Flügel Dämpfer einer Note bleibt hängen - was kurzfristig tun?

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KrautundRueben

KrautundRueben

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Hallo Ihr Lieben,

die Frage richtet sich an die Klavierbauer unter euch: der Dämpfer einer Note bleibt bei mir immer wieder oben hängen. Ich habe schon rausgefunden, dass es an dem Gelenk liegen muss, welches den Dämpfer nach oben hebt. Es ist definitiv nicht die Bohrung in der Leiste schuld, die die Dämpferdrähte führt.

Was kann ich als kurzfristige Maßnahme machen, bis der Klavierpfleger meines Vertrauens das nächste mal da ist um das Problem endgültig zu lösen? Ich traue mir zu, die Mechanik rauszuheben und die Dämpfermechanik für die betroffene Note rauszuschrauben. Aber was dann?

Danke für jeden Tipp!

Liebe Grüße
KrautundRueben
 
Etwas Protec auf den Dämpferdraht sollte Abhilfe schaffen. Wenn nicht, muß ein Klavierbauer kommen um selbigen erneut zu köpfen. Aber vergiß es , daß ich 300 km bis nach Würzburg fahre.....es sei denn, die Anfahrt wird gut honoriert :rauchen:
 

Wo siehst Du denn darin ein Problem ? Bei Balistol oder ähnlichen könnt ich Deine Bedenken ja nachvollziehen, nur Protec ist da absolut für geeignet. Gut, wenn man als Laie nicht an Protec rankommt, kann man es auch mit einer Mischung aus Spiritus und Wasser versuchen, jedoch setzt hier die Wirkung erst nach der Trocknung ein.
 
Das Problem mit einem Dämpfer, der hängen bleibt , hatte ich auch demletzt auch. Mein Klavierstimmer tropfte eine winzige Menge Graphitöl drauf und dann war es wieder gut.
 
Woher will @KrautundRueben wissen daß es nicht an der Führung liegt? Ein Tropfen Protec oder wegen meiner auch Graphit (sieht nur häßlich aus) kann keineswegs schaden. Wenn es dann immer noch hängt, kann man ausschließen daß es an der Führung liegt.
 
Das habe ich schon öfter gehört, dass man an den Dämpferdraht bzw. an der Stecherleiste kein Protec, Ballistol oder Graphit oder sonstiges Schmiermittel anwenden soll. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum. Alkohol und Wasser Lösung dürfte keine Abhilfe bringen, das tut es nur bei Achsgarnierungen. Denn dort wird die Tuchgarnierung in der Produktion erst mit Leim bestrichen, dann getrocknet und in die Bohrung eingeführt. Anschließend wird eine vorläufige Behelfsachse eingeführt und der trockene Leim mit einer Wasser Alkohol Lösung aktiviert. Wenn nach Jahren eine Garnierung zu eng ist, kann man mit Alkohol Wasser Lösung diese wieder lockerer machen. Das funktioniert aber bei der Stecherleiste nicht, weil die Garnierung dort gar nicht geleimt ist.
 

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