Infos über neue Software/Notation

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9. Apr. 2006
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Hallo,

Da in der letzten Zeit einige Updates und Neuentwicklungen auf dem Software-Markt erschienen sind, möchte einmal eine kurze Mitteilung meiner gewonnenen Eindrücke bekannt geben.

Ein ganz neues Komponier/Improvisationsprogramm ist vom Schachsoftware-Hersteller Chessbase vorgestellt und angeboten worden:
Ludwig : Lehrer - Komponist - Band
Es kostet nur 49,99 € und kann viele Songs aus zahlreichen Richtungen erstellen, MIDI- und Audio-Files daraus exportieren und auch Notendarstellung als Partitur ausdruckfähig oder bei Bedarf mit Notationsprogrammen nachbearbeitbar erstellen.
Was ich noch nicht erkannt habe, ist, ob ich eine Melodiekurzform selbst vorgeben kann, die dann endlos improvisiert werden kann. Bisher schlägt je nach Stimmungsvorgabe des Komponierwunsches das Progamm selbst die Töne vor, die dann bearbeitet werden oder eben auch extern behandelt werden können.
Als Beispiel habe ich einmal ein frühlingshaftes Stück erstellen lassen, das ich dann als Midi-File exportiert habe.
Dabei kam ich auf folgende Idee:
Prüfe, welche der Notationsprogramme diese Midi-Datei anstandslos in Noten darstellen beim Importieren, und wie genau sie sind oder nachbearbeitet werden müßten.

Folgende Programme dafür standen mir z.Z. zur Verfügung:
1. die neue Version von Forte 2.0 (gerade frisch erschienen)
2. Capella-Prof. 2008 Version 8 ( gerade frisch erschienen )
3. Finale PrintMusic 2007.

4. Cubase 4 stünde auch zur Verfügung, wurde aber noch nicht getestet von mir für dieses Thema.

Das Ergebnis war interessant:
Nur PrintMusic erstellte aus der MIDI-Datei ein exaktes Notenbild, das ich so mit dem Ursprung der Ludwig-Notation vergleichen konnte.
Bei Capella und Forte waren die Noten nicht exakt wieder gegeben, auch nicht die Stimmenbezeichnungen vor den Notensystemen. Es waren viele zusätzliche kurze Pausen und Notenwerte enthalten, die nicht im Original vorgesehen waren.
Ich habe absichtlich keine weitere Quantisierung vor dem Einbinden/Importieren in die einzelnen Notationsprogramme vorgenommen, um genau zu testen, ob ohne viel Vorarbeit bestehende MIDI-Dateien, die als Ausgangsdateien identisch sind, mit den Programmen einwandfrei bearbeitet werden können.

Weil dieser 1. Eindruck noch nicht endgültig ein wirkliches Urteil abgeben kann und ich noch weitere Versuche erst starten möchte, bin ich schon gespannt auf evtl. Kommentare hier auf dieser Seite.
Beim Treffen in Frankfurt kann ich auch vielleicht mehr berichten, weil ich diese Woche noch mit einem Programmierer bei "Forte" in Marschacht hier im Norden mich verabrede, um die Themen anzusprechen, sowie auch zur weiteren Vorbereitung für ein Workshop beim Nordtreffen, das gerade organisiert wird.
Räume und Zusage dafür stehen ja schon bei Amptown in HH fest.

Gruß Hartwig
 
selbst Klavier einspielen

Hallo,
nun habe ich auch bei dem neuen Ludwig-Programm herausbekommen, daß man bei der Funktion Aufnahme zu dem vorgeschlagenen Komponierteil seine eigenen Klänge dazuspielen kann und als Audio-File wieder abspeichern.

Ich werde weiter informieren.

Gruß Hartwig
 

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