Gottesdienste in Zeiten vom Coronavirus

Du kennst die Geschichte von dem Ablassprediger, der von jemandem ausgeraubt wurde, nachdem er ihm einen Ablass verkauft hatte?

Genial.

CW
 
Ich bin entsetzt über den Preisverfall der Ablasstarife... Tetzels Asche rotiert wutschnaubend im Grab.

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Nichtmitglieder müssen sich weiterhin evangelisch verhalten (Güte, Barmherzigkeit, Goldene Regel, Demut und so) und auf die Gnade Gottes vertrauen.

Darf man hoffen, dass es für Lektüre im Original einen angemessen Abschlag gibt, spiegelbildlich zum Aufschlag des Zahnarztes für "erschwerten Mundzugang" (meine Lieblings-GOZ)? Dann mach ich mich heut abend mal schnell in 10 Minuten aller Sünden ledig, zumal ich mir ja offenbar selber aussuchen darf, was ich lese.

Ich fürchte, es reichen selbst bei überdurchschnittlicher Kenntnis der Evangelien keine 10 Minuten, um eine Stelle zu finden, wonach solche vatikanisch-irdischen Rabattaktionen statthaft sind.

:013::014: Boah. 21. Jahrhundert. Ick fasset nich.
 
Was denkt ihr, wie professionell Livestreame von Gottesdiensten sein sollten und wie stark der Gottesdienst gekürzt werden sollte?
 
Wenn es um Übertragungen aus der eigenen Gemeinde geht, spielt "Professionalität" m.E. keine Rolle, denn es geht ja um eine Form der Partizipation, wenn auch nur um eine Schwundform davon. "Weglassen"? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand, der sich eigens einen Gottesdienst anschaut, da etwas weggelassen wünscht. Das katholische Meßformular ist eh so starr, dass du nicht viel davon reduzieren kannst außer der Musik, und auch beim evangelischen Gottesdienst wird die Reduktion auf einen reinen Wortgottesdienst die Attraktivität des Ganzen schwerlich erhöhen. Nun, falls die Predigt, wie so oft, nur dem Grundrauschen der Mainstream-Medien ein christliches Mäntelchen umhängt, könnte man vielleicht am ehesten die weglassen, denn dann erfährt man nichts Neues, und das am Ende noch in "gerechter" Sprache, welche die himmlischen Heerscharen zu himmlischen Chören abrüstet und sich dabei auch noch auf Seiten der moralisch Überlegenen fühlt.
 
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Nun, falls die Predigt, wie so oft, nur dem Grundrauschen der Mainstream-Medien ein christliches Mäntelchen umhängt, könnte man vielleicht am ehesten die weglassen, denn dann erfährt man nichts Neues, und das am Ende noch in "gerechter" Sprache, welche die himmlischen Heerscharen zu himmlischen Chören abrüstet und sich dabei auch noch auf Seiten der moralisch Überlegenen fühlt.

:pokal: :super: :lol:
 
Jetzt dürfen sich nur noch maximal zwei Menschen im öffentlichen Raum treffen.
Mit einem Livestream sieht es da jetzt wohl eher schlecht aus.
 
Kirche ist ja überall, hörte ich. Auch wenn es keine Gottesdienste und Livestreams gibt, und nur maximal 2 sich treffen. Denn:

"...wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.":heilig:

LG, O.!
 
Jetzt dürfen sich nur noch maximal zwei Menschen im öffentlichen Raum treffen.
Mit einem Livestream sieht es da jetzt wohl eher schlecht aus.

Arbeit ausgenommen. Und für Pfarrer:in und Organist:in ist so ein Gottesdienst Arbeit. Und wenn man die Tür abschließt (was natürlich blöde ist im Falle eines Feuers, aber irgendwas ist ja immer), dann sollte so ein Livestream meiner laienhaften Einschätzung nach weiterhin möglich sein.
 

Arbeit ausgenommen. Und für Pfarrer:in und Organist:in ist so ein Gottesdienst Arbeit. Und wenn man die Tür abschließt (was natürlich blöde ist im Falle eines Feuers, aber irgendwas ist ja immer), dann sollte so ein Livestream meiner laienhaften Einschätzung nach weiterhin möglich sein.
Ich bin mir da auch nicht sicher. Es ist zwar Arbeit, aber keine unbedinagt notwendige. Außerdem ist die Kirche kein öffentlicher Raum. Allerdings sollte ein Abstand von mehr als zwei Metern gewährleistet sein. Und ich habe gehört, dass es Ausnahmenerlaubnisse gibt, die man beantragen kann.
 
Blickt da jemand eigentlich genau durch? Ich bin nämlich (noch) kein angestellter nebenamtlicher Organist, sonder arbeite noch auf Honorarbasis.
 

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