Junges W. Hoffmann P120 mit adsilent2

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Blanche

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Liebe clavio- Community!
Nach langer Pause bin ich wieder begeistert am Klavier gelandet, bisher am E-Piano, nehme Unterricht. Es kam, wie es kommen musste: die Suche nach einem akustischen Klavier läuft ;).
Ein gebrauchtes U1 (1974, 4600 Euro) hat Konkurrenz mit einem W. Hoffmann P120 mit adsilent 2 bekommen: dieses Klavier ist 10 Jahre alt, wurde vor kurzem mit dem Silentsystem nachgerüstet, vom Klavierbauer halbjährlich gestimmt und intoniert (Musikerhaushalt). Spielt sich sehr leicht, klingt runder und weicher als das neue P120, das ich im Bechstein-Centrum angespielt habe.
Und es hat mich schon ganz schön „gekriegt“. ;). Und ein Silent- Piano soll es sein, mein Digi kommt dann an einen zweiten Ort, an dem ich öfter übe.Das U1 müsste dann auch noch damit ausgestattet werden.
Long story short: das W. Hoffmann soll 9600 Euro kosten - haltet ihr das für angemessen?
Incl. 3 Jahre Garantie, Transport, Stimmung vor Ort.
Herzlichen Dank für eure Ideen und Meinungen!
PS- und danke an die Clavioten hier, durch die ich überhaupt auf W. Hoffmann aufmerksam wurde!
 

Das P120 ist ein tadelloses Klavier. Neu liegt es ohne Silent-System bei 15.000 Euro, wie du sicher weißt. Ein ähnlich positioniertes Klavier wäre zB das Yamaha YUS1 mit dem sehr guten Silent-System SH3, das kostet ebenfalls um die 15.000 Euro neu und klanglich ein Stück weit "europäischer" als die einfacheren Yamaha-Klaviere.

Was das Silent-System AdSilent 2 taugt weiß ich nicht, lässt sich aber in einem Laden leicht gegen ein aktuelles "asiatisches System" (wie zB SH3 in einem U- oder YUS-Klavier) vergleichen.

Wenn dir das Adsilent 2-System klanglich zusagt und dessen Einbau die Spielweise nicht spürbar nachteilig beeinflusst, dann schätze ich den Preis als vernünftig ein, aber auch nicht besonders günstig. Angesichts des geringen Alters und dem guten Gesamteindruck auch nicht zu erwarten.

Wenn das Gesamtpaket für einen Musikerhaushalt gut genug war, dann wird das schon nicht so übel sein. Das einzig Irritierende ist für mich: Warum trennt man sich nach so kurzer Zeit wieder von einem guten Instrument?

Man könnte natürlich auch über neues Instrument mit serienmäßigem Silent-System nachdenken, weil der Preisabstand zu einem solchen eher überschaubar ist. Beim einen oder anderen Hersteller bekommt man dann auch 10 Jahre Garantie drauf. — Ist halt wieder eine Frage des Klanggeschmacks und der präferierten Spielweise.

Ein wenig Vergleich hast du?
 
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Ja, habe auch u.a. das YUS1 mit dem SH3 angespielt, der Klang gefiel mir auch sehr, auch das Silent-System ( logisch, sind die Besten), aber sprengt mein Budget. Gebraucht ist es noch kaum zu finden oder eben noch sehr jung und damit teurer. Auf das U1 gebraucht war ich auch wegen meines Budgets gekommen - gefiel mir auch gut, aber wäre eher eine „vernünftigere“ Entscheidung. Das W. Hoffmann klingt klar und offen und trotzdem „rund“, hab nur eben kein Gefühl für einen angebrachten Preis. Aber das gibt mir ein wenig Orientierung, Austro-Diesel, danke.
Der Musikerhaushalt zieht um und macht dann mit einem Flügel weiter ;).
 

Ja, das Yamaha wurde es dann auch nicht ;): nach einer drüber geschlafenen Nacht hab ich mich für das W. Hoffmann entschieden. Danke für eure Entscheidungshilfe!
Die Zeit bis zum Liefern verging natürlich seeehr laangsam…und ich freu mich sehr, dass das Klavier jetzt hier steht! Solche Klangfülle!
Habe aber noch ganz schön mit der Umstellung vom DP zu tun - als wär man vom Skoda auf Ferrari umgestiegen 🫣. Das Piano-Spielen z.B. ist noch eine echte Herausforderung…
Hat jemand von euch damit länger zu tun gehabt?
Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr und euer Klavier eingespielt wart im doppelten Wortsinn?
 
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Liebes Admin- und Moderatorenteam,
könntet ihr bitte den Faden-Titel um den Teil „- angemessener Preis?“ entschlacken, wenn‘s nicht zuviel Mühe macht? Das von thomas1966 vorgeschlagene Vorgehen funktioniert leider nicht.
Herzlichen Dank!
 
Habe aber noch ganz schön mit der Umstellung vom DP zu tun - als wär man vom Skoda auf Ferrari umgestiegen 🫣. Das Piano-Spielen z.B. ist noch eine echte Herausforderung…
Hat jemand von euch damit länger zu tun gehabt?
Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr und euer Klavier eingespielt wart im doppelten Wortsinn?

Habe von meinem Umstieg diesen Beitrag zum Thema gefunden:
Übrigens habe ich da noch eine Frage, vielleicht geht das auch hier, ohne einen neuen Thread zu eröffnen. Wie handhabt Ihr die Lautstärken-Einstellung beim Clavinova? Mein CLP-625 hat einen Drehknopf. Am Anfang hab ich es viel zu leise eingestellt (ein häufiger Fehler, wie man hier im Forum nachlesen kann) und mich dann im Klavierunterricht immer erschrocken. Dann hab ich mich über 50% gewagt und bei der Vorbereitung für das Vorspiel gemerkt, dass ich noch mehr aufdrehen muss (ohne Kopfhörer). Hat jemand ein ähnliches Modell mit Drehknopf, gilt da auch 75-80%, was man in anderen Threads lesen kann? Und dreht ihr das mit Kopfhörern etwas runter oder bleibt es so? Ich finde es mühsam, dass andere Voices auch andere Lautstärken haben, Bösendorfer zB ist leiser aufgenommen und Cembalo lauter als die Yamaha Voice... Mein Hintergedanke ist, von der Lautstärke möglichst nah an ein akustisches Piano heranzukommen, auch des Anschlags zuliebe. Und dann können sich die Nachbarn schon einmal daran gewöhnen. Jedoch habe ich ein sehr gutes Gehör, nicht vorgeschädigt durch Walkman und Co., und möchte mir das natürlich auch nicht ruinieren... Ein Techniker, der mal da war, meinte, einem akustischen Instrument entspräche es wohl, voll aufzudrehen. Kommt mir extrem vor, hab ja auch nur kleine Lautsprecher in meinem Modell. Und dann kommt es wahrscheinlich auch noch auf den Raum an, Grösse, Boden, Ausstattung etc. ... Gedanken dazu?
D.h. ich hatte vorher schon die Lautstärke auf 2/3-3/4 erhöht und der Umstieg ging dann sehr gut. Ich hatte eher Probleme, mich zu trauen, laut zu spielen. Im alten Faden gibt’s noch ein paar Sätze dazu.
 
Hat jemand von euch damit länger zu tun gehabt?
Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr und euer Klavier eingespielt wart im doppelten Wortsinn?

Während ich noch mein Clavinova hatte fand der Unterricht auf einem älteren Bechstein Flügel statt. Ich hatte keinerlei Umstellungsprobleme, obwohl meine Finger mich immer wieder vor Herausforderungen stellen.

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Mitbewohner und viel Freude damit.
 
Danke, Wiedereinsteigerin38 und Marlene! Ich bleib halt einfach dran ;). Auch am unverzagt lauter spielen. Die Nachbarn hab ich „vorgewarnt“, als ich wieder regelmäßig anfing zu üben, sie können sich auch einfach melden, wenn‘s gerad gar nicht passt. Daran sollt es nicht liegen.
Der Unterricht bei meinem Klavierlehrer läuft leider auf einem Digitalpiano, wenn auch guten: Roland FX90. Das Spielen auf seinem Steinway- Flügel muss ich mir wohl noch erarbeiten…
 
Der Unterricht bei meinem Klavierlehrer läuft leider auf einem Digitalpiano

Einem solchen war ich bei meinem ersten KL auch ausgesetzt, ich halte es für ein Unding. Der Umstieg vom Keyboard zum Casio Digitalklavier war allerdings eine unerwartete Umstellung: Keyboard = butterweicher Anschlag, Casio = Fingerbodybuilding (so erschien es mir anfangs).

Mein erster KL war eigentlich mein Keyboard-Lehrer. Aber einige Monate nach Beginn des Unterrichts bin ich aufs Klavier umgestiegen. Und habe dann Dank Clavio erfahren, dass ich bei einem KKL (Clavio-Sprech: Kack-Klavierlehrer) gelandet bin. Daraufhin habe ich mich auf die Suche nach einem neuen KL gemacht.
 
Der Unterricht bei meinem Klavierlehrer läuft leider auf einem Digitalpiano, wenn auch guten: Roland FX90. Das Spielen auf seinem Steinway- Flügel muss ich mir wohl noch erarbeiten…
Wenn ein akustisches Instrument vorhanden ist, sollte mMn der Unterricht auch darauf stattfinden.
So stark wird der Steinway nicht abgenützt (je Anfänger desto weniger), das muss im Preis enthalten sein.
 
Das Spielen auf seinem Steinway- Flügel muss ich mir wohl noch erarbeiten…
Kenn ich.
Meine Schwester hatte auch mal als Kind Klavierunterricht.
Die Schülerinnen der Lehrerin (alterndes !Fräulein!) spielten auf einem alten Klavier.
Der Steinway im selben Raum durfte nur von Fortgeschrittenen -wenn auch mit Argusaugen beobachtet- bespielt werden.
 
Wird wohl ein Roland FP-90X sein. So schlecht ist das nicht, ideal ist es natürlich auch nicht.
 
Ja, im Moment ist das mit dem Roland FP-90X ;) so - der Unterricht ist sonst sehr auf musikalisch spielen ausgerichtet, mit für mich gut nachvollziehbaren Hinweisen, auch auf meine durchaus vielen Fragen - Harmonielehre fädeln wir mehr und mehr mit ein :). Also bis auf das Digi bin ich zufrieden und es geht so als spätberufene Wiedereinsteigerin auch gut voran.
Ich werd ihn einfach mal ansprechen, mal sehen, was das gibt.Danke für‘s „Anschieben“.
 
Hat jemand von euch damit länger zu tun gehabt?
Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr und euer Klavier eingespielt wart im doppelten Wortsinn?
Ich habe fast 25 Jahre ohne mein Pianino gelebt. Vor etwa 10 Jahren habe ich mir ein günstiges gebrauchtes Digi zugelegt, um wenigstens irgendwas zum Tastenbewegen zu haben. Eine Weile war ich damit fast zufrieden ... das Digi muss nie gestimmt werden und arbeitet sehr zuverlässig.
Vor etwa 3 Jahren bin ich dann wieder in mein Elternhaus und zu meinem alten Klavier zurück. Schock schwere Not ... Piano? ... unmöglich ... pppp .... läuft ... aber nur sehr sehr langsam und konzentriert. "Kontrolle" geht wirklich anders.
3 Jahre ist das nun her ... und es ist noch immer deutlich schwerer, auf dem Pianino gut und dynamisch zu spielen. Auf dem Digi war das viel zu einfach.

Aber um dir die Angst etwas zu nehmen ... mein Instrument ist aus den 1890er Jahren ... und die Mechanik ist dementsprechend auch nicht mehr ganz frisch. "Wir" werden wohl noch eine Weile brauchen, um uns wieder so nahe zu kommen, wie vor 25 Jahren.
Auf einem neuen, frisch überholten und gut regulierten Instrument ist das was anderes (natürlich probiere ich das immer mal wieder aus, wenn ich die Möglichkeit habe).
 
Hallo! Der Preis von 9600 € für ein 10 Jahre altes P120 mit nachgerüstetem adsilent-System klingt auf den ersten Blick recht hoch, auch wenn die regelmäßige Wartung und die Garantie dafür sprechen. Neu kostet das P120 aktuell (ohne Silent) etwa 9500–10500 €, das adsilent-2-System ca. 2000 € extra. Du bekommst aber ein gepflegtes Instrument mit Silent und Service. Vielleicht lässt sich noch etwas am Preis machen, aber insgesamt finde ich das Angebot durchaus fair, wenn dich das Klavier überzeugt!
 

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