Jarrett & Gould - wer grunzt, singt, brummt... noch?

  • Ersteller des Themas Alex Schmahl
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Alex Schmahl

Guest
Dass Keith Jarrett und Glenn Gould ihre Vorträge mit unverwechselbarem Grunzen/Singen/Brummen untermalen, ist ja bekannt - aber kennt Ihr vielleicht noch andere Pianisten, die ähnlich hingebungsvoll ihr Spiel "anreichern"?
 
Oscar Peterson? Mir ist nur bekannt, dass dieser auch mal gesungen hat. Jedoch, um das Publikum zu unterhalten, wovon man bei Gould und Jarrett nicht wirklich ausgehen kann ;-). Mir ist da aber noch einer eingefallen: Bud Powell. Der machte Geräusche, die nach einer Melange aus Rasenmäher und Bohrmaschine klingen ;-)
 
Na klar, der Peterson ist doch ständig am Grummeln (oder sollte ich das jetzt mit Eroll Garner verwechseln?) Ich such mal 'ne besonders heftige Stelle raus.
 
Also bei einigen Aufnahmen von Helene Grimaud hört man auch starkes Atmen oder Seufzen, aber eher an Stellen, bei denen es zur Sache geht, beispielsweise bei starkem Crescendo.
Elio
 
Sowohl Peterson als auch Garner grummeln ganz schön dahin.
 
Auf der letzten CD summt und brummelt Martin Stadtfeld auch ziehmlich rum. Nicht so exzessiv wie Gould, aber auch ganz schön. Da es die erste CD von ihm ist die ich hab, kann ich nicht sagen ob er allgemein so drauf ist. :wink:
 

Richard Goode schnaufte bei einem Konzert auch ziemlich laut... :)
 
Ich weiß zwar nicht was die oben genannten so spielen, aber kann es sein, dass besonderst bei Barock oder Bach am hingebungsvollsten mitgebrummelt wird? Kommt mir auch besser geeignet vor. Selbst GG hält bei seinen Brahmseispielungen (fast :lol: ) den Mund.
 
Bei der Jazz-Improvisation ist es sinnvoll mitzusingen - oder zu summen, da man sich dann vorher eine Melodie vorstellen muss und nicht nur die Finger mechanisch irgendein Skalenmaterial spielen lässt. Dieser Prozess findet bei vielen Jazz-Musikern statt,- beim Einen lauter, beim Anderen leiser...
 
Beim Sax nennt man das dann Growling. :wink:
 

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