Ibach Modell B2 Tradition

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drdon321

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6. Jan. 2011
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Hallo liebe Forumsteilnehmer,

ich hatte zwar schon einen Thread im Anfängerforum eröffnet, heute allerdings ergänzende / neue Informationen des Händlers erhalten und nutze die Gelegenheit zum Wechsel in dieses Forum.

Ganz kurz, ich bin absuluter Neuling und hatte diese Woche meine erste Klavierstunde. Ich habe mich bei einem Bonner Händler für eine Klaviermiete mit anschliessender Kaufoption entschieden um mir ein Stück weit Flexibilität zu wahren.

Mich würde Eure Meinung zu meiner Wahl interessieren. Es handelt sich um ein Ibach B2 Tradition aus dem Jahre 1994 (entgegen der Erstaussage, da waren es noch die 70er) mit der Seriennummer 148 568 aus Schwelm und ohne K als Zusatz.

Der Händler wird die Hammerköpfe abziehen, Schrauben anziehen, das Klavier regulieren und stimmen - 5 Jahre Garantie gibt es obendrauf.

Der Kaufpreis soll stand heute € 6.800 betragen - wie ist Euer erster Eindruck hierzu (einen Klavierbauer werde ich später hinzuziehen, mir geht es wirklich nur um den ersten Eindruck)? Kennt einer den ursprünglichen Neupreis? Erscheint Euch der Preis angemessen oder soll ich mich lieber noch mal auf die Suche begeben oder nachverhandeln?

Ich freue mich auf Euer Feedback

Viele Grüße

Stefan
 
Ist das das ein 112/116/118er?
Tolle Klaviere. Es gab auch noch ein eine "C"-Baureihe, die noch besser sein sollte als die "B" aber die genauen Unterschiede kenne ich nicht.
 
Hi Pianoservice, es handelt sich um ein 116er. Hat das Einfluss auf deine Meinung? Ist das gut oder schlecht?

Kann der Kaufpreis also deines Erachtens (Prüfung folgt) durchaus gerechtfertigt sein?
 
Der damalige Neupreis dürfte so ca. 14.000,-- DM betragen haben.
 
Hm, demnach wäre das Angebot von EUR 6.800 ja nicht allzu gut. Oder bin ich als Neuling auf dem Holzweg??
 
Der damalige Neupreis dürfte so ca. 14.000,-- DM betragen haben.

Dann finde ich es zu teuer. Habe vor einem Jahr ein Wilh. Steinberg - Klavier I Q 116 (Deutsche Fertigung, Renner Mechanik, Abel etc.) gebraucht für 3500 Euro erstanden. Das Klavier wurde 1999 gebaut und hatte damals einen Neupreis von 12500 DM - dürfte also in der Klasse des Ibach spielen ...

Wenn der Neupreis des Ibach damals tatsächlich 14 000 DM war, dann wäre der geforderte Preis=Neupreis ...

Biete 4800, akzeptiere 5200.- und Lieferung, Erststimmung inclusive.

Gruss

Hyp
 
mein erster Yamaha C3-Flügel hatte einen Neupreis von 11.000,- DM.
Inflation.
 
Wenn der Neupreis des Ibach damals tatsächlich 14 000 DM war, dann wäre der geforderte Preis=Neupreis ...

Biete 4800, akzeptiere 5200.- und Lieferung, Erststimmung inclusive.

Hyp

Ich bin ja an sich nicht so erfahren, darum fehlt mir an dieser Stelle die starke Verhandlungsposition. Ist es realistisch mit einer Preisvorstellung i.H.v. 4.800 , also 30% unter genanntem Preis in die Verhandlung zu starten?

Sollte ich zuvor einen Gutachter einschalten? Kennt Ihr einen guten in Bonn?
 

Weil ich den Preis für etwas überzogen halte und da fiel mir in Bonn doch glatt direkt dieser Händler ein: Riesige Auswahl, riesige Preise :D

Einen sehr guten Ruf hat der Klavins in Bonn. War selber noch nicht dort, habe aber viel Gutes über ihn gehört. Wäre vielleicht mal ein Besuch wert um eine Alternative zu haben,

Sollte ich zuvor einen Gutachter einschalten?

Wäre eine sinnvolle Investition, keine Frage. Ob natürlich ein Gutachter um die Ecke hier immer vollkommen objektiv sein kann hingegen möglicherweise schon...;)

Grüße
Musicus
 

Ich bin ja an sich nicht so erfahren, darum fehlt mir an dieser Stelle die starke Verhandlungsposition.

Du hast die stärkste Verhandlungsposition der Welt: Du musst nicht kaufen!

Ich würde dem Händler sagen: "Ich habe mich umgehört und mittlerweile Angebote für vergleichbare Klaviere vorliegen. Diese liegen z.T erheblich unter dem Angebot für das Ibach. Im Moment tendiere ich zu einer dieser Alternativen. Wenn das Ibach im Rennen bleiben soll, müssen Sie mir beim Preis erheblich entgegenkommen ... wenn nicht, muss ich mich leider anderweitig entscheiden."

Ein Gutachter bringt m.E. nichts. Das Klavier ist bestimmt in Ordnung (wenn es 5 Jahre Garantie drauf gibt) ... Anschauen würd ich es mir auf jeden Fall vor dem Kauf. Wichtig: Bei den genannten Preisen gehen wir alle davon aus, dass das Klavier in einem Top-Zustand ist ...

Im Internet gibts einige Piano-Seiten, wo gebrauchte Instrumente angeboten werden, schau da mal für einen Preisvergleich.

Lass bitte mal hören, wie das ganze zum Schluss ausgesehen hat ... würde mich (und Andere) interessieren.


Gruss

Hyp
 
Hallo Musikus,

ja bei Klavins war ich auch und war auch von der Beratung sehr angetan. Da ging es zuletzt um ein gebrauchtes Grotrian Steinweg 110 für etwas über 5.

Das Ibach hatte mir spontan noch mehr zugesagt, und die monatlichen Raten sind geringer als bei den anderen Händlern. So habe ich erst einmal etwas Zeit gewonnen.

Wenn Du den Händler kennst, besteht deines Erachtens ein Verhandlungsspielraum? Kommst Du aus der Bonner Region?

VG Stefan
 
Kleiner Hinweis: Es ist m.W. durchaus üblich, die heutigen Verkaufspreise als Maßstab zu nehmen, nicht die damaligen. Sonst ließe sich zB. ein Steinway von 1920 nicht für 20.000 Euronen verkaufen!

Was mir gar nicht gefällt: Hämmer abziehen bei einem Klavier von 94?????
 
.


Lass bitte mal hören, wie das ganze zum Schluss ausgesehen hat ... würde mich (und Andere) interessieren.



Hyp


Das mache ich auf jeden Fall. Werde es nun erst einmal etwas bespielen (und darauf üben) um zu sehen ob es auch final "mein" Klavier ist. Wenn dem so sei, halte ich Euch natürlich auf dem Laufenden was die Verhandlungen angeht.

Gibt es einen Erfahrungswert für den Verhandlungsspielraum? Kann ich die eben genannten 20-30% als maßgabe nehmen?
 
Hallo Musikus,

ja bei Klavins war ich auch und war auch von der Beratung sehr angetan. Da ging es zuletzt um ein gebrauchtes Grotrian Steinweg 110 für etwas über 5.

Das Ibach hatte mir spontan noch mehr zugesagt, und die monatlichen Raten sind geringer als bei den anderen Händlern. So habe ich erst einmal etwas Zeit gewonnen.

Wenn Du den Händler kennst, besteht deines Erachtens ein Verhandlungsspielraum? Kommst Du aus der Bonner Region?

VG Stefan

Also bekommt Klavins bei mir noch einen weiteren Pluspunkt...muss den dann auch mal bei Gelegenheit aufsuchen....

Was den Preis angeht: Gebrauchte Instrumente sind nunmal Unikate. Zwar kann man dem Zustand des Materials (durch den Gutachter) noch in einem gewissen Maß taxieren und die Marke, bzw. das Modell noch in groben Zügen einer gewissen Preiskategorie zuordnen, aber Fakt ist doch: Wenn dir das Instrument zusagt, es sich in deinen Fingern toll anfühlt, du den Klang magst, emotional durch das Instrument berührt bist, dann gibt es meines Erachtens auch nicht den einen objektiven Preis. Wenn du nur 5 T€ auf den Tisch legen willst, dann sag es dem Händler so. Bist du wirklich in das Klavier verliebt, wirst du eh auch einen höheren Preis hinnehmen. Bist du es hingegen nicht, dann wirst du auch loslassen können wenn der Händler das Geschäft nicht machen will. Dann war es offensichtlich aber auch nicht das richtige Instrument für dich, so einfach ist das ;)

Und ja, ich komme aus dem benachbarten Örtchen mit dem großen Dom...:D

Grüße
Musicus
 
schau Dir mal dies an, dieses Angebot solltest Du auf jeden Fall prüfen

http://cgi.ebay.de/Neu-Ibach-Elegan...8554?pt=Tasteninstrumente&hash=item5d2cf629aa

Ein gering höherer Preis für ein neues Ibach

Man beachte auch den Eintrag: "ehem. Insolvenzbestand!"

Das Instrument gehört offenbar zur Insolvenzmasse eines großen Klavierhauses im Allgäu, welche von Kirstein aufgekauft wurde. Ich würde vor einem Kauf erst versuchen herauszufinden, ob die immer wieder geäußerten Behauptungen zutreffen, daß die Instrumente nach der Insolvenz eine (zu) lange Zeit unbetreut und unklimatisiert herumgestanden sind. Im übrigen - "neu": Ibach hat bekanntlich 2007 die Produktion eingestellt.
 
Ibach aus letzter Produktionsreihe...


da wäre ich vorsichtig... - die letzten Ibach-Pianos (hatte ich auch mal "im Auge") sollen angeblich mit einer "nicht-adäquaten" Mechanik ausgestattet worden sein. Der Begriff "Renner" taucht jedenfalls im Angebotstext nicht auf!

Meiner Kenntnis nach hat Ibach aber keinesfalls Insolvenz angemeldet, sondern einfach den Geschäftsbetrieb eingestellt: http://www.zethmeyer.de/pdf_dateien/ibach.pdf

gruss
sol
 
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