Facharbeit Chopin - polnische Musik im Exil [Beratung]

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linusKlavier

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10. Dez. 2021
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Hallo an alle, die diesen Beitrag lesen!
Ich bin ein Schüler aus der Oberstufe und schreibe meine obligatorische Facharbeit, aufgrund meiner jahrelangen Leidenschaft, über Chopin und seine Musik im Exil. Um meine Erkenntnisfrage: "Wie repräsentiert Chopin seine polnischen Wurzeln mit seiner Musik" zu beantworten, möchte ich zwei seiner Werke analysieren. Davor beschreibe ich den historischen Kontext im Bezug auf Chopin selbst und Polen in der Entstehungszeit der beiden Werke.
Eins der Werke soll auf jeden Fall Op.10 no.12 die "Revolutionsetüde" werden. Bei dem zweiten Werk bin ich mir noch nicht sicher, was sich besser anbieten würde: Was ist polnischer und würde besonders polnische Wurzeln ausstrahlen und sich musikalisch ggf. herleiten lassen: Eine Polonaise, eine Mazurka... unzählige Möglichkeiten.

Ich danke vielmals falls ihr Tipps für mich habt. Kennt sich jemand aus und kann mir Anregungen für Literatur oder weitere Kontexte geben?

Ich möchte mich keinem aufzwingen, aber es wäre cool, da ich mich wirklich für das Thema interessiere und alle Quellen und somit auch die der Breite des Internets abdecken möchte.

Grüße

Linus
 
Die Mazurken halte ich für „noch polnischer“ als die Polonaisen, weil sie z.T. modale Strukturen polnischer Volksmusik enthalten, während die Polonaisen stärker stilisiert sind.

Wenn es nicht nur Musik aus der Zeit des Exils sein darf, wäre auch das Rondo a la Krakowiak von 1828 eine Möglichkeit.

Ergänzung: Was hältst du davon, im Vergleich eine Komposition zu nehmen, die gerade nicht sehr polnisch geprägt ist? Besonders im Vergleich lassen sich charakteristische Merkmale ja gut herausarbeiten.

Steht die Revolutionsetüde überhaupt in einem wirklichen Bezug zu Polen? Oder basiert der Name nur auf einer Anekdote? In diesem Fall würde ich eine Mazurka (als stark an authentischer polnischer Volksmusik orientierter Gattung), eine Konzert-Polonaise (als stark stilisierte Volksmusik) und ein Werk mit wenig Bezug zur polnischen Volksmusik (z.B. ein Nocturne, das jedoch trotzdem Chopins Personalstil transportiert) wählen. Anhand der Abstufung (ggf. in umgekehrter Reihenfolge als von mir vorgeschlagen) könntest du die polnischen Elemente darstellen. Nur als Idee …
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Linus,
interessantes Thema! Aber nicht „ohne“, denk ich.

Zum Punkt „ Literatur“:

Von 2021 gibt es – ich nehme an, es ist eine – eine Bibliographie über Info-Mittel und Bücher usw., gelesen habe ich sie aber nicht, ich suche meistens nur und komme leider nicht dazu, alles zu lesen. Wegen „2021“ also hier dieses vorab:

Reference:


Titel

Fredric Chopin: A Research and Information Guide

Autor/in

William Smialek

Verlag

Routledge, 2021

ISBN

1000526240, 9781000526240

Länge

208 Seiten
____________________________________________________

In folgendem Buch:

https://www.lehmanns.de/shop/kunst-...-9781136731211-nineteenth-century-piano-music

ist ein Aufsatz von Jeffrey Kallberg, der ja bei der Rekonstruktion des „Teufelstriller“ - Preludes involviert war. Der Aufsatz heißt:

Hearing Poland: Chopin and Nationalism

Dazu ein Abstract:

Abstract zum Aufsatz:
We know Chopin in many ways. Biographers derive countless stories from his brief life; some weave stark chronicles of the events of his daily existence, others emplot his days as a kind of gothic romance. Theorists of every faith find fodder for their methods in his music; we can study his formal, harmonic, rhythmic, melodic, and contrapuntal processes from perspectives as diverse as those of Riemann, Schenker, Forte, and Narmour. Critics and historians offer glimpses of the composer in relation-- ship to contemporaries like Berlioz and Liszt, or as foreshadowing figures like Wagner and Debussy. Others discover in his music the embodiment of the Polish national spirit, or even, in one case, a prefiguration of main-- land Chinese resistance to foreign aggression-a curious feat of critical legerdemain.1 And, obviously, pianists reveal strikingly different visions of Chopin through their performances, as a sampling of the recordings from the likes of Koczalski, Hofmann, Lipatti, Rubinstein, and Pollini quickly confirms. In this sheer variety we can see something of the high value Chopin enjoys in our culture: he admits-or, depending upon one's point of view, withstands-investigations of all kinds.
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Im Bereich der wiss. Arbeiten haben sich natürlich zig Leute schonmal mit „Chopin / Wurzeln / National / Einflüsse auf ihn und DURCH seine Musik usw.“ befasst, wie etwa dieser hier, der sich die Mazurkas vorgenommen hat ( pdf Mitte rechts holen, falls erwünscht ) :

https://core.ac.uk/works/36438703
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Grob würde ich zusätzlich zu den vielen bereits im „Radar“ befindlichen Werken noch den Krakowiak sowie die Fantasie über poln- Lieder ( Kujawjak-Teil z.B. ) nennen bzw. empfehlen, aber für genauere Hinweise / Tips und mehr „in-depth“ in diesen Bereichen solltest Du evtl. auf die Profis hier warten, was die dazu sagen.

Es ist, wie Du ja schon gesagt hattest, ein vielfältiger Bereich. Und man möchte ja auch in einer wichtigen Arbeit nicht zu Altbekanntes wiedergeben, sondern vielleicht was „aus dem Ärmel“ ziehen, was noch nicht so bekannt wäre. Und das ist halt nicht so leicht beim Frederic. :-)
Meint vorsichtig: Olli, mit vielen Grüßen! Und: Gutes Gelingen !!:super:
 
Zunächst einmal vielen vielen Dank für deine Antwort.
Die Mazurken halte ich für „noch polnischer“ als die Polonaisen, weil sie z.T. modale Strukturen polnischer Volksmusik enthalten, während die Polonaisen stärker stilisiert sind.
Okay, dann wird es beim zweiten Stück eher auf eine Mazurka hinauslaufen. Besonders habe ich da Op.17 no.4 im Blick, da jene mir zum Einen zuspricht, zum Anderen jedoch auch zeitlich ungefähr zur gleichen Zeit wie die Revolutionsetüde entstanden ist. So kann ich den Rahmen, den ich historisch in Bezug auf Chopin und Polen erst geben muss, für beide Werke mehr oder weniger gleichzeitig erläutern.
Wenn es nicht nur Musik aus der Zeit des Exils sein darf, wäre auch das Rondo a la Krakowiak von 1828 eine Möglichkeit.
Leider habe ich mich bei meinem Thema auf "Polnische Musik im Exil" beschränkt. :(
Ergänzung: Was hältst du davon, im Vergleich eine Komposition zu nehmen, die gerade nicht sehr polnisch geprägt ist? Besonders im Vergleich lassen sich charakteristische Merkmale ja gut herausarbeiten.
Danke für die Anregung. Das ist wirklich eine sehr gute Idee, die ich mit meinem Betreuer abklären werde. Ich glaube ein Problem könnte sein, dass es den vorgegebenen Rahmen von 15 Seiten sprengen könnte.
Steht die Revolutionsetüde überhaupt in einem wirklichen Bezug zu Polen? Oder basiert der Name nur auf einer Anekdote?
Genau diese Frage! Diese habe ich mir auch gestellt und die Beantwortung soll Gegenstand meiner Arbeit sein. Steht die Revolutionsetüde wirklich in einem Bezug zum polnischen Aufstand? Ist sie ein politisches Statement?
Diese Fragen ließen sich meines Erachtens nach definitiv mit der Erkenntnisfrage, ob Chopin mit seiner Musik seine polnischen Wurzeln repräsentiert, in Einklang bringen.
Vielleicht sollte ich diese Frage erweitern: Repräsentiert Chopin seine polnischen Wurzeln in seiner Musik, oder möchte er sogar politische Statements setzen?

Glücklicherweise habe ich noch viel Zeit für die Arbeit :007:
 
Vielen Dank für deine Antwort und Literaturempfehlungen. Ich habe in das ein oder andere hineingeschaut und werde definitiv etwas einbringen!
Im Bereich der wiss. Arbeiten haben sich natürlich zig Leute schonmal mit „Chopin / Wurzeln / National / Einflüsse auf ihn und DURCH seine Musik usw.“ befasst, wie etwa dieser hier, der sich die Mazurkas vorgenommen hat ( pdf Mitte rechts holen, falls erwünscht ) :

https://core.ac.uk/works/36438703
Besonders hier bin ich fündig geworden.
Grob würde ich zusätzlich zu den vielen bereits im „Radar“ befindlichen Werken noch den Krakowiak sowie die Fantasie über poln- Lieder ( Kujawjak-Teil z.B. ) nennen bzw. empfehlen, aber für genauere Hinweise / Tips und mehr „in-depth“ in diesen Bereichen solltest Du evtl. auf die Profis hier warten, was die dazu sagen.
Danke für den Tipp mal schauen, was sich noch ergibt.
Mein Musiklehrer ist glücklicherweise sehr offen und auch sehr interessiert an dem Thema, wobei er selbst nicht sehr affin mit jenem ist.
 
[...]

Wenn es nicht nur Musik aus der Zeit des Exils sein darf, wäre auch das Rondo a la Krakowiak von 1828 eine Möglichkeit.

Ergänzung: Was hältst du davon, im Vergleich eine Komposition zu nehmen, die gerade nicht sehr polnisch geprägt ist? Besonders im Vergleich lassen sich charakteristische Merkmale ja gut herausarbeiten.

Hi Demian / Linus,

Japp, das denke ich auch, der Krakowiak ist zwar früh, aber die Musik bestand ja dennoch weiterhin.

Was mir dazu noch einfällt: Als Idee würde ich in jedem Fall auf den Begriff des "Zal" eingehen, und den vielleicht versuchen, darzustellen. Das ist nämlich ein "schwammiges" Gebilde.

Zitat aus "Frederic Chopins gesammelte Briefe", Google-Books:

1639218064300.png
____________________________

Hier noch ein kurzes wiss. Werk, nur 13 S., es ist aber evtl. nicht jedermanns Sache, es heißt nämlich:

https://dalspace.library.dal.ca//handle/10222/38171

"Deconstructing a 'National Composer': Chopin and Polish Exiles in Paris, 1831-49", von Jolanta Pekacz ( 2000 ).:super:

LG, Olli!

 
Ich glaube ein Problem könnte sein, dass es den vorgegebenen Rahmen von 15 Seiten sprengen könnte.
Hmm ... ne Seite Literaturnachweis, eventuell noch ein Quellennachweis für Abbildungen, eine Seite Inhalt ein Titelblatt (und noch zwei Seiten für Einleitung und Schlussteil) ... da bleibt nicht viel für den Hauptteil der Arbeit übrig.
Oder soll es ohne diese Formalteile (Inhalt, Titel, Nachweise) nicht mehr als 15 Seiten sein?
Ist diese Vorgabe überhaupt "in Stein gemeißelt"?
Bekommst du eine schlechtere Note, wenn es eine Seite mehr ist?

Noch eine Frage aus reinem Interesse ... ein Facharbeit über Chopin ... in welchem Fach schreibst du die?
Leider habe ich mich bei meinem Thema auf "Polnische Musik im Exil" beschränkt. :(
In Anbetracht des begrenzten Umfanges ist das eine sehr sehr gute Entscheidung gewesen.
Du willst dich am Ende nicht fragen müssen, welche eigentlich wichtigen Aspekte du weglassen könntest, damit du bei maximal 15 Seiten bleibst.
Du hast die mit Abstand wichtigste Hürde schonmal genommen ... du hast dein Thema eingegrenzt. Eine Menge Studierende bekommt das anfangs noch nicht gut hin und schreibt dann lange, nichtssagende Arbeiten über "Gott und die Welt", an deren Ende nichtmal eine weiterführende Frage formuliert werden kann.
 
...wie viel hat Chopin in seiner Heimat, wie viel im Exil komponiert?
Der Löwenanteil von Chopins Oeuvre ist "Exilmusik".
Interessant könnte die Fantasie op.49 sein, welche ein Kampflied des Warschauer Aufstands eincollagiert - ein spätes Werk mit Bezug zum geteilten Polen.
Die a-Moll Mazurka op.17 Nr.4 ist keine gute Wahl: sie reicht zurück bis 1825/26 (Chopins Sommerfrischen auf dem Land) und war in der Familie Chopin unter dem Spitznamen "Jidek" (kleiner Jude) eine musikalische Parodie einer Art und Weise, die heute als antisemitisch bezeichnet würde.
 
Hmm ... ne Seite Literaturnachweis, eventuell noch ein Quellennachweis für Abbildungen, eine Seite Inhalt ein Titelblatt (und noch zwei Seiten für Einleitung und Schlussteil) ... da bleibt nicht viel für den Hauptteil der Arbeit übrig.
Oder soll es ohne diese Formalteile (Inhalt, Titel, Nachweise) nicht mehr als 15 Seiten sein?
Ist diese Vorgabe überhaupt "in Stein gemeißelt"?
Bekommst du eine schlechtere Note, wenn es eine Seite mehr ist?
Insgesamt 15 Seiten, jedoch ist es auch nicht schlimm wenn es 16 werden. Aber ich denke ich sollte das in dem Fall auch nicht viel mehr überstrapazieren.
Noch eine Frage aus reinem Interesse ... ein Facharbeit über Chopin ... in welchem Fach schreibst du die?
Ich schreibe die Facharbeit im Fach Musik.
In Anbetracht des begrenzten Umfanges ist das eine sehr sehr gute Entscheidung gewesen.
Du willst dich am Ende nicht fragen müssen, welche eigentlich wichtigen Aspekte du weglassen könntest, damit du bei maximal 15 Seiten bleibst.
Du hast die mit Abstand wichtigste Hürde schonmal genommen ... du hast dein Thema eingegrenzt. Eine Menge Studierende bekommt das anfangs noch nicht gut hin und schreibt dann lange, nichtssagende Arbeiten über "Gott und die Welt", an deren Ende nichtmal eine weiterführende Frage formuliert werden kann.
Das hört sich gut an und gibt mir ganz viel Mut. Danke.
Da hab ich den Studierenden ja schon was voraus :004:
 
Interessant könnte die Fantasie op.49 sein, welche ein Kampflied des Warschauer Aufstands eincollagiert - ein spätes Werk mit Bezug zum geteilten Polen.
Das ist eine sehr gute Anregung. Dies würde ja vor allem zu dem was ich mit der Revolutionsetüde vorhabe (Analyse und folgende Schlussfolgerung ob politische Statements gesetzt werden) passen. Vielleicht wähle ich jene als zweites Werk
Die a-Moll Mazurka op.17 Nr.4 ist keine gute Wahl: sie reicht zurück bis 1825/26 (Chopins Sommerfrischen auf dem Land) und war in der Familie Chopin unter dem Spitznamen "Jidek" (kleiner Jude) eine musikalische Parodie einer Art und Weise, die heute als antisemitisch bezeichnet würde.
Das ist dann ja ganz unpassend. Ich muss wohl genauer recherchieren. Danke für die Warnung. Hättest du sonst eine Idee einer Mazurka, die besonders polnisch ist? Also wo man leicht analytisch polnische Elemente herausfinden könnte?
 
Ich schreibe die Facharbeit im Fach Musik.
Nur damit ich das nicht falsch verstehe.
Du hast in der Oberstufe (Sek.II) Musik als Leistungsfach?

Hat sich da in den letzten 25 Jahren was dran geändert, oder bist du an der gleichen Schule, wo ich auch war?
Ich habe meine Facharbeit auch in Musik geschrieben ... und damals war das meines Wissens nach die einzige Schule, an der das überhaupt ging.

(das musst du natürlich ncht öffentlich beantworten).
 

Also in Bayern gibt es keine Leistungs- und Grundkurse. An meiner Schule war es so, dass verschiedenen Lehrer in einem der Fächer, die sie unterrichten, Themen für die Seminararbeiten angeboten haben. Da war zwar nicht immer Musik dabei, aber doch immer mal wieder. Ist also ziemlich sicher keine Seltenheit in Musik so eine Arbeit schreiben zu können.
 
Ich gehe auch davon aus, dass sich an den Bestimmungen seit 1995 einiges geändert hat (da schrieb ich meine Musik-Facharbeit ... und das war wirklich eine große Hausarbeit im Leistungsfach Musik).

Ich finde es durchaus angenehm, wenn sich das deutsche Schulsystem da mittlerweile etwas geöffnet hat.
 
Vielleicht sollte ich diese Frage erweitern: Repräsentiert Chopin seine polnischen Wurzeln in seiner Musik, oder möchte er sogar politische Statements setzen?
Oder wie wäre es hiermit, noch zugespitzter formuliert:
„Inwiefern verwendet Chopin in seinen Kompositionen Elemente polnischer Volksmusik, um damit politische Statements zu setzen? Betrachtungen dreier (bzw. zweier) ausgewählter Werke“
 
Hättest du sonst eine Idee einer Mazurka, die besonders polnisch ist?
Chopins Mazurken sind allesamt "stilisiert" und obendrein "typisch chopinesk", insofern ist es nicht möglich, irgendeine davon als besonders polnisch zu markieren.
Wie ich aber gesehen habe, ist Chopin in den Hintergrund gerückt: das deutsche Schulsystem ist weitaus relevanter... ;-) gewiß findet man in diesem Schulsystem die polnischste aller Mazurken...

(ok, du kannst nichts für die Kapriolen der claviotischen Geistesriesen - ich würde die große cis-Moll Mazurka op.50 Nr.3 wählen, weil sie Chopins Stilisierungsweisen sehr gekonnt demonstriert (sie ist quasi Musik über Musik, bietet Perspektiven von tragisch zu triumphal ausgehend vom stilisierten quasi-Volksmusik Material und der typischen Rhythmik der Mazurka))
 
(ok, du kannst nichts für die Kapriolen der claviotischen Geistesriesen - ich würde die große cis-Moll Mazurka op.50 Nr.3 wählen, weil sie Chopins Stilisierungsweisen sehr gekonnt demonstriert (sie ist quasi Musik über Musik, bietet Perspektiven von tragisch zu triumphal ausgehend vom stilisierten quasi-Volksmusik Material und der typischen Rhythmik der Mazurka))
Vielen Dank, ich denke ich werde dieses Werk auswählen.
 
Chopins Mazurken sind allesamt "stilisiert" und obendrein "typisch chopinesk", insofern ist es nicht möglich, irgendeine davon als besonders polnisch zu markieren.
Man kann aber nach solchen Mazurkas mit Bordun-Orgelpunkten und modalen Strukturen Ausschau halten. Damit hat man auch eine Abstufung gegenüber den Polonaisen, in denen in der Regel keine modalen Strukturen vorkommen.
 
@Demian das kann man machen - freilich sind Bordun Quinten und "modale" Wendungen nicht die zentralen Merkmale der Gattung Mazurka, sondern Stilmittel zur Darstellung von quasi Volksmusik.
 

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