Kann man einen vorhandenen Plattenbruch hören?

axburg

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Hallo,

ich kann günstig an ein Schimmel-Klavier kommen, wahrscheinlich aus den 70er Jahren - Seriennummer habe ich noch nicht.
Äußere Optik spielt keine Rolle, da ich es ohnehin aufhübschen möchte.
Nur der innere Zustand sollte vernünftig sein. Werde es mir heute Nachmittag ansehen können.
Ich habe mal eine Liste bekommen, wie man ein Klavier kontrollieren könnte.
Was mir noch als Info fehlt, ist, ob man einen Plattenbruch, wenn man ihn denn nicht sieht, auch hören kann.

Danke und Gruß,
 
Wenn es einen krassen Unterschied in den Tonhöhen gibt, sollte man aufpassen. Also wenn z.B. rechts oder links der Diskantspreitze die Töne viel tiefer sind, als sie sein sollten, auf der anderen Seite der Spreitze aber nicht. Aber das wäre dann auch schon ein großer Bruch. Ansonsten kann man das nicht unbedingt auseinander halten, da ewig nicht gestimmte Klavier auch so ganz schön durcheinander sein können in der Tonhöhe. Deshalb: Mechanik rausnehmen und die gesamte Platte mit der Taschenlampe untersuchen.

Aber dass ein Schimmel aus den 70érn einen Plattenbruch hat, ist höchst unwahrscheinlich.
 
Hallo,

ich kann günstig an ein Schimmel-Klavier kommen, wahrscheinlich aus den 70er Jahren - Seriennummer habe ich noch nicht.
Äußere Optik spielt keine Rolle, da ich es ohnehin aufhübschen möchte.
Nur der innere Zustand sollte vernünftig sein. Werde es mir heute Nachmittag ansehen können.
Ich habe mal eine Liste bekommen, wie man ein Klavier kontrollieren könnte.
Was mir noch als Info fehlt, ist, ob man einen Plattenbruch, wenn man ihn denn nicht sieht, auch hören kann.

Danke und Gruß,
Dafür ist einzig und alleine @Henry zuständig. Ist Spezialist für das Finale. :-D
 
Aber dass ein Schimmel aus den 70érn einen Plattenbruch hat, ist höchst unwahrscheinlich.

Naja, ich hatte mal bei einem Schimmel einen Riss in der rechten Längststrebe kurz unter dem Stimmstock gesichtet.

War allerdings unbedenklich und nur ne optische Hässlichkeit.

Ich denke mal, da lag einfach nur n Verarbeitungsfehler vor.
 
So, erstmal Danke für eure Rückmeldungen.
Habe mir das gute Stück ca. eine Stunde angeschaut und fand es gemäß meiner Testliste ganz in Ordnung.
Die Seriennummer ist die 57249 und laut Merz-Liste damit zwischen 1960 und 1962 gebaut worden. Es ist 108cm hoch.
Passt also absolut perfekt zu mir, da ich 1961 in Braunschweig geboren wurde und dort auch studiert habe. ;-)

Es steht dort unbespielt und ungestimmt seit ca. 10 Jahren. A4 liegt bei gemessenen 432Hz. Kein Ahnung, ob das ein für diese lange Unbestimmtheit ein guter Wert ist.

Was auffiel, sieht man auch auf 2 Bildern, dass unten ein Stück Stoff, gewickelt um einen härteten Gegenstand - könnte ein Rundholz sein - zwischen Rahmen und Boden eingesteckt ist. Den Sinn verstehe ich nicht.

VB dafür liegt bei 100€, was für mich okay wäre.

Was meint ihr zu alledem?
 

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Was auffiel, sieht man auch auf 2 Bildern, dass unten ein Stück Stoff, gewickelt um einen härteten Gegenstand - könnte ein Rundholz sein - zwischen Rahmen und Boden eingesteckt ist. Den Sinn verstehe ich nicht.
Ich nehme an, damit wird ein Nebengeräusch eliminiert. Aber ein Riss im Resonanzboden ist dir in der Gegend nicht aufgefallen, oder?

Aber wenn es dir sonst gefällt, kein störendes Geräusch hörbar ist, das Klavier seinen Zweck erfüllt, würde ich bei
VB dafür liegt bei 100€
trotzdem zuschlagen.

PS: Außer, du hast vor, einiges in das Instrument zu investieren. Dann würde ich das vorher abklären.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vermute ich auch. Boden hat sich vom Bodenlager an einer Stelle gelöst oder hinten eine Rippe vom Boden gelöst. Das hat gerasselt und dann kam diese hemdsärmelige Reparatur.

Wenn es so wie es ist für dich ok ist, dann kann man das kaufen. Wenn du es optimiert haben willst, dann ist wohl eine große Mechanikinspektion fällig, und die kostet natürlich. Dann stellt sich die Sinnfrage, denn das kostet mehr als das Klavier nachher wert ist. Und auch das mit dem "reparierten" Nebengeräusch könnte sich als Nachteil herausstellen.
 
So, erstmal Danke für eure Rückmeldungen.
Habe mir das gute Stück ca. eine Stunde angeschaut und fand es gemäß meiner Testliste ganz in Ordnung.
Die Seriennummer ist die 57249 und laut Merz-Liste damit zwischen 1960 und 1962 gebaut worden. Es ist 108cm hoch.
Passt also absolut perfekt zu mir, da ich 1961 in Braunschweig geboren wurde und dort auch studiert habe. ;-)

Es steht dort unbespielt und ungestimmt seit ca. 10 Jahren. A4 liegt bei gemessenen 432Hz. Kein Ahnung, ob das ein für diese lange Unbestimmtheit ein guter Wert ist.

Was auffiel, sieht man auch auf 2 Bildern, dass unten ein Stück Stoff, gewickelt um einen härteten Gegenstand - könnte ein Rundholz sein - zwischen Rahmen und Boden eingesteckt ist. Den Sinn verstehe ich nicht.

VB dafür liegt bei 100€, was für mich okay wäre.

Was meint ihr zu alledem?

Sieht so weit gut aus - den Fetzen unten kann man entfernen.

100 € scheinen mir da auch recht preiswert zu sein.

Aber um einen Klavierbauer wirst da nicht umhin kommen, so des eine oder andere müßt da sicherlich wieder daher gerichtet werden.

Bleibt aber im Schnitt immer noch ein günstiges Instrument.

Gut, von der Gußplatte seh ich jetzt nicht viel, aber daß die einen nennenswerten Schaden hätte, wäre eher unwahrscheinlich.
 
So, erstmal Danke für eure Rückmeldungen.
Habe mir das gute Stück ca. eine Stunde angeschaut und fand es gemäß meiner Testliste ganz in Ordnung.
Die Seriennummer ist die 57249 und laut Merz-Liste damit zwischen 1960 und 1962 gebaut worden. Es ist 108cm hoch.
Passt also absolut perfekt zu mir, da ich 1961 in Braunschweig geboren wurde und dort auch studiert habe. ;-)

Es steht dort unbespielt und ungestimmt seit ca. 10 Jahren. A4 liegt bei gemessenen 432Hz. Kein Ahnung, ob das ein für diese lange Unbestimmtheit ein guter Wert ist.

Was auffiel, sieht man auch auf 2 Bildern, dass unten ein Stück Stoff, gewickelt um einen härteten Gegenstand - könnte ein Rundholz sein - zwischen Rahmen und Boden eingesteckt ist. Den Sinn verstehe ich nicht.

VB dafür liegt bei 100€, was für mich okay wäre.

Was meint ihr zu alledem?
Das Stück Stoff vom Rundholz abwickeln und begutachten? Könnte ein Schlüpfer sein.
Ich selbst habe schon Schnaps-Lager im Unterbau gesichtet. Seitdem bitte ich um Erlaubnis, die Klappe öffnen zu dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermute ich auch. Boden hat sich vom Bodenlager an einer Stelle gelöst oder hinten eine Rippe vom Boden gelöst. Das hat gerasselt und dann kam diese hemdsärmelige Reparatur.

Wenn es so wie es ist für dich ok ist, dann kann man das kaufen. Wenn du es optimiert haben willst, dann ist wohl eine große Mechanikinspektion fällig, und die kostet natürlich. Dann stellt sich die Sinnfrage, denn das kostet mehr als das Klavier nachher wert ist. Und auch das mit dem "reparierten" Nebengeräusch könnte sich als Nachteil herausstellen.
Tja, optimiert ist immer gut. :-) Aber es ist fraglich, ob ich ein Schimmel (möchte halt nur diese Marke) für wenig Geld bekommen kann, bei den nicht etwas optimiert werden kann.
Gestimmt und hochgezogen auf 440Hz muss es auf jeden Fall. Kommst du auch zum stimmen nach Dörenthe? Wäre prima.

Sieht so weit gut aus - den Fetzen unten kann man entfernen.

100 € scheinen mir da auch recht preiswert zu sein.

Aber um einen Klavierbauer wirst da nicht umhin kommen, so des eine oder andere müßt da sicherlich wieder daher gerichtet werden.

Bleibt aber im Schnitt immer noch ein günstiges Instrument.

Gut, von der Gußplatte seh ich jetzt nicht viel, aber daß die einen nennenswerten Schaden hätte, wäre eher unwahrscheinlich.
Alles was ich von der Gußplatte sehen konnte sah okay aus.
Leider war das Klavier auf der Rückseite nicht offen sondern komplett mit einem Tusch überspannt. Dachte das wäre immer offen - gut, wieder was gelernt.
Hat das Tuch außer Staubschutz noch einen anderen Sinn? Würde ich sonst sofort abrupfen wenn es bei mir gelandet ist.

Ich nehme an, damit wird ein Nebengeräusch eliminiert. Aber ein Riss im Resonanzboden ist dir in der Gegend nicht aufgefallen, oder?

Aber wenn es dir sonst gefällt, kein störendes Geräusch hörbar ist, das Klavier seinen Zweck erfüllt, würde ich bei

trotzdem zuschlagen.

PS: Außer, du hast vor, einiges in das Instrument zu investieren. Dann würde ich das vorher abklären.
So etwas ähnliches habe ich mir auch gedacht. Hatte das Stück entfernt und dann mal kniend 2-3 Tasten in der Nähe der Saiten, die da entlang laufen, gedrückt. War mir geräuschtechnisch nichts aufgefallen. Aber das hat ja sicher bei dem rudimentäten Test nicht viel zu sagen.
Einen Riss habe ich auch nirgends gesehen.

Mein Sohn besorgt jetzt einen Anhänger und 2-3 seiner kräftigeren Freunde und für je einen Kasten Bier holen sie es dann hoffentlch nächste Woche ab und bringen es zu mir. Ist ja nur 11km entfernt, diese Strecke können sie es ja notfalls auch tragen. :-)

Hat jemand eine Ahnung was so ein Teil ungefähr wiegt? Hatte es mal testweise auf einer Seite versucht anzuheben - Ohä, mächtig schwer.
 
Leider war das Klavier auf der Rückseite nicht offen sondern komplett mit einem Tusch überspannt. Dachte das wäre immer offen - gut, wieder was gelernt.
Hat das Tuch außer Staubschutz noch einen anderen Sinn? Würde ich sonst sofort abrupfen wenn es bei mir gelandet ist.
Das Tuch sollte als Staub und Ungezieferschutz dienen...ok, Staub hält es in der Tat etwas ab, aber Ungeziefer ist des Tuch wurscht.

Des kannst auch getrost wegmachen - hat keinen Einfluß auf den Klang.
 

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