Kennt ihr Friedrich Kuhlau?

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Emma

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13. Apr. 2008
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Hallo,
habe heute ein Hammerstück entdeckt, war mal wieder Noten kaufen, mir fehlte noch der Sonatinen-Band von Heumann, und darin ist ein Stück (ist ja immer mit CD) von einem Friedrich Kuhlau, es ist ein Allegro burlesco, ist unglaublich (jedenfalls für mich) zum anhören. Aber ich war ja schon von Pachelbel's Kanon so entzückt, bevor ich dann erfuhr, wie "abgelutscht" der schon ist, sicher kennt ihr Kuhlau? Ich bisher nicht, aber ich bin positiv überrascht, welche neuen Komponisten so auftauchen, ich finde das Stück an sich nicht schwer, jedenfalls von den Noten, keine Vorzeichen. Aber die Schnelligkeit!!! Hilfe, wie kann man das denn üben? In diesem Band hab ich zum ersten Mal den Namen Clementi gehört, und Diabelli (kannte ich nur von der Gitarre).
LG von
Cati
 
Ja, leider (wie ich finde zu Unrecht) vergessen oder bei Pianisten nur noch als Sonatinen-Komponist bekannt. Wobei ich die 6 Sonatinen op. 55 richtig schön finde und immer wieder gerne mit meinen Schülern mache.

Auch die Sonaten und vierhändigen Sachen sind eine Alternative zum abgelutschten Standardrepertoire der ausgehenden Wiener Klassik.

Kuhlau hat sehr viel für Flöte komponiert - nun denn, man muß die Querflöte mögen. Immerhin: seine Flötenmusik ist fast vollständig erhältlich. Die übrige Kammermusik ist leider nicht mehr erhältlich. Das Klavierkonzert op. 7 lohnte sich auch mal wieder ausgegraben zu werden, ebenso seine Opern "Lulu" und die "Zauberharfe".
 
Hallo Wolfgang,
ich konnte auch nichts Nennenswertes im Internet finden, aber das Stück für Klavier ist einfach ein Hammer, hab mir das im Auto ein paarmal angehört weil ich nicht glauben kann, wie man solche Noten schreiben kann. Ich bin halt begeistert, es ist total verspielt und voller Lebensfreude, es ist einfach ein klasse Klavierstück. Und dann noch für jemand, der eigentlich nur Flötenstücke schreibt, einfach toll.
 
Ich kenne ihn auch wirklich nur als Sonatinen-Komponist. Leider, denn ich habe die Stücke wirklich gern gespielt und fand sie irgendwie "niedlich", ohne das jetzt abwertend zu meinen. Irgendwie strahlen die für mich so eine Fröhlichkeit aus :-)
 
ich finde das Stück an sich nicht schwer, jedenfalls von den Noten, keine Vorzeichen. Aber die Schnelligkeit!!!
Ich kenn weder den Komponisten noch das Stück, aber dass es keine Vorzeichen hat macht es eher schwieriger wenn dus schnell spielen willst.
Zwar hast dus so leichter mit dem Noten-Erkennen, aber wenn es nur auf weißen Tasten gespielt wird, dann ist es nicht so griffig, wie wenn man auch schwarze Tasten hätte.
 
Ich kenne die Sonatinen Op. 20/1 bis 3 und 55/1 bis 3. Die habe ich als Kind schon gerne gespielt. Ich spiele sie heute auch noch recht gerne, aber natürlich ganz anders als früher. Sind recht schöne leichtere Stücke.

Es wäre interessant zu erfahren, welches Stück du meinst. Das geht aus deinem Beitrag leider nicht hervor.
 
Hallo Wiedereinsteigerin,

also das Stück gehört zu einer Sonatine op.88, Nr.3, das Stück selbst heisst "Allegro burlesso", auch meine Klavierlehrerin kannte es noch nicht, aber sie war begeistert.
Ich persönlich habe zur Zt. die Nase voll von den "nachgemachten" Stücken, z.B. die "Elise" in vereinfachter Form. In dem Sonatinenband sind Original-Stücke von authentischen Komponisten (Clementi, Köhler, Scarlatti, Diabelli) drin, die haben die Stücke auch so geschrieben wie man sie spielt. Und sie gefallen mir gut, sind schon ziemlich lang für den Anfang, aber ich habe Freude daran.
LG von
Cati
 
Sorry, das Stück heisst "Allegro burlesco"
 
Ich kenn weder den Komponisten noch das Stück, aber dass es keine Vorzeichen hat macht es eher schwieriger wenn dus schnell spielen willst.
Zwar hast dus so leichter mit dem Noten-Erkennen, aber wenn es nur auf weißen Tasten gespielt wird, dann ist es nicht so griffig, wie wenn man auch schwarze Tasten hätte.

Im Stück selbst sind natürlich schon diverse Vorzeichen, aber eben nicht von Vornherein.
 
Ich persönlich habe zur Zt. die Nase voll von den "nachgemachten" Stücken, z.B. die "Elise" in vereinfachter Form.

Das ist eine Unsitte, die mich richtig schaudern lässt. Zum Glück habe ich nie viele von diesen Stücken gespielt. Meine erste Lehrerin, bei der ich damals mit Keyboard angefangen hatte und dann auf Klavier umgestiegen bin, war auf dem Trip, dass sowas toll sei. Hab dann aber gewechselt und bin zum Glück an eine Frau geraten, die einen wesentlich besseren Geschmack hat.

Ich geb doch auch nicht einem Zweitklässler eine ausgedünnte Version von "Dorian Gray" und lass es ihn lesen. Ebenso, wie ich kleinen Kinder mit Erich Kästner z. B. etwas Wertvolles, aber Passendes zu lesen geben kann, kann ich einem Klavieranfänger auch Originalstücke auf seinem Niveau zu spielen geben.
 

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