber aufgeschlossen ist. Dies ist von Anfang an ein wichtiger Baustein, auch und gerade dann, wenn du in die Richtung Ragtime und Jazz weitergehen möchtest.

Genau, das war mir auch total wichtig. Sein Unterricht ist so aufgebaut, dass er mehr oder weniger schon von Beginn an Improvisation und Harmonielehre in den Unterricht einbezieht.
Außerdem, selbst wenn eine Spezialisierung schon möglich wäre, würdest du dich vieler schöner musikalischer Erfahrungen berauben, die dein musikalisches Können entwickeln. Und vielleicht entdeckst du dabei ja Stile, die dir gefallen und gut liegen, dir bisher aber gar nicht aufgefallen sind.
Das ist ein interessanter Punkt, den ich so noch gar nicht bedacht hatte. Selbst, wenn ich auch noch in ein paar Jahren bei meiner Linie bleibe, so habe ich zumindest ein breiteres Fundament, aus dem ich dann später noch schöpfen kann.

Ich mache die klassische Klavierschule, Harmonielehre und freies Spiel. Dies alles nebeneinander bringt mich, glaube ich gut vorwärts, zudem es mir wichtig ist, genau zu wissen, warum ich was wie machen soll.

Du hast Dich also schon auf genau den Weg gemacht, mit dem ich gerade liebäugele :-)
Genau darum geht es mir im Grunde auch - die Musik, die ich machen möchte, tiefer zu verstehen. Und da ist man wahrscheinlich wirklich auf der sicheren Seite, wenn man einen Lehrer seines Vertrauens gefunden hat, der einem genau das vermitteln kann.
Die Idee, ersteinmal Handwerk zu lernen und sich dann zu spezialisieren, ist in allen Lebensbereichen eine sinnvolle Herangehensweise.
Das denke ich mir auch. Ich hatte gestern ein Gespräch mit einem Klavierlehrer, der seinen Schwerpunkt im Ragtime hat und er wollte mich davon überzeugen, dass es für mich verlorene Zeit wäre, wenn ich erstmal durch die Klassik und durch die russische Klavierschule gehe, um mein Wissen und meine Technik zu verfeinern. Er hat mich ermuntert, mich sofort zu spezialisieren und ich solle nicht soviel nachdenken, sondern endlich Spaß haben und das spielen lernen, wonach mein Herz strebt. Ich verstehe seinen Ansatz total. Ich glaube aber auf der anderen Seite, dass man sich, um dahin zu kommen, auch mal mit Dingen beschäftigen muss, die nicht immer unmittelbar Spaß machen, sondern bei denen die Nützlichkeit im Vordergrund steht. Und die Freude daran kommt dann ja meistens trotzdem als Begleiterscheinung ganz von allein :-)
Heißt das, dass er Dir keinerlei Boogie/Blues nahe bringen will? Es gibt ja auch für Anfänger da sehr nette Stücke, die man einfließen lassen kann.
Er hat seinen Schwepunkt ganz klar in der Klassik. Wir hatten kürzlich eine Probestunde und er sagte mir ganz ehrlich, dass Ragtime und Jazz gar nicht seins sind, dass er seine Aufgabe als Klavierlehrer aber auch darin sieht, mit dem Schüler auch Wunschstücke jeder Art zu erarbeiten, selbst wenn sie nicht zu seinem Hauptgenre gehören.
Das ist gut für mich zu wissen und ich denke, dass er als ausgebildeter Musiklehrer eine Menge Ahnung auch von anderen Genres mitbringt, auf die er sich nicht spezialisiert hat. Ich tendiere dazu, lieber von seinem umfangreichen Wissen in der Klassik zu profitieren. Aber ich schaue einfach mal, wohin es sich natürlicherweise entwickelt, wenn wir uns "aufeinander einlassen".
 
Ich glaube aber auf der anderen Seite, dass man sich, um dahin zu kommen, auch mal mit Dingen beschäftigen muss, die nicht immer unmittelbar Spaß machen, sondern bei denen die Nützlichkeit im Vordergrund steht. Und die Freude daran kommt dann ja meistens trotzdem als Begleiterscheinung ganz von allein :-)

Ich bin ja nun seit ein paar Jahren auch viel mit Blues, Rags und Boogies unterwegs, habe aber zu Beginn meines Wiedereinstiegs klassische Stücke gespielt und da waren soooooo schöne Stücke dabei, die ich die nicht missen möchte und auch immer wieder spiele. Ich finde in fast jeder Musikrichtung Stücke die mir gefallen ausser vielleicht in volkstümlichen Schlagern oder wie immer man diesen Stil nennen will.
 
Mit einer klassischen Klavierausbildung sollte ein Ragtime und zwar egal welcher keine wesentlichen Schwierigkeiten bereiten. Ob das auch anders herum gilt? Zudem fände ich persönlich eine solche Festlegung einengend. Woher weißt du, was du in 2 oder 5 Jahren spielen willst?
 

Wenn Du als Erwachsener italienisch lernen willst und dir einer empfiehlt erst einmal Latein zu lernen, hältst du das für sinnvoll? Das kostet nur Zeit.
Einige/viele Basics/Techniken sind bei Ragtime, Klassik usw. sicher ähnlich, einige aber eben auch nicht.
Der Rhythmus, das Feeling, das kann dir kein Klassiker beibringen. Klar, die richtigen Tasten zur richtigen Zeit drücken kann auch der, aber da gibt es eben noch mehr. Und damit kann man nicht früh genug anfangen. Das muss ins Blut übergehen.
Ich würde meine Zeit nicht mit Menuetten verschwenden. Das kann man später noch machen, wenn Interesse besteht.
 
Wenn Du als Erwachsener italienisch lernen willst und dir einer empfiehlt erst einmal Latein zu lernen, hältst du das für sinnvoll? Das kostet nur Zeit.

Ob das ein passender Vergleich ist? Passend wäre eher das Erlernen einer Sprache von der Pike auf - Grammatik, Vokabeln, hören, lesen, sprechen, schreiben - oder über Phrasen aus dem Schnellkurs, Alltagssituationen. Mit Letzterem kommt man durch den Urlaub, kann aber schon mittelschwere Texte nicht verstehen, geschweige denn selbst erstellen.

Heißt ja nicht, dass *alles* Material aus dem klassischen Kanon kommen muss.

Cee.
 
Du und viele andere gehen wahrscheinlich von der falschen Auffassung aus, dass Klassik abwärtskompatibel zu Blues und Jazz ist. Wer Klassik kann, kann alles.
Das ist falsch. Es gibt keinen, der sich überwiegend mit Klassik beschäftigt, der gut Blues/Jazz spielen kann, außer vielleicht ein paar seltene Ausnahmetalente.
Blues/Jazz und Klassik (Russische Schule) sind zwei völlig unterschiedliche Sachen.
"Von der Pike auf lernen" ist bei beiden etwas völlig anderes. Beim Blues/Jazz solltest Du so schnell wie möglich den Groove lernen (das was klassich ausgebildete am wenigsten können). Das ist technisch nicht schwer, da reichen 2 Töne, aber musikalisch ist es schwer. Dann musst do so viele Licks und Begleitfigueren wie möglich lernen und diese verinnerlichen. Auch das ist in der Klassik nicht gefragt und wird so nicht gelehrt. Eine Kadenz eines Mozartkonzerts virtuos improvisieren zu können qualifiziert nicht für eine Blues impro.
Die reine Dur- und Moll Harmonik/Melodik von Anfänger-Klassikstücken ist auch nur Ballast für den Blues. Da braucht es gleich 7 und 7/9 Akkorde, Pentatonik und Bluenotes.
Als erwachsener Anfänger muss man fokussieren, Zeit und Energie ist in der Regel nicht unendlich vorhanden. Wenn Boogie mein Traum ist, muss ich Boogie lernen, nicht Latein oder Alt Griechisch um Grammatik von der Pike auf zu lernen (was man mit Latein und Griechisch sicher kann).

Durch die russische Schule zu gehen um vielleicht ein paar der Stücke nett zu finden ist imo Zeitverschwendung und führt schlimmstenfalls zum Abbruch.
 
Ich finde eigentlich das Tolle am Klavier, dass so viele verschiedene Stilrichtungen möglich sind. Ich würde mich ungern auf eine festlegen wollen und mir wäre gerade für den Anfang ein Lehrer am liebsten, der mir ein möglichst vielseitiges Spektrum zeigt. Zu einem spezialisierten Lehrer würde ich dann eher später wechseln, wenn ich das Stadium des Kennenlernens hinter mir gelassen habe und vielleicht ein bestimmtes Ziel verfolge.
 
Merkwürdig. Sonst wird überall über Technik losgelöst von Musikalität gefaselt. Die Technik, die einem auch bei Blues und Jazz hilft, kann man wunderbar bei einer klassischen Ausbildung bekommen.

Genau wie beim Tanz: Mit einer klassischen Tanzausbildung, gibt es kaum noch etwas, was man technisch nicht kann. Selbst die besten Hip-Hop-Tänzer, ziehen sich noch klassisches Training rein, weil Groove und Feeling einfach nicht die technischen Fertigkeiten ersetzen können.

Klar, kann man sich im U-Bereich (U, wie Unterhaltungsmusik oder Urban) auch wunderbar mit weniger Technik ausdrücken. Es ist aber ein Unterschied, ob man sich, mangels Fähigkeit, beschränken muss, oder ob man in der Wahl der Mittel völlig frei ist, weil man alles kann.
 
Merkwürdig. Sonst wird überall über Technik losgelöst von Musikalität gefaselt. Die Technik, die einem auch bei Blues und Jazz hilft, kann man wunderbar bei einer klassischen Ausbildung bekommen.

Genau wie beim Tanz: Mit einer klassischen Tanzausbildung, gibt es kaum noch etwas, was man technisch nicht kann. Selbst die besten Hip-Hop-Tänzer, ziehen sich noch klassisches Training rein, weil Groove und Feeling einfach nicht die technischen Fertigkeiten ersetzen können.

Klar, kann man sich im U-Bereich (U, wie Unterhaltungsmusik oder Urban) auch wunderbar mit weniger Technik ausdrücken. Es ist aber ein Unterschied, ob man sich, mangels Fähigkeit, beschränken muss, oder ob man in der Wahl der Mittel völlig frei ist, weil man alles kann.
Ich bin ein Freund von Hanon Übungen, also Technik losgelöst von Musik um gewisse Abläufe zu üben und zu fokussieren.
Aber, Musik muss auch sein und Boogie ist eben nicht Klassik oder Romantik. Das ist andere Musik, eine andere Herangehensweise.
Die typische Arroganz der Klassiker, dass U-Musiker technisch weniger können ist lange widerlegt. Es spricht nichts dagegen Geoove und Technik zu üben, aber nur Technik mit der russischen Schule macht keinen Blues, sondern kostet unnötig Zeit (so wie Hanon unreflektiert zu üben).
Menuett Rhytmus und Dur-Tonleitern zu üben ist nicht zielführend.
Ich finde eigentlich das Tolle am Klavier, dass so viele verschiedene Stilrichtungen möglich sind. Ich würde mich ungern auf eine festlegen wollen und mir wäre gerade für den Anfang ein Lehrer am liebsten, der mir ein möglichst vielseitiges Spektrum zeigt. Zu einem spezialisierten Lehrer würde ich dann eher später wechseln, wenn ich das Stadium des Kennenlernens hinter mir gelassen habe und vielleicht ein bestimmtes Ziel verfolge.
@cat.greeny ist aus der Findungsphase raus. Sie weiß, was sie spielen will.
Klassische Musiker können in der Regel eben gerade kein vielseitiges Spektrum zeigen, auch, wenn sie das glauben, weil sie die technischen Möglichkeiten dazu hätten.
 
@Sven
Das, was @Alex_S. meint, betrifft aber nicht die Technik an sich, sondern den Groove, das Feeling für den entsprechenden Stil. Natürlich lässt sich z.B. ein slide (blues- und jazztypischer Vorschlag von unten) auch anhand eines Menuetts erlernen, aber das spezielle Spielgefühl eben nicht.
 
@cat.greeny ist aus der Findungsphase raus. Sie weiß, was sie spielen will
Na ja, sie ist ja Anfängerin. Und ich finde es gerade gut, am Anfang auch mal was anderes zu probieren als was man denkt, dass man will. Sonst bräuchte es vermutlich in Zukunft nur noch 45 % der Schüler TEY-Lehrer, 45 % U-Musik Lehrer und die restlichen 10 % teilen dann die Klassiker und Jazzer unter sich auf.
 
Das ist genau die Arroganz, die ich meine, die dann auch zu Frustration und zum Abbruch führen. Einer Erwachsenen oder auch einem Teenager sollte man schon zutrauen zu wissen was sie will.

Und ich finde es gerade gut, am Anfang auch mal was anderes zu probieren als was man denkt, dass man will. Sonst bräuchte es vermutlich in Zukunft nur noch 45 % der Schüler TEY-Lehrer, 45 % U-Musik Lehrer und die restlichen 10 % teilen dann die Klassiker und Jazzer unter sich auf.
Im Ergebnis würden wahrscheinlich mehr Leute spielen, weil weniger frustrierte Abbrüche.
Ich weiß nicht was TEY ist, aber, wer das spielen will, soll das spielen und auch an U-Musik ist nichts falsches. Und als Anfänger spielt man eh nur U-Musik. Meißt eben irgendwelche Tänze, die vor 300 Jahren hip waren wie Walzer, Polonaise oder Menuett.

Mit Deiner Einstellung werden auch 1000e junge Leute gequält, die E-Gitarre lernen wollen, aber von den Eltern gezwungen werden erst einmal "Kumbaya mein Herr" auf der Wandergitarre zu lernen, wahrscheinlich damit sie ihr Vorhaben frustriert abbrechen, oder eben mit tatsächlichen guten Absichten und Ahnungslosigkeit.
 

Zurück
Top Bottom