Ist es noch "elitär", als Kind bereits Klavierunterricht zu erhalten?

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WittgensteinKlavier

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27. Okt. 2013
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Hallo,

gestern traf ich einen alten Klassenkameraden wieder zufällig in der Stadt. Er studiert nun auch und wir haben uns ein wenig unterhalten. Dabei ist es auch zum Thema Klavierspielen gekommen.

Er hat mit 8 oder 9 angefangen, von seinen Eltern natürlich initiiert, bei einer guten russischen Lehrerin. War auch recht talentiert und hat bei JuMu mitgemacht usw. Er war in der Schule jedoch allgemein als "abgehoben und elitär" bekannt, jedenfalls bei den meisten. Grund:

- eben dieses Klavierspiel, was auch recht bekannt war, da in der Regionalzeitung dann mal ein Artikel dazu bzgl eines kleineren Vorspiels erschien
- er hatte auch noch andere teure Hobbys (reiten mit eigenem Pferd, Tennis, Ski)
- immer nur sehr gute Noten, hat auch das schulbeste Abi gemacht
- hat dann auch noch bei eine anderen Bundeswettbewerb im schulischen Bereich einen Preis gewonnen und macht nun ein Doppelstudium

Dazu auch immer recht teure Kleidung usw...ich muss zugeben, dass er auf mich anfangs auch etwas überheblich und suspekt wirkte. Es war wie eine gewollte Abgrenzung seinerseits. Aber als ich dann mal mit ihm redete und wir uns öfter sahen, fand ich ihn (ohne Fassade) sehr nett, vielseitig und eher etwas unsicher.
Der Punkt ist: aufgrund der vielen Spötteleien, vor allem auch wegen des Hobbys "klassisches Klavier", habe ich ich mit meinem Klavierspiel immer etwas zurückgehalten.
Allerdings kann es auch sein, dass es am Gesamteindruck lag, den er vermittelte. Dennoch - wenn ich mir ansehe, wer in seiner Kindheit schon guten klassischen Unterricht bekommen hat, sind das in allen Fällen Kinder von recht gut bis sehr gut verdienenden, gebildeten Eltern. Ich muss allerdings gestehen, dass ich nur sehr wenige mit klassischem(!) hochqualitativen Unterricht kenne, also kein Gruppenunterricht in der Musikschule etc. Außer mir und dem oben erwähnten Herren nur noch eine andere Dame, sonst niemand aus meinem damaligen Jahrgang oder jetzigen Bekanntenkreis.

Wie seht ihr das? Heute noch ein "elitärer Touch" oder nicht?
Vielleicht ist das auch regional unterschiedlich, denn ich hörte, dass auf dem Land viel mehr Kinder mit Instrumentalunterricht (auch Klavier) aufwachsen würden als hier.
Viele Grüße
 
So wie Dein Klassenkamerad drauf war, wurde er zu Recht elitär empfunden, aber im positiven Sinne.

...anfangs auch etwas überheblich und suspekt wirkte. Es war wie eine gewollte Abgrenzung seinerseits. ... etwas unsicher.
Mir selbst wird auch sehr oft Arroganz und Überheblichkeit vorgeworfen von Leuten, die mich nur wenig kennen. Auch hier ist Unsicherheit der alleinige Grund. Schon komisch, wie Unsicherheit wirken kann.

Wie seht ihr das? Heute noch ein "elitärer Touch" oder nicht?
Hmm, für mich ist es eher anders. Wenn überhaupt, dann hat es wieder einen elitären Touch. Zu DDR-Zeiten war Instrumentalunterricht etwas ganz Normales. Zwar haben das auch nur wenige gemacht, aber es hatte nichts Elitäres an sich, genau so wie Tennis oder Reiten und es konnte sich jeder leisten.
 
Elitär? Hä?

Elitär gibt es nicht. Und schon gar nicht bei "Hobbys", die weit mehr Zeit und Mühe kosten als Geld.

Da fällt mir ein schöner altrevolutionärer Slogan ein: Les "Grands" ne sont grands que parce que nous sommes aux genoux. Fazit: Man muss sich halt die Mühe machen aufzustehen.
 
Hmm, für mich ist es eher anders. Wenn überhaupt, dann hat es wieder einen elitären Touch. Zu DDR-Zeiten war Instrumentalunterricht etwas ganz Normales. Zwar haben das auch nur wenige gemacht, aber es hatte nichts Elitäres an sich, genau so wie Tennis oder Reiten und es konnte sich jeder leisten.

Eben, wer ein Instrumnt erlernen wollte, erlernte einfach eins - Gekostet hat es ja kaum was, Mußtest halt nur die "Eignungsprüfung" bestehen. Das Klavier stimmen kostete ja auch ned die Welt: lt. Preisanordnung 35,-Mark (gut, einen Stimmer zu kriegen war wieder ein anderes Ding :D )
Heut mußt scho a bisserl besser verdienen wennst Instrumentalunterricht haben willst, entsprechend hast Du natürlich auch entsprechendes Klientel.


Viele Grüße

Styx
 
In der Schule ist es tendentiell (und sicher abhängig von der Wohngegend) doch so, wie es Hasi gerade in einem anderen Faden beschrieb: In der letzten Reihe sitzen die Leistungsverweigerer, und wer im Unterricht interessiert ist, wird als Streber abgetan. Wenn man dann noch Klavier spielt, kann man um so leichter in den Fokus geraten. Wenn man dann noch teure Klamotten hat ... tja, je nach Persönlichkeit kann man sich damit als megecool inszenieren oder ins Abseits stellen.

Objektiv gesehen ist Klavierspielen doch nicht elitärer als Fußballspielen im Verein, wenn man z. B. mal die Kosten betrachtet. Dass man aber von seinem Umfeld in die elitäre Ecke gestellt wird, ist bei Klavierspielern mit Klassikorientierung sehr viel wahrscheinlicher als bei einer Fußballkarriere. Cool ist klassisches Klavierspiel jedenfalls unter Jugendlichen nicht.
 
Elitär? Hä?

Elitär gibt es nicht. Und schon gar nicht bei "Hobbys", die weit mehr Zeit und Mühe kosten als Geld.

Ich denke, es geht darum, ob Klavierspielen elitär wirkt, und weniger darum, ob es das wirklich ist. Dass Klavierspielen mehr Zeit und Mühe als Geld kostet, ist natürlich richtig, aber der gemeine Nichtklavierspieler weiß das ja nicht und unterschätzt den Aufwand an Zeit und Mühe – gilt auch so für viele andere Hobbys und Leidenschaften. Auch ich kenne den Klassiker "warum ein Instrument spielen, wo es doch heutzutage MP3-Player gibt?" aus eigener Erfahrung, wenn auch nicht böse oder abwertend gemeint. Vielen ist überhaupt nicht verständlich, was es mit dem Erlernen eines Instruments und dem tieferen Eindringen in die Musik auf sich hat.

Deswegen denke ich schon, dass viele Menschen Klavierspielen als etwas elitär erachten, weil sie sich mit der Natur der Aktivität nicht auskennen, das Motiv der ausübenden Person folglich missverstehen und als Versuch der "Abgrenzung nach unten" sehen.

Edit:
Hä? Also Peter, was kennst Du denn für Leute, dass die ausgerechnet Dich für arrogant halten!?

Och, das kenne ich auch. Ist durchaus typisch, auch gerade bei Jugendlichen, dass unsichere oder zumindest introvertiertere Menschen als arrogant missverstanden werden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Man muss schon sehr unterscheiden!

Wenn der Junge, unabhängig von seinem Elternhaus / Umfeld, einfach aus echtem Interesse Klavierspielen lernt und einen Drang hat, sich musikalisch auszudrücken, dann ist es natürlich niemals "elitär".

Ist das Klavierspielen jedoch - so wie Reiten, Tennis, Segeln etc. - einfach Teil einer klischeehaften Oberschicht-Erziehung, lernt also insbesondere der Junge deswegen Klavier, weil seine Eltern ihn da hinschicken und es halt irgendwie so dazugehört, dann ist es "elitär".

Wenn man den Jungen immer zu teuren Klavierstunden bei so einem angesagten Professor hinschickt und er immer ordentlich fleißig sein muß und Mutti immer danebensitzt und aufpasst (oder er selbst diese Fleißhaltung schon unhinterfragt verinnerlicht hat), dann kann man ihn natürlich auch so weit bringen, daß er bei Jugend Masturbiert ganz gut abschneidet, ohne daß seinerseits ein sonderlicher musikalischer Ausdruckswille oder ein intrinsisches Interesse besteht. Hört man den Darbietungen dann leider auch an. Auch das ist "elitär".
 
OK. Das hängt offenbar von der Erfahrung ab, die man im Leben gemacht hat. In meiner Klasse hat ausnahmslos jeder mindestens ein Instrument gespielt oder gesungen. Und bei Erfolgen (sei es schulischer, sportlicher oder etwa musikalischer Art) hat man sich mit dem anderen mitgefreut und diese Erfolge eher als Ansporn empfunden. "Strebermobbing" gab es nicht, im Gegenteil. Besonders begehrt waren allerdings diejenigen, die gut Gitarre spielen konnten. ;)

Ich komme übrigens nicht von der Insel der Seligen. Mein Bruder war auf einer anderen Schule, und da war es genauso. Wobei letztere Schule die musikalische Betätigung der Eleven noch aktiver unterstützte (war auch eine Ganztagsschule, was damals eine Seltenheit war).
 
Bericht vom Land (West): Vor 10 Jahren war es definitiv noch so, dass eigentlich ausnahmslos alle Klavierschüler an unserer MS aus "besserverdienenden Schichten" kamen und an die Qualität Ihres Vorspiels korrelierte auffällig mit dem (meist humanistischen o. künstlerischen) Bildungsniveau. Arbeiterkinder lernten damals KOSTENLOS Blasinstrumente im örtlichen Musikverein und wenn sie besonders "rebellisch" waren, dann gings auch schon mal zum E-Gitarren- oder Schlagzeuginterricht, gesponsert von Omi.

Das hat sich in der Zwischenzeit völlig verändert. Mittlerweile ist das Klavier das meistgelehrte/gelernte Instrument an der MS und eine klare Einkommens- oder Bildungspräferenz ist nicht mehr ersichtlich. Allerdings ist definitiv - gerade am Klavier - eine deutliche Zunahme "auffälliger" Kinder festzustellen - ebenso wie sehr hoher Prozentsatz von Kindern aus Zuwandererfamilien aus dem Osten. Letztere stellen heute ganz sicher das Gros der guten Vorspieler - teils aus Begabung, teils aus vergleichsweise höherer Lernbereitschaft; zumal sich nicht wenige dieser Klaviereltern den Unterricht "vom Mund absparen". Auffällig ist der "musikalische Lernwille" der gesamten Familien - z.B. Vater LKW-Fahrer, Mutter Putzfrau, genießen beide mit Andacht und Freude Bach & Beethoven – während bei entsprechenden deutschen Familien das Kind dann wohl eher eine Außenseiterrolle einnehmen dürfte und nur üben darf, wenn Papa nicht zuhause ist und Mama sich am iPod eingestöpselt hat...

Wirklich elitär sind eigentlich nur noch die Geiger - hier gibt es ausschließlich Kinder mit humanistischem Familienbackground. Aber bereits bei den Celli wirds wieder "demokratisch..."
 
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Naja - vermutlich wohne ich ich in Pauschalquarkhausen... ;-(
 

Naja, so 100% wird Fishermans Beobachtung nicht stimmen, aber von der Tendenz her (die er pointiert dargestellt hat) sicherlich schon.

Daß das Quatsch sei, sagen meist die gleichen Leute, die leugnen, daß Klassikkonzerte eine Sache von Oberschicht und gebildeten Besserverdienern sind - weil AUCH mal andere in diese Konzerte gehen und es jedem freisteht, eine Karte zu kaufen, wird behauptet, die Klassikszene habe mit Schichten usw. nichts zu tun.
 
Hier - vor Ort - stimmt meine Beobachtung. Das wird woanders sicherlich gaaanz anders sein. Im Übrigen sollte ich vll. noch anführen, dass Klavier erst mal nicht direkt mit Klassik gleichzusetzen ist. Gerade bei den "neuen" Klavierschülern aus einkommensschwächeren Schichten wird - im deutlichen Gegensatz zu den zugewanderten Schichten - eher TEY als Ziel angepeilt ;-).
 
Was bei uns in der Stadt zumindest noch in Ansätzen "elitär" ist, ist der Domchor. :D

Man muss zwar nicht auf dem Gymnasium sein, um da rein zu kommen, sondern einfach nur musikalisch sein, sehr gut singen können, (genug Geld, Interesse und Zeit haben) und katholisch sein - aber dennoch sind eigentlich 99,9 % aller Domchorsänger bei uns auf einem Gymnasium - bevorzugt das hier: Gymnasium Theodorianum - (bzw. waren es (und haben studiert). Es gibt eigentlich auch keine "angesehene" Familie in der Stadt, die nicht einen Sohn im Domchor hat - und das sind dann auch meistens die Familien, die man gleichzeitig auch noch bei Jumu und anderen Wettbewerben und in den verschiedenen kirchlichen Ritterorden und Bruderschaften (SMOM, OESSH etc.) trifft. :D

Herzliche Grüße

Euer Lisztomanie
 
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@ Lotusblume
"Elitärer" Klavierunterricht (klassisch, leistungsorientiert, Flügel im Unterricht und zu Hause selbstverständlich, privater Einzelunterricht) dürfte unter den vielen Arten von Klavierunterricht, die es mittlerweile gibt, aktuell einen vergleichsweise wenig Prozentsatz ausmachen.

Wie meinst Du das? Bzw, andersherum gefragt: Wie sonst wird denn heutzutage Klavier unterrichtet, wenn nicht so? Falls die Frage befremdlich erscheint: Ich kenne es ausschließlich so, auch am hiesigen Konservatorium habe ich es so beobachtet (was wiederum nichts heißen soll, vielleicht war ich bislang zu den falschen Zeiten da).
 
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Man muss schon sehr unterscheiden!

Wenn der Junge, unabhängig von seinem Elternhaus / Umfeld, einfach aus echtem Interesse Klavierspielen lernt und einen Drang hat, sich musikalisch auszudrücken, dann ist es natürlich niemals "elitär".

Ist das Klavierspielen jedoch - so wie Reiten, Tennis, Segeln etc. - einfach Teil einer klischeehaften Oberschicht-Erziehung, lernt also insbesondere der Junge deswegen Klavier, weil seine Eltern ihn da hinschicken und es halt irgendwie so dazugehört, dann ist es "elitä
r ordentlich fleißig sein muß und Mutti immer danebensitzt und aufpasst (oder er selbst diese Fleißhaltung schon unhinterfragt verinnerlicht hat), dann kann man ihn natürlich auch so weit bringen, daß er bei Jugend Masturbiert ganz gut abschneidet, ohne daß seinerseits ein sonderlicher musikalischer Ausdruckswille oder ein intrinsisches Interesse besteht. Hört man den Darbietungen dann leider auch an. Auch das ist "elitär".

Hasi, ich beziehe mich auf das Reiten, dies ist schon lange nicht mehr - einfach ein Teil einer klischeehaften Oberschicht - Erziehung.
Reiten ist - entschuldigung , eine Frauenangelegenheit geworden, von haeufig jungen Emanzen die zeigen werden wo der Weg in der Zukunft durchgeht :rolleyes:, dies wird dir jeder Reiter bestaetigen, bald jedes Maedchen faengt an zu reiten, es gibt diesbezüglich so viele Moeglichkeiten wie man mit relativ wenig Geld dabei sein kann.
Das Problem faengt dann an wenn der Traum ein eigenes Pferd anzuschaffen verwirklicht wird, dann wird dies für viele zum Alptraum, denn das Kostet Geld, haeufig ist dann der Schlachter der letzte Weg, diesbezüglich waehre es in der Tat besser,(Pferdehaltung) es waehre ein Teil der Oberschicht.
 
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selbst der Nachwuchs aus finanzschwachen Familien fährt recht pünktlich nach dem 18. Geburtstag Auto, woraus ich schlußfolgern muss, dass Führerschein nebst Kraftfahrzeugerwerb zzgl. Steuern und Versicherung nicht elitär sind, denn auf den Straßen fährt heuer nicht allein die so genannte Oberschicht herum.

offenbar muss ein Auto inklusive all seiner Folgekosten weitaus günstiger als z.B. der elitäre Klavierunterricht sein.

wie ich hier im Faden erfahren durfte, hat die als elitär bezeichnete Oberschicht irgendwie einen anrüchigen wenn nicht gar bösen Beigeschmack, was sich dann eigentlich auch auf die so genannte Kunst (Literatur, Musik, Malerei usw.) ausdehnen müsste, denn wie ich ebenfalls hier in diesem Faden erfahren durfte, sind diese Künste einzig der elitären Oberschicht vorbehalten - m.a.W. solche Leute wie Beethoven, Monet, Fontane sind der elitären Oberschicht und deren Bedürfnissen hörige subalterne Dienstleister

jetzt hab ich zwar, wie beschrieben, so allerlei erfahren - aber irgendwas hindert mich daran, das ernst zu nehmen :D:D:D:D
 
(...) ebenso wie sehr hoher Prozentsatz von Kindern aus Zuwandererfamilien aus dem Osten. Letztere stellen heute ganz sicher das Gros der guten Vorspieler - teils aus Begabung, teils aus vergleichsweise höherer Lernbereitschaft; zumal sich nicht wenige dieser Klaviereltern den Unterricht "vom Mund absparen". Auffällig ist der "musikalische Lernwille" der gesamten Familien - z.B. Vater LKW-Fahrer, Mutter Putzfrau, genießen beide mit Andacht und Freude Bach & Beethoven – ....

Das sind die Spätfolgen der kommunistischen Knechtschaft, fisherman! :)
 
offenbar muss ein Auto inklusive all seiner Folgekosten weitaus günstiger als z.B. der elitäre Klavierunterricht sein.

Ist es auch, lässt sich ja leicht ausrechnen.

Klavierunterricht: ca. 12 Jahre während der Schulzeit, entspricht ca. 12000 € plus Klavier, sagen wir mal kein gutes, also 3000€ = 15000€, die überwiegend in einem Alter anfallen, in dem die Kinder es noch nicht selber finanzieren können.

Führerschein: ca. 1700€ plus günstige Schrottkarre = ca 3000-4000€, die in einem Alter anfallen, in dem die Jugendlichen sich das meiste davon selber durch Nebenjobs verdienen können.
 
Ist es auch, lässt sich ja leicht ausrechnen.
...oh Mathe, auch so ne elitäre Bildungsbürgerkunst...igitt
Klavierunterricht: ca. 12 Jahre während der Schulzeit, entspricht ca. 12000 € plus Klavier, sagen wir mal kein gutes, also 3000€ = 15000€, die überwiegend in einem Alter anfallen, in dem die Kinder es noch nicht selber finanzieren können.
also ca. 15000.- auf 12 Jahre verteilt, ergo 1250.- je Jahr bzw. 104,17 je Monat

Führerschein: ca. 1700€ plus günstige Schrottkarre = ca 3000-4000€, die in einem Alter anfallen, in dem die Jugendlichen sich das meiste davon selber durch Nebenjobs verdienen können.
also ca. 4000.- kann ein heutiger nicht elitärer "Unterschichten-Jugendlicher" mit Nebenjobs erwirtschaften, um sich ein Auto zu kaufen und einen Führerschein zu machen --- Steuern, Versicherung, Benzin & Co. (Winterreifen, Ölwechsel, Verschleiß usw) fallen dabei wie Manna vom Himmel ;):D --- also das sind doch prima Verhältnisse: was ist daran unterschichtig?
 

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