Ist ein Klavier für ambitionierten Schüler nicht ausreichend, muss es ein Flügel sein

  • Ersteller Ersteller KrautundRueben
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Bei einem Klavier mit synthetischem Klang stimmt das mit den Hämmerchen und der Richtungsumlenkung natürlich nicht.
Aber es gibt eine Gemeinsamkeit: "Ein Tastendruck bewirkt einen Ton."

Gruß cm
 
Extra für Marlene: Die "kleinen" Antworten

Die saiten liegen beim flügel waagerecht. Das Hammerwerk ist beim Flügel meines Wissens nach direkter und leichter.
Dadurch soll eine größere Brillianz möglich sein.
Alles Hausfrauenwissen.
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genau.und durch seine form klingt er von der akustik her viel weicher und sanfter al ein Klavier. auch die Töne sind klarer und viel intensiver als bei einem Klavier
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;-)
 
Drei "Schläge" auf den Hinterkopf fördern das Denkvermögen. ;)

Danke, fisherman.
 
Zusätzlich zu den bereits gegebenen Antworten könnte man noch einiges ergänzen.

Da wäre zum Beispiel der Punkt, dass ein flügel (wenn groß genug) meist ein größeres dynamisches Spektrum zwischen ganz leise und ganz laut bietet als ein Klavier - allein schon durch seine Maße. Damit kann man an einem guten Flügel dynamisch noch besser differenzieren als an einem Klavier.

Weiterhin ist die Funktionsweise des linken Pedals sehr unterschiedlich. Beim Klavier werden die Hämmer einfach näher an die Saiten geschoben, wodurch der Klang leiser wird, aber nicht grundsätzlich vom Charakter her verändert wird. Beim Flügel erfolgt durch das linke Pedal eine Seitwärtsverschiebung der Hämmer, so dass nicht mehr alle Saiten gemeinsam angeschlagen werden und/oder dass der Hammer mit einer anderen Stelle als üblich auf die Saite aufschlägt, was den Klangcharakter dann deutlich beeinflussen kann.

Wesentliche Dinge zur Mechanik wurden ja auch schon gesagt. Dazu vielleicht noch am Rande die Bemerkung, dass die bei Flügeln standardmäßig verwendete Repetitionsmechanik (wie der Name schon andeutet) die Möglichkeit bietet, einen einzelnen Ton, der schnell mehrmals hintereinander angeschlagen werden soll, auch tatsächlich so zu spielen - beim Klavier ist dieses Repetitionstempo durch die andere Mechanik so nicht möglich bzw. stark limitiert.
 
Lieber DonBos, unterschreibe ich komplett. Aber da
ein größeres dynamisches Spektrum zwischen ganz leise und ganz laut bietet als ein Klavier - allein schon durch seine Maße
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irrst Du. Der vorhandene Dynamikumfang hat m.E. primär wenig mit den Maßen zu tun, sondern mit der Mechanik. Oder?
 
Es wurde wahrscheinlich schon geschrieben, aber hier auch noch mein Senf:

Ein mir bekannter Konzertpianist sagt immer, Klaviere sollten gesetzlich verboten werden, weil nur auf einem flügel der charakteristische Flügelanschlag zu haben ist. Nur am Flügel bewegt man per Tastendruck den Hammer gegen die Schwerkraft, am Klavier dagegen gegen eine Feder und die Schwerkraft kann durch Federn nicht simuliert werden. Soweit so gut, dennoch wäre mir ein Lehrer, der auf "Klavier-Besitzer unterrichten ist eigentlich unter meiner Würde" macht, grundsätzlich eher unsympathisch. Auch wenn er in der Sache recht hat. Meistens gilt: Klavier ist besser als Digi, Flügel ist besser als Klavier. Aber Sowohl auf einem Digi als auch auf einem Klavier kann man es sehr weit bringen!

LG

TJ
 
Hallo,

toll all das wertvolle Feedback! Ihr habt mich überzeugt, dass ich mit meinem Klavier erst mal noch ne ganze Weile leben kann, und das beruhigt mich ungemein. Trotz der teilweise geäußerten Bedenken bezüglich des Lehrers werde ich die unverbindlichen paar Stunden Unterricht mit ihm versuchen, da der Punkt mit dem flügel der einzige war, bei dem ich stutzig wurde. Sonst hatten wir in der Probestunde viel Übereinstimmung. Nach den Stunden kann ich mich ja immer noch entscheiden... von einer Stunde ein Lehrer-Schüler-Verhältnis einigermaßen verläßlich einschätzen zu können ist meiner Ansicht nach eh ziemlich unmöglich. Da folge ich meinem Bauchgefühl, und das ist sehr gut aufgrund seiner sehr strukturierten Vorgehensweise.

Danke nochmal an alle!

Liebe Grüße
KrautundRueben
 
Der Unterschied liegt in der Repetition. Einge Sachen kann man auf Klavieren einfach nicht mehr spielen, zumindest nicht annähernd so gut wie auf einem flügel. Bis zu einem gewissen Punkt ist ein gutes Klavier ausreichend und natürlich ist ein gutes Klavier besser als ein grottiger Flügel, aber man bemerkt den Unterschied technisch doch. Flügel ist allerdings auch ein teurer Spaß und ich glaube nicht, dass man nicht auch auf Klavieren gut üben kann. Der Lehrer hat recht, ein Flügel ist von Vorteil, aber es geht auch anders.
Gruß, Hanna
 
Tastenjunkie schrieb:
Nur am Flügel bewegt man per Tastendruck den Hammer gegen die Schwerkraft, am Klavier dagegen gegen eine Feder und die Schwerkraft kann durch Federn nicht simuliert werden.
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Hier fehlt der Zusatz "Klaviere mit Unterdämpfungsmechanik". Klaviere mit Oberdämpfungsmechanik sind da schon wieder mehr dem Flügelschlag nachempfunden - Nachteil; sie dämpfen halt nicht soo gut.

Viele Grüße

Styx
 
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