EPiano yamaha clp675 Lautsprecher Tuning

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Saitenguru

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19. Jan. 2020
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Liebes Board,
Ich besitze ein Yamaha clp675, und mir fällt auf, dass die Samples, vor allem der Bösendorfer gerade am Kopfhörer (AKG K701) um Längen besser klingt, als über die eingebauten Lautsprecher.
Ich frage mich, ob schon mal jemand das 3 weg System getauscht hat. Ich hatte das 675 schon mal offen, und die Mittelton Einheit mit den Yamaha Speakern steckt in einem billigen Plastikgehäuse, daneben ein hochtöner, frei im Raum stehend, ohne Gehäuse. Die "Bässe" unter der Tastatur sind in einer geschlossenen, leicht gedämmten Kammer mit zwei Bassreflexröhren die nach oben zu den Mitteltönern führt. Eine Frequenzweiche könnte ich nirgends sehen, ich frage mich daher ob diese aktiv gestaltet ist, oder einfach nur Fullrange gearbeitet wird.

Hat schon mal jemand versucht, hochwertige Chassis einzubauen, wenn ja, mit welchem Erfolg?
Gerade beim Mittelhochton würde sich von den Einbaumaßen wunderbar ein Fostex RP7 / RP21 Magnetostaten-System unterbringen lassen, und der "Bass" - falls es überhaupt einer ist, wäre ja auchauch einfach zu tauschen.
Ich denke, das Sample gibt jedenfalls mehr her, als die Einbau lautsprecher rauslassen..
Gruß Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jürgen,

Die Lautsprecher aufzuwerten ist sinnlos. Das Bösendorfer-Sample ist bis zu einem gewissen (finanziellen) Punkt wohl beabsichtig unbefriedigend.

Besonders bei hohen Lautstärken gefällt mir das Sample auch nicht (Yamaha CSP 170), so dass ich auch schon einmal das Lautsprechersystem in Verdacht hatte, was übrigens ähnlich aufgebaut ist wie bei deinem CLP 675.


Aber bevor man da unnötig dran herumbastelt, ist es natürlich einfacher eine Stereoanlage (in optimaler Qualität) einzuschleifen. In meinem Fall die B&W 800 D (Neupreis 21000€)
Die Qualität wird aber auch dadurch nicht besser. Im direktvergleich ist die Klangqualität des Pianos gar nicht mal so schlecht. Es liegt halt am Sample.
Auf dem CSP 170 hast du eine reichhaltige Auswahl an Top-Samples, wie z.B eine Akustikgitarre, die einer echten Gitarre in nichts nachsteht. Eine Klarheit und Brillianz die atemberaubend ist.
Und in deinem Piano ist sogar noch ein Konushochtöner verbaut, der auch in freier Bauweise völlig in Ordnung ist.

Mit freundlichen Grüßen
PERFORMANCE
 
Hallo und Dankeschön!
Ob das Sample beim 675 exakt das gleiche ist, weiß ich nicht.
Ich wär ja schon froh wenns am Klavier genauso gut klingt wie im Kopfhörer.
Gruß Jürgen
 
Bist du ein Mensch der lieber laut, oder leise, hört/spielt?

Bei meinem Kopfhörer ist der Ton recht leise, auch bei maximaler Lautstärke. Bei geringen Lautstärken finde ich das Bösendorfer-Sample auch über die Lautsprecher einigermaßen in Ordnung. Deswegen kann ich da kein Urteil abgeben.

Der Sound ist mir im Diskant zu zurückhaltend, um nicht dumpf zu sagen.

Bei dem CSP 170 kann man über die Piano App jede Menge Einstellungen vornehmen. Ich weiß nicht wie dein 675er ausgestattet ist, aber du wirst da wohl schon alles ausprobiert haben!?
Das macht es aber ehrlich gesagt auch nicht besser.

Besonders auffällig ist das Sample im direkten Vergleich zum Studio Grand, ein Sample, dass ich ständig nutze und einen herrlich frischen Sound produziert, man kann fast die Saiten fühlen, klingt aber im gesamten unruhiger und quirliger als z.B. das CFX. Das CFX und das Bösendorfer Sample spielen sich sehr behäbig, es zwingt einen fast langsamer und besonnener zu spielen. Manchmal nutze ich die, um ein völlig anderen Sound und Spielgefühl zu erhalten.
Ich weiß, dass das 685er dieses Sample auch hat, aber das 645er hat es nicht. Wie ist es bei deinem 675er?

Viele Grüsse
 
Hi,
Ich bin eher Freund der leisen Töne.
Ein Studio Grand könnte ich bei mir nicht finden.
Was die Kopfhörer angeht, muss ich sagen dass die schon einen extremen Einfluss haben.
Ich hab einen geschlossenen AKG K240, den kann man kaum anhören, so grausam klingt der am Piano. Dann hab ich noch den AKG K701, der klingt sehr gut, vor allem der Bösendorfer gefällt mir da richtig gut. Dann hab ich noch einen Ultrasone 2000, der ist auch gut, aber nicht so bequem wie der akg701
Ohne Kopfhörer, also am Piano selbst finde ich den Bösendorfer nicht so fein aufgelöst wie über KH und irgendwie auch zu dumpf. Das Yamaha CFX hingegen ist schon recht brillant aufgenommen..
Ich frage mich ob die beiden Flügel nebeneinander auch so sehr unterschiedlich klingen.
Bei mir im Raum kommt dazu dass ich viel Parkett hab, das erzeugt ne virtuelle Mitteltonquelle.
Ich denke dass. Das Piano von Teppichboden etc. Profitieren könnte...
Naja, ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Alles in allem ist das 675 schon gut..
Auch wenn die Speaker meines Erachtens schon mehr könnten wenn bessere Chassis verbaut wären.
Vielleicht ist auch nur mein Kopfhörer zu gut :-)
Gruß Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab einen geschlossenen AKG K240, den kann man kaum anhören, so grausam klingt der am Piano. Dann hab ich noch den AKG K701, der klingt sehr gut, vor allem der Bösendorfer gefällt mir da richtig gut. Dann hab ich noch einen Ultrasone 2000

Daran erkennt man das Sounding der Kopfhörer, kein Wunder, dass das Bösendorfer Sample dann mal gut und mal weniger gut klingt.
Deswegen meine Frage nach den Einstellungsmöglichkeiten des Pianos, bezüglich der akustischen Wiedergabe.
Auf meiner App gibt es sogar einen Equalizer, der sich stufenlos variieren lässt.
Zusätzlich kann man alles mögliche am Sample selber verändern. Von geschlossenem Deckel, bis hin zum Hammerkopf, oder das Nachschwingen nicht bespielter Saiten...

Die Brillianz des Studio Grand Samples lässt sich aber nicht erreichen, wenn man da z.B. alle Parameter hoch stellt, dann klingt das so hell, dass es fast schon an ein Harpsichord erinnert.

Ich frage mich ob die beiden Flügel nebeneinander auch so sehr unterschiedlich klingen.
Das frage ich mich beim Bösendorfer auch. Klingt das wirklich so? Das die beiden unterschiedlich klingen, auch in dem Maße wie auf unseren Digis dargestellt, glaube ich schon. Aber die Brillianz bei beiden Samples könnte etwas ausgeprägter sein, wobei das CFX ja durchaus in Ordnung ist .

Bei mir im Raum kommt dazu dass ich viel Parkett hab, das erzeugt ne virtuelle Mitteltonquelle.
Ich denke dass. Das Piano von Teppichboden etc. Profitieren könnte...
Gute Raumakustik ist schon sehr wichtig. Das sollte man aber professionell angehen.

Auch wenn die Speaker meines Erachtens schon mehr könnten wenn bessere Chassis verbaut wären

Das CSP 170 klingt sehr basslastig. Das merkt man vor allem, wenn man irgendein You Tube Video darüber abspielt. Vielleicht liegt das aber auch an meinen (Equalizer) Einstellungen.
Aber wie eingangs schon geschrieben, das reine (jedes!) Soundsample klingt über meine Stereoanlage (Chinch-Klinkensteckerverbindung) kaum besser und die Tonqualität der B&W 800er lässt sich kaum noch toppen und schon gar nicht in das Klavier einbauen/umsetzen. Mach dir da keine Gedanken drüber, die Soundqualität des Pianos ist wirklich gut.

Viele Grüße
 
Ach ja, die "Smart Pianist" App müsste eigentlich, mit geringen Einschränkungen, auch auf deinem 675 er funktionieren. Schon mal ausprobiert?
 
Danke für die Infos..
Ich werd mir die App mal zu Gemüte führen und dann berichten.

Edit% ich habe gerade
Festgestellt, dass ich dazu entweder einen WLAN Stick ud-wl01 für unverschämte 79 Euro benötige, oder ein spezielles Kabel zwischen Handy (USB-C) und Piano.
Wie hast du die Verbindung gemacht, und welches Kabel brauch ich da genau?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Clavinova-Freunde.

Ich spiele seit 2 Jahren ein CSP-170 mit iPad. Die Android-Version ist schlechter, da einige hilfreiche Funktionen fehlen. Das Ordnen der RegMem zum Beispiel.
Die Basslastigkeit ist wahrscheinlich den nach unten ausgerichteten Boxen zuzuschreiben.
Ich finde viele Sounds sehr gut, auch am Kopfhörer. Eigenartigerweise sind die Bassstimmen eher lau. Ich habe einige Aufnahmen als wav gemacht und bin vom Sound teilweise überrascht.

Ich habe schon sehr viele Dinge über das CSP, über Midi-Files und Befehle gesammelt. Ich habe auch einige Einstellungen gefunden die Yamaha geheim hält. Bei Interesse einfach melden.

lg
Harald
 
Hi,
Interessant, über die versteckten Funktionen würde ich gern mehr wissen.. Vielleicht geht davon ja was auf dem clp675
Gruß Jürgen
 
Hallo Jürgen!

Danke für deine Rückmeldung. Ich habe mir die CLP 675 Datalist und Voicelist angesehen und bin der Meinung, das die Soundeinheit die gleiche ist wie im CSP-170. Spannend ist was das System mit Stimmen macht, die es eigentlich nicht spielen kann, zum Beispiel ein Sax? Es befindet sich das Bösendorfer-Klavier in der Liste und mit dem sind nur die Clavinova HighEnd-Geräte ausgestattet. Die GM und XG-Sysexes sind auch nahezu ident.

Ich denke das könnte voll funktionieren. Ich bin gerade dabei einige Informationsbroschüren zu schreiben. Eine für das CSP-170, eines für SmartPianist im Zusammenspiel mit dem CSP, eine über MixMaster, dem MIDI-Tool meines Vertrauens, eine Analyse meiner Einträge in den Midi-Files für das CSP, dann verfüge ich noch über jede Menge Excel-Files mit Sysexes, Voicelisten, ...

Diese sind zum Teil auf meiner neuen Website ("www.weha-keys.com") schon zum Downloaden, aber diese Dokumente leben derzeit sehr intensiv, da ich alle in Bearbeitung habe. Auch die Website ist brandneu, also wird noch nicht alles funktionieren.

Ich lege einmal einige Midifiles bei, in dem du einige meiner Spezialbefehle finden kannst. Am Besten ansehen mit MixMaster. Prüfe einmal was dein Piano mit den Files macht. Gerne kannst du weitere Files haben, aber wir sollten zuerst einmal prüfen was geht.

01 And I Love Her So-010#.mid ist für MAIN mit CFX-Grand definiert. (010 = RegMem).

01 500 Miles-122#.mid ist für Vibraphone und Acoustic Bass, allerdings musst du hier die Instrumente noch zuordnen, da ich die in meiner in RegMem gespeichert habe.

Du siehst ich habe meine Voices in der Registrierung gespeichert. Dies deshalb, weil ich zwar die Sysexes zum Ändern der Instrumente in Bezug auf Stimme, Lautstärke, Hall, Reverbtiefe einbauen kann, aber alle anderen Einstellungen noch nicht. Yamaha unterstützt mich leider nicht dabei, aber die sagen auch das die Befehle die ich gefunden habe gar nicht geht.

Midifile hochladen geht leider nicht, habe diese mit Endung txt versehen. Bitte wieder in "mid" ändern!

Freue mich auf deine Antwort
LG
Harald
 

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Ich bin der gleiche gedanken gekommen einen hochwertigen lautsprecher Chassis an meinem clp-635 zu installieren. Hat jemand schon ausprobiert?
Anschließen an hifi anlage ist sinnlos, habe meine boxen und versterker übersteuert und jetzt spielen nicht mehr wie vorher.
Besser ist ein PA gitarencombo zu nutzen.
Aber nochmal die frage, hat jemand hochwertige lautsprecher Chassis ausprobiert ?
 
Anschließen an hifi anlage ist sinnlos, habe meine boxen und versterker übersteuert und jetzt spielen nicht mehr wie vorher

Dann hast du das Piano über einen "falschen" Output an die Anlage angeschlossen.

Die Aussage "spielen nicht mehr wie vorher" klingt etwas verwirrend. Sind die Sachen jetzt definitiv defekt?

Aber nochmal die frage, hat jemand hochwertige lautsprecher Chassis ausprobiert

Wenn man das Piano an einer stinknormalen Stereoanlage anschließt (über den richtigen Output) und die Stereoanlage definitiv bessere Lautsprecher hat, als das Piano, dann kann man über beide Lautstärkerregler (Piano und Hifiverstärker) sehr gut testen, ob das Piano lautsprechertechnisch minderwertig ist, so dass ein besseres Lautsprechersystem in Frage käme, oder nicht.
Richtiger Output bedeutet, dass man die "Outputlautstärke" am Piano nicht verändern kann, z.b. über Line out, niemals aber über einen Kopfhöreranschluss.
 
Ich habe es mit Stereoanlage-Variante ausprobiert, weil ich mit dem Sample meines CLP-575 nicht zufrieden war bzw. bin. Ich war mit dem Klang in den Kopfhörern genauso wenig zufrieden.
Ich habe das für mich beste Ergebnis folgendermaßen erreicht:

- Interne Klangerzeugung abgeschaltet
- MIDI-Out zum Mac Mini (durch Roland UM-ONE)
- Klangerzeugung durch Pianoteq
- Audioausgang durch Creative X-Fi USB-Soundkarte
- Anschluß zum CLP durch „Line in“

Mit der Konstellation bin ich sehr zufrieden. Der Klang ertönt durch Standlautsprecher.
Wenn ich mehr Konzertpiano-Feeling möchte, schalte dazu noch den Subwoofer (JBL ES 250 PW) an und es macht mehr spaß.

Am schönsten ist es natürlich am Flügel. Den ersetzt kein E-Piano.
 
Ich bin mit dem Klang des CFX in meinem P-515 zufrieden, sowohl über Kopfhörer als auch über die eingebauten nach oben gerichteten Zwei-Wege-Lautsprecher. Gerade letztere übertrafen meine Erwartungen. Zu beachten ist, daß es bei Yamaha zwei grundverschiedene Samples für Kopfhörer- und Lautsprecherbetrieb gibt. Die Lautsprecher-Samples kann man auch über Kopfhörer abrufen, umgedreht geht das nur mit Tricks.

Dafür kann ich mit Pianoteq gar nichts anfangen, ich höre da schlicht überhaupt kein akustisches Klavier und die Latenz ist über USB obendrein auch noch zu hoch.
 
Ich denke eher, dass es eine Geschmackssache ist. Ich höre viele Gemeinsamkeiten mit meinem S&S O.
Ich kann auch eine hundsmiserable Darbietung einer Beethoven-Sonate mit "Geschmackssache" rechtfertigen und "Ich höre da viele Gemeinsamkeiten mit <insert famous name>".

Es bleibt dabei, daß das der Software zugrundeliegende Patent nicht ausreichend geeignet ist, Klavierklänge nachzubilden. Daß das mangels Hörfähigkeiten nicht jeder mitbekommt, ändert da nichts dran. Ich kann den Piano-Fake jederzeit raushören.
 
Alles klar 5T. Wünsche Dir dann viel Spaß mit deinen geeigneten Hörfähigkeiten. :super:
Jap, ich bilde mir darauf was ein, daß man mir primitive additive Synthese nicht als Klavierflügel verkaufen kann. :-D. Das heißt, ich weiß ziemlich gut, wie ein akustisches Instrument egal welcher Marke klingen muß. Die Hersteller von Digitalpianos offenbar auch, denn die haben aus guten Gründen schon in den 1980ern aufgehört, mit additiver Synthese herumzuexperimentieren.

Ich kann das sogar gegentesten, indem ich Pianoteq auf Cembalo oder Clavichord umschalte: Da falle ich dann drauf rein, aber schlicht und einfach, weil ich mit diesen Instrumenten nicht genug Hörerfahrung habe.
 
Jap, ich bilde mir darauf was ein, daß man mir primitive additive Synthese nicht als Klavierflügel verkaufen kann. :-D. Das heißt, ich weiß ziemlich gut, wie ein akustisches Instrument egal welcher Marke klingen muß. Die Hersteller von Digitalpianos offenbar auch, denn die haben aus guten Gründen schon in den 1980ern aufgehört, mit additiver Synthese herumzuexperimentieren.

Ich kann das sogar gegentesten, indem ich Pianoteq auf Cembalo oder Clavichord umschalte: Da falle ich dann drauf rein, aber schlicht und einfach, weil ich mit diesen Instrumenten nicht genug Hörerfahrung habe.
Damit kann ich leben. Ich verfüge ebenso über genug Hörfähigkeiten, um das zu erkennen. Deshalb die Ergänzung:


Am schönsten ist es natürlich am Flügel. Den ersetzt kein E-Piano.

Zum Üben, ohne die Nachbarschaft zu ärgern, obwohl sie sagen, sie würden gerne mehr davon hören, genügt meine Konstellation. Es ist eher ein für mich guter Kompromiss. Geteilt hab ich es hier dem Thema entsprechend, falls jemand davon profitieren will.

:super:
 

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