Größter Serienflügel der Welt? R-371, David Rubenstein

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daydreamer0815

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Man denkt immer mit Fazioli 308 oder dem Bösendorfer Imperial sind die größten Seriengrößen erreicht. Dass ein mittelständisches Unternehmen den Mut aufbringt einen Superflügel zu entwerfen und auch zu bauen, überrascht eigentlich nicht besonders. Geht es vielleicht um Prestige und Ansehen? Man kann vermuten, dass es darum nur wenig geht, denn zu groß ist der Aufwand und groß sind die Anstrengungen, wahrscheinlich bedarf es doch einer gewissen Portion Idealismus, sich an ein solches Projekt zu wagen. Ob das Ergebnis mit den oben zitierten Flügeln mithalten kann, ist wahrscheinlich gegeben, ob dieser sich am Markt durchsetzen wird, wahrscheinlich nicht. Zu klein die Produktion, zu exotisch, zu unbekannt? Phantastischer Klang unendliche Klangfülle im Baß?

Senekeremian plays Babadjanian - Elegie for Solo Piano - YouTube

R-371: 12 foot 2 inch Rubenstein Piano - Messiaen - YouTube

Vergeblich habe ich versucht ein Klangbeispiel zu finden das auch mal die Bässe belastet, die ausgesuchten Stücke lassen nicht viel hören.

Auch gibt es eine Homepage und der Hersteller Rubenstein (nicht Rubinstein !) läßt in seine Werkstatt einblicken, vielleicht für die Klavierbauerspezialisten interessant, beim Bau eines R241 und des R371 über die Schulter zu blicken.

Untitled

Wie es so ausschaut, nicht durch den Blick in die Werkstatt, sondern wegen der allgemeinen Resonanz am Markt, erblüht dieses Größenwunder nur kurz als Mauerblümchen und staubt dann als Exot irgendwo vor sich hin. :(
 
Kleinste Serie, größter Konzertflügel oder Einzelstück?

Mit geschweißtem Metallrahmen. Wie wirkt sich das klanglich aus???
Grüße
Toni
P.S. es könnte auch noch länger (408cm) gehen:
http://www.klavins-pianos.com/
 
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Senkrecht glaube ich, dass es länger geht. Aber ich dachte, waagerecht wäre man so langsam an ein Ende gekommen, weil die langen Seiten schlichtweg durchhängen, und deshalb nicht mehr gut klingen. Ist das falsch?
 
Man kann den geschweißten Rahmen, in Hinblick auf eine lange Lebensdauer, auch nützlich einordnen, denn sollte er irgendwo einen Riss zeigen kann man ihn leicht, ebenso wie bei der Herstellung, wieder reparieren....

:D
 
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"Phantastischer Klang" ist schon mal Fehlanzeige.

Auf den Videos ist deutlich wahrnehmbar, daß der Flügel drahtig klingt, undifferenziert, wenig dynamisch und "seelenarm".

Lohnt sich also nicht.

LG,
Hasenbein
 
als ich vor kurzem mit einem flügelexperten über die größe des flügels diskutiert habe, sagte er: "die besten flügel sind die zwischen 2m und 2,6m. alles was größer ist, dien nur ale penisersazt für die impotenten pianisten!" ;) mann muss wohl zustimmen, oder? :D

ist aber auf jeden fall interessant, was leute so bauen... vielleicht gibt es doch einen trick, wie man so ein... schlachtschiff mit gutem klang verbinden kann...

lg
emm
 
Bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis auch im Klavierbau der Wettstreit um den Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde anfängt. Da wird es dann Flügel geben, auf denen man nebenher eine Bowling-Bahn betreiben könnte...
 
Wie auch hier in Europa, so haben auch in den USA eine Unmenge an Klavierherstellern oder Klavierbauern existiert. Der Flügel wurde wahrscheinlich vom Hersteller Malcolm Love oder in leitender Regie des Präsidenten der Malcolm Love & Co. Firma gebaut. Oder er wurde zu Ehren des Präsidenten der Firma Alexander C. Reed, Alexander genannt. Obgleich die Baureihe Alexander vom Hersteller Malcolm Love als second line instrumente vertrieben wurde, als die eigentlichen teureren Instrumente, die unter dem Label Malcolm Love vertrieben wurden.

The Antique Piano Shop | Love, Malcolm

Siehe im, auf dieser Seite abgebildeteten Katalog, auf der letzten Seite, dort ist ein Alexander Klavier abgebildet.

Zur Geschichte der Firma:

http://www.co.seneca.ny.us/history/The%20Waterloo%20Organ%20Company.pdf

Heute ist der Name Alexander, wie auch die Marke Malcolm Love im Besitz der Estey Piano Corp. USA; alles sehr bekannte Namen, um es ironisch zu sagen.

Estey Piano

Wie und unter welchen Umständen es zum Bau dieses übergroßen Flügels kam, geht aus keiner dieser Quellen hervor. Auch ist der Name Alexander nur gleich mit den Namen in den angegebenen Quellen. Es ist aber unwahrscheinlich, dass noch ein anderer Hersteller, welcher in USA existiert hat, damit gemeint sein könnte.
Vielleicht hatten die zur der Zeit auch irgendwelche Potenzprobleme, gegenüber Steinway und den anderen Größen und mußten sich mit so einem Flügel selbst beweisen.
:)
 
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also.... so was finde ich schon extrem geil!
 
Ist ja beachtlich. Meine Herleitung stimmt nicht.
:oops:

Die Bilder der vollständigen Mechanik hätten mich dann noch interessiert. Nirgendwo ist eine vollständige abgebildet. Die Tastenhebellänge geht wahrscheinlich im Sopran ins Überlange.
 

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