E-Piano (neu) für 6-jährigen gesucht. (Tastaturunterschiede CLP735/745/775)

Meine Güte, der arme Kerl im Video hat aber mal wirklich einen miesen Platz. :021:
Was das Thema Hörschäden angeht: nach einer Weile am Flügel klingeln mir schon ein bisschen die Ohren. Und für die Geige hab ich seit kurzem Gehörschutz, der halbwegs gleichmäßig die Lautstärke senkt, ohne zu viel von den Höhen zu verschlucken. Ein paar Jährchen möchte ich mein Gehör gern noch hehalten, ich will ja nicht wie Beethoven enden.
 
Meine Enklin bekam im alter von 5 Jahren ein hochwertiges Digitalpiano von Thomann damals. Jetzt ist sie mittlerweile schon 17, hat regelmässig Klavierunterricht und ist immer noch begeistert vom Klavierspielen.
Zwischendurch hat sie von einer Schallkabine mit einem Konzertflügel geträumt. Mittlerweile spielt sie seit 1 Jahr auf einem Silentklavier und will auch kein rein akustisches Instrument weil sie es so toll findet Ihre selbsteingespielten Lieblingsstücke problemlos mit der Welt zu teilen. Der ganze Schnickschnack von einem Digitalpiano war zeitweise auch sehr wichtig zur Beschäftigung mit anderen Stilrichtungen der Musik.
Sie, genau wie ich spielen sehr sehr selten mit Kopfhörer.
Selber spiele ich auf einem KAWAI CA97 damals als Anfänger gekauft und immer noch sehr zufrieden.
 
Wobei ich nicht glaube, dass Orchestermusik zu Hörschäden führt
Doch, tut es leider, im Orchestergraben einer Oper hat es einen Lärmpegel wie auf einer Flughafenlandebahn. Hörschäden und Tinnitus sind recht häufig, es spricht nur keiner drüber.
Viele Musiker spielen mit einem speziell angepassten Spezialgehörschutz mit Filtersystem, der für die Zuschauer/- hörer unsichtbar ist.

Zur Kopfhörerfrage wollte ich noch sagen, dass es spezielle Kinderkopfhörer gibt, die sich nicht über einen sicheren Bereich hinaus lautstellen lassen, vielleicht lässt sich da etwas geeignetes für das Digitalpiano finden.
 
im Orchestergraben einer Oper hat es einen Lärmpegel wie auf einer Flughafenlandebahn
Nicht überall. In großen, offenen und hochgefahrenen Gräben wie in den Staatsopern Wien oder München ist es nicht so viel anders als im Konzertsaal. Im Bayreuther Festspielhaus ist es dafür grauenvoll und ohne Ohrstöpsel kaum auszuhalten. Inzwischen haben aber viele Orchester durchsichtige Schallschutzelemente für die Musiker, die unmittelbar vor dem Blech sitzen. Das Problem ist durchaus bekannt und man spricht auch darüber.
 
Ein 6 jähriges Kind würde ich niemals mit Kopfhörer spielen und üben lassen.
Dem Kind fehlt das Erfolgserlebnis, der Klang im Raum der ganz anders ist als über Kopfhörer und die Kontrolle der Eltern ob richtig geübt wird oder das Kind sich Fehler einstudiert usw.
 
@Robinson, da ist natürlich was dran.
Was Raumklang angeht muss das nicht unbedingt sein, da gibt es schon sehr "räumliche" Erlebnisse über Kopfhörer.
Aber Mithörkontrolle für nicht ganz unbeteiligte Eltern ist schon anfangs sinnvoll.
Die Kopfhörererfahrung des Kindes aus Hörspielen, Hörbüchern etc. ist natürlich auch erwähnenswert. Auf jeden Fall kann man aber langsam anfangen, den Gebrauch für die nächsten Jahre einzuleiten - wenn überhaupt. Wenn ein konventionelles Klavier im Haus ist, braucht man da sowieso nicht drüber zu reden.
Was das "Raumklangerlebnis" so mancher Kinderkeyboards betrifft, da wollen wir schweigen. :007:
 
Also so laut ist ein Digitalpiano auch nicht , dass es unbedingt die Mitbewohner stört.
Es sollte in der Stellung 3/4 Lautstärke stehen um überhaupt einen schönen Klavierklang zu hören. Das Kind soll ja lernen, dass man auch laut/leise spielen kann. Über Kopfhörer ist das Anschlagsgefühl dadurch dass der Kopfhörer in der Lautstärke begrenzt eingestellt wird, wieder ganz anders als über die Lautsprecher. Daher ist es auch wichtig, dass das Kind gleich ein richtig gutes Digitalpiano bekommt mit Resonanzboden, da dann das vibrieren der Töne auch in den Fingern zu spüren ist.
Mit so einem sparsamen Digitalpiano gibt es auch nicht so richtig Spaß wenn es nach Plastik klingt.
 

Ich weiß nicht, inwiefern das eine Antwort auf mein Posting sein soll.
Natürlich soll das Instrument möglichst gut sein. Aber vibrierende Tasten sind für mich bei weitem nicht das wichtigste Qualitätsmerkmal.
 
In welchen Preisregionen bewegen wir uns eigentlich, wenn wir von DPs mit Resonanzboden sprechen?
ab 5000€, ab 6000€?
Lest Euch doch nochmal den Eingangsbeitrag durch!

Falls "vibrierende Tasten" ein kaufentscheidendes Kriterium, "resonanzbodenhaltige" DPs aber zu teuer sein sollten, könnte man sich natürlich auch mal das Roland LX-708 anschauen.
Hat zwar, m.W., keinen Resonanzboden, aber eine Vorrichtung, welche die Vibrationen reproduziert/simuliert und auf die Tasten überträgt.
Preislich sind wir da ungefähr in der im Eingangsbeitrag genannten Obergrenze.
 
@Flieger Es ist auch keine Antwort, sondern ein Aufgreifen Deiner Einstufung "vibrierender Tasten" (Robinsons Vorschlag) ganz unten auf der Wunschliste - im Gegensatz zum Platz ganz oben auf der Preisliste (grob gesprochen 4,5 T aufwärts). Es sollte ja vom Thread-steller Andi_S ein Einstieg für ein 6 jähriges Kind sein. Was daraus wird, ist ja zunächst völlig offen. Da gibt es viele Möglichkeiten, wobei ein gutes Leihgerät fürs erste nicht die schlechteste ist. Insofern wurde Deine Meinung nicht nur bestätigt, sondern durch ein weiteres Argument ergänzt.
 
In welchen Preisregionen bewegen wir uns eigentlich, wenn wir von DPs mit Resonanzboden sprechen?
ab 5000€, ab 6000€?
Das gibt es auch beim Kawai CA99, das gerade für ca. 3.500 € abverkauft wird. Ich finde das Feature zumindest beim CA99 ein wenig Geschmackssache, weil man die Vibrationen nicht nur spürt, sondern auch dementsprechender zusätzlicher Schall im Bass erzeugt wird, was für meinen Geschmack den Bass ein wenig fett werden lässt. Beim NV5s ist mir dieser Nebeneffekt nicht aufgefallen. Könnte aber auch sehr stark vom Aufstellungsort abhängig sein, wie sehr der Bassklang zusätzlich verstärkt wird.
 
Der Fadenstarter ist hier anscheinend nicht mehr dabei. :023:
 
Der ist unterwegs zum Klavierkauf :musik064::musik032:
 
Ich weiß, ich bin ein Spielverderber, aber ich habe meine Zweifel, ob er wirklich fünf Jahre durchhält, wenn er auf einem Digitalpiano spielt. Gibt es hier User, die als Anfänger so lange auf einem Digitalpiano gespielt haben und noch immer Lust dazu hatten? Würde mich mal interessieren! :002:
Ich habe mit sechs auf einem Yamaha CLP 170 angefangen und neun Jahre darauf gespielt, bis wir ein akustisches (ebenfalls von Yamaha) gemietet haben.
Heute bevorzuge ich akustische Klaviere und würde auch zu einem raten, sofern die finanziellen und platztechnischen Voraussetzungen gegeben sind. Mir hat es als Kind aber genauso gut gefallen, auf dem digitalen (und mit den ganzen Zusatzfunktionen) zu spielen.
 

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