E-Piano kaufen

S

Simsalabim

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7. Okt. 2010
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ich hab bei meiner Suche leider nix gefunden (.. oder übersehen)..

deshlab wollte ich euch mal um Rat fragen..

Mein Mann und ich möchten uns ein E-Piano kaufen. Wir haben zwar ein Musikhaus unseres Vertrauens (thomann) und würden auch hinfahren um uns die mal anzuschauen .. ABER.. nachdem weder mein Mann und ich Ahnung davon haben, wollte ich gerne mal wissen, worauf ich achten muss/soll..
Ich hoffe natürl. das ich vor Ort eine gute Beratung bekomme.. allerdings kann der mir natürl. Gott weis was für nen `Lärrie´ erzählen und ich steh dann dort wie der Ochs vorm Berg ;)

Vorweg.. ich brauch keinen "klimbim" oder irgendwelche tausend Funktionen, Kopfhörerbuchse und Lautstärkenregelung wäre natürl. ein prakt. Bestandteil.

Also, falls ihr Tips habt (auch `Namens-Vorschläge´) wäre ich sehr dankbar.
.. nur der finanzielle Rahmen spielt (leider) eine Rolle.. sollte " so günstig wie mögl." sein .. ohne das es "Billig-Schrott" ist.. Also wir zahlen schon lieber 100 mehr und haben was `Ordentliches´ für ne Anfängerin ;-)
 
Vorweg.. ich brauch keinen "klimbim" oder irgendwelche tausend Funktionen, Kopfhörerbuchse und Lautstärkenregelung wäre natürl. ein prakt. Bestandteil.
DAS wollen alle, aber die Industrie schert sich einen Dreck drum.:D

Bei Thomann habt Ihr auf jeden Fall mal ordentlich Auswahl. Im Prinzip kann man 3 Marken grundsätzlich zu den etablierten zählen: Kawai, Roland, Yamaha. Im unteren Preissegment kommt evtl noch Casio dazu.

Für die Entscheidung gibt es verschiedene Kriterien. Hier meine Prioritätenliste:

1. Anschlag. Irgendwann willst (und wirst Du zum echten Klavier wechseln), dann ist es gut, wenn der Anschlag Deines Digis dem echten so nahe als möglich kommt. Das kann man bei Thomann ja wunderbar ausprobieren, weil die Klaviere nebendran stehen

2. Pedal. Geht es nur an/aus oder arbeitet es stufenlos (letzteres ist unabdingbar!). Auch hier mit Klavier vergleichen!

3. Klang / Optik. Beides ist subjektiv. Bitte nicht nur über Kopfhörer spielen! Und auch beachten, dass der Klang bei Digis in zwei, drei Metern Entfernung ein anderer ist als an Spielerposition.

Plant Euren Besuch unter der Woche - dann ist wenig los und man hat als Anfänger weniger Scheu, alles auszuprobieren.
 
Schaut Euch auf jeden Fall das Kawai CA-93 an. Wäre von der Tastatur und Klang mein absoluter Favorit. Hat einen Fichtenholzresonazboden, welches die Bässe sehr real klingen lässt.
Was auch noch super ist, dass man das was man gerade spielt gleich auf USB-Stick als Tondatei (wave,mp3) aufnehmen kann. Ist zwar eine Spielerei, aber als Spielkontrolle echt genial.
Ansonsten ist das Teil auf den ersten Blick äußerlich recht spartanisch. Kaum Knöpfe zu sehen.
Der kleinere Bruder CA-63 ist zwar auch ganz gut, aber kann mit den größeren CA-93 nicht mithalten. Tastatur ist auch nicht ganz so gut.
Meiner Meinung nach hat Kawai die beste Tastatur bei Digitalpianos. Ich spiele nur Klassik und habe z.B. das Kawai MP8 II als Übewerkzeug und für die Ferienwohnung. Kein anders Stagepiano kann bezüglich der Tastatur mithalten. Im CA-93 wurde eine noch bessere Tastatur mit sehr überzeugender Druckpunktsimulation eingebaut.

Gruß,
Rolf
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hab gerade noch gelesen, dass Ihr nicht ganz soviel ausgeben wollt. Meine Kawai-Empfehlungen sind nicht gerade die günstigsten. Aber auch als Anfänger sollte man ein vernünftiges Werkzeug haben, denn damit kann die Spiellaune bleiben. Was hat man davon, wenn Frust wegen schlechtem Klang etc. aufkommt. Irgend wann lässt man das Spielen dann bleiben und das Digi liegt in der Ecke rum.
Von der preislichen Seite betrachtet würde ich min. das CA-63 empfehlen, von der Klangumsetzung und der Tasten das Ca-93, auch wenn es um einiges teurer ist.
Natürlich ist hier die Voraussetzung, dass der typische Kawai-Klang einem liegt. Das ist aber wirklich subjektiv und sollte von einem selbst vor Ort angehört werden.
Gruß,
Rolf
 
Mir dagegen hat die Kawai-Tastatur beim meinem Piano-Kauf überhaupt nicht gefallen. Ich empfand die Tasten als zu leichtgängig, geradezu „luscherig“. Daneben hat mich das immense Tastengeräusch gestört; selbst bei einem laut eingestellten Instrument und über Kopfhörer hörte man ein kontinuierliches „Klack – Klack – Klack“. Kann natürlich ein Montags-Modell gewesen sein … Aber wie fisherman zu recht sagt: Einfach ausprobieren und selbst eine Meinung bilden.

Simsalabim, nun weiß ich nicht, ob ihr schon je auf einem Klavier gespielt habt, oder ob ihr vorhabt, Unterricht zu nehmen (UNBEDINGT!!!). Mir hat es als absoluter Anfängerin sehr viel gebracht, vor dem Instrumentenkauf schon mal drei Wochen Unterricht zu nehmen. Dadurch bekommt man eine (klitzekleine, aber immerhin) Vorstellung davon, ob einem Klavierspielen wirklich Spaß macht und wie sich das Instrument anfühlen und anhören soll. Mir hat das viel gebracht.

Liebe Grüße,
Nuri
 
Wenns nicht viel kosten darf, kann ich mein Einsteigermodell von Kawai (CL35) guten Gewissens weiterempfehlen - immerhin hat es mich nach über 20 Jahren Abstinenz wieder zu einem begeisterten Klaviermusikselberspieler gemacht.

PS.: Es stimmt allerdings, daß die Tasten von meinem KAWAI sehr leichtgängig sind und die Tastenoberfläche sich schlichtweg nach Plaste/Elaste anfühlt. Aber die "IvoryTouch" Klasse kostet denn auch deutlich mehr.

PPS.: Ach ja - und mit fortschreitender Spielzeit erkennt man natürlich auch immer deutlicher die Grenzen der Möglichkeiten eines Digitalpianos. Es ist und bleibt ein Kompromiss, aber manchmal muss man eben auch mit Kompromissen leben.
 
...
PS.: Es stimmt allerdings, daß die Tasten von meinem KAWAI sehr leichtgängig sind und die Tastenoberfläche sich schlichtweg nach Plaste/Elaste anfühlt. Aber die "IvoryTouch" Klasse kostet denn auch deutlich mehr...

Deine Aussage ist richtig, deshalb mein Favorit Kawai CA-93.
Hier wurde die neue RM3-Tastatur verwendet, bei der das Spielgewicht um einige Gramm erhöht wurde. Das merkt man auch ganz deutlich... und die "IvoryTouch" ist schon klasse....und das kostet dann auch.
 
@ hasenbein & nuri: entweder wir haben ganz verschiedene Modelle oder aber Micha hat meine Akkustischen ultra-veredelt. Gegen mein Klavier und Flügel ist die Kawai Tastatur echt schwer - sie kam damals der Tastatur des U1 am nächsten. Aber das ist ja nun auch schon zwei Jahre her.

Wahrscheinlich ist es das Carbon :D:D:D
 
Ui Danke für die vielen Antworten.

Ich werd jetzt die Tage mal meinen Mann überreden und zum Thomann düsen.. und sollte ich es schaffen ihn davon abzuhalten zu den Klampfen oder Schlagzeugen abzudüsen, dann werden wir uns die "Klimperkästen" mal anguggen ;-)
.. sind ja im "Keller" soweit ich weis *grübel* .. stehen die Digi-Dinger bei den "echten" mit drin? *laut-denk*

@Nuri: "gespielt" wäre fast übertrieben, aber meine Cousine hat mir mal den Flohwalzer und `nen Teil von "Für Elise" beigebracht :rolleyes: .. und ein paar "Ein-Hand"-Weihnachtsliederchen auch..
Unterricht will schon nehmen, allerdings ist das noch etwas arg kompliziert..

.. und das Digi soll als "Vorläufer" dienen und das man jederzeit üben kann.
Wenn denn alles so läuft und klappt wie ich mir das erhoffe, dann wird in `Zukunft´ ein echtes Klavier einziehen (würde NICHT in dem Schürofenraum stehen!).
 

Der kleinere Bruder CA-63 ist zwar auch ganz gut, aber kann mit den größeren CA-93 nicht mithalten. Tastatur ist auch nicht ganz so gut.

Warum? Ist doch die gleiche Tastatur. Lediglich der Druckpunkt fehlt. Was meiner Meinung nach ohnehin zu vernachlässigen ist, da dieser:

1. Nur spürbar ist, wenn man gaaaaaaaaaaanz langsam spielt und
2. Dieser elektronisch ohnehin nicht erfasst wird und daher nur ein "Pseudodruckpunkt" ist

Beim Klang würde ich sagen kommt es darauf an, ob man überwiegend mit Kopfhörern spielt oder laut.
 
Warum? Ist doch die gleiche Tastatur. Lediglich der Druckpunkt fehlt. Was meiner Meinung nach ohnehin zu vernachlässigen ist, da dieser:

1. Nur spürbar ist, wenn man gaaaaaaaaaaanz langsam spielt und
2. Dieser elektronisch ohnehin nicht erfasst wird und daher nur ein "Pseudodruckpunkt" ist

Beim Klang würde ich sagen kommt es darauf an, ob man überwiegend mit Kopfhörern spielt oder laut.

:confused:

Ist das wirklich so? Ich habe zwar vor ein paar Tagen das CA-93 angetestet, aber den Druckpunkt jetzt nicht genaustens auf seiner Reaktion angetest, da ich davon ausgegangen bin, dass dieser elektronisch auch erfasst wird...
Normalerweise dürfte ja vor dem Druckpunkt ja noch ein Ton auslösbar sein, danach halt nicht mehr, egal mit welcher Anschlagstärke...gerade fürs das Klavierspiel im Pianissimo ist das sehr angenehm, weil kontrollierbarer.

Ansonsten war ich von der Tastatur des CA-93 hellauf begeistert. Leider mag ich den Klang des Kawai aber überhaupt nicht. Liegt sicher auch daran, dass ich das Clavinova und damit Yamaha Klang gewohnt bin und der klingt für mich halt mehr nach Flügel...

Der Klang des Clavinovas in Verbindung mit der Tastatur des Kawais...

DAS wäre mein ideales Digitalpiano...

Grüße
Musicus
 
:confused:

Ist das wirklich so? Ich habe zwar vor ein paar Tagen das CA-93 angetestet, aber den Druckpunkt jetzt nicht genaustens auf seiner Reaktion angetest, da ich davon ausgegangen bin, dass dieser elektronisch auch erfasst wird...
Normalerweise dürfte ja vor dem Druckpunkt ja noch ein Ton auslösbar sein, danach halt nicht mehr, egal mit welcher Anschlagstärke...gerade fürs das Klavierspiel im Pianissimo ist das sehr angenehm, weil kontrollierbarer.

Ansonsten war ich von der Tastatur des CA-93 hellauf begeistert. Leider mag ich den Klang des Kawai aber überhaupt nicht. Liegt sicher auch daran, dass ich das Clavinova und damit Yamaha Klang gewohnt bin und der klingt für mich halt mehr nach Flügel...

Der Klang des Clavinovas in Verbindung mit der Tastatur des Kawais...

DAS wäre mein ideales Digitalpiano...

Grüße
Musicus

Meine Informationen:
Der Druckpunkt wird durch eine Gummilippe erzeugt. Sieht man ganz gut bei den Mustern von Kawai (diese Plexiglasdinger). Meines Wissens ist die Mechanik als auch Elektronik die gleiche wie bei dem CA-63, nur mit dem Unterschied dieses künstlichen Druckpunktes. Ich denke er soll auch nur das Gefühl einer echten Mechanik erfüllen als eine genauere Spielbarkeit. Daher war mir bekannt, daß kein zusätzlicher Sensor verbaut ist. Dies ist ebenfalls im Forum "pianoworld" zu erfahren (wer der Englischen Sprache mächtig ist).

Bisher war ich auch Yamaha gewohnt, akustische Instrumente als auch Clavinovas. Im Vergleich zu dem Kawai finde ich den Ton relativ steril und grell. Mein CA-63 hat hingegen mal einen erfrischenden Klang, wenn man Jahre lang nur Yamaha gespielt hat. Ich bin also positiv überrascht. Etwas dunkler im Klang und meiner Meinung ein wenig passender zur klassischen Musik als Yamaha.
 

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