Debussys Arabesque - jetzt wird knifflich

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Tokoloko

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9. Feb. 2022
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Hallo,
ich bin jetzt bei der vermutlich für mich schwersten Stelle bei Debussys Arabesque (No. 1) angelangt, und zwar dieser:
Arabesque3.jpg
Der Fingersatz (rechts) ist vermutlich immer 3/5 auf den Terzen und 1-2 auf den Achteln. Mein größtes Problem aber: dass ich im Tempo hinkriege, welche schwarzen und weißen Tasten zu verwenden sind. Bei den Tonarten mit 4 Vorzeichen sind die immer so fies gemischt... Gibt es Tipps, wie ich da üben könnte?

Grüße aus Köln
 
die ganze Stelle kommt ohne Versetzungszeichen aus, also liegt alles auf der vorgezeichneten E-Dur Tonleiter. Die hat drei weiße und vier schwarze Tasten: e-a-h weiß, #f-#g-#c-#d schwarz. Leicht zu merken: e-schw-schw und a-h-schw-schw.

Und jetzt was lästiges, das aber hilft:
Ohne falsche Töne, ohne suchen, ohne stochern
- die komplette E-Dur Tonleiter von e aus aufwärts mit dem Daumen allein spielen,
- dann vom #g aus mit dem Zeigefinger allein spielen
- dann die Terz e-#g mit 1 und 2 auf der Tonleiter aufwärts "verschieben".
Wenn man dann diese Terzen auch mal statt alle mit 1-2 alle mit 3-5 spielt, müsste der Groschen fallen.*)

die Stelle ist ganz einfach, benötigt keine komplizierten Fingersätze, einfach nur das "Tastengelände" von E-Dur sehen und begreifen.

_______
`) wenn der Groschen nicht fallen sollte: die Spielfigur besteht aus nebeneinander liegenden Terzen, wenn man vom Daumen aus auf die Griffe schaut: 1-2 spielen eine Terz, 3-5 ebenfalls
 
Danke für die Tipps, aber vielleicht zur Klarstellung: Ich spiele schon seit etlichen Jahren Klavier und weiß natürlich genau, wie die E-Dur Tonleiter aussieht - das ist nicht das Problem. Also wenn ich eine E-Dur-Tonleiter spielen muss, dann muss ich nicht vorher im Notenheft gucken, wie die geht. Aber bei entsprechend schnellem Tempo, und das auch noch in Terzen - da kann man schon mal die Übersicht verlieren. Da kommt dann schonmal nach einem E/G# ein F#/A#, obwohl ich natürlich weiß, dass da ein F#/A hingehört. Also - die Theorie nicht das Problem, aber ich muss sie irgendwie noch etwas selbstverständlicher in die Finger kriegen.
Ich werde mal gucken, ob mir Deine Tipps helfen.
 
verkürzt gesagt: Septakkorde kann man doch in C-Dur problemlos aufwärts verschieben - cegh-dfac-eghd usw - - dasselbe passiert hier in E-Dur (1-2-35 / 1-2-35 usw)
Das Tempo ist eher untergeordnet, denn sooo schnell wird das hier nicht. Wenn dir E-Dur und die Griffweise klar sind, dann gleiten die Finger nur noch auf der Tonleiter nach oben - da sehe ich keinen Grund, eigens irgendwas üben zu müssen.
Hast du jemals allerlei Dreiklänge und Vierklänge in allen Tonleitern rauf und runter "verschoben"? (ich weiß, dass dergleichen Übungen manchmal verpönt sind, oftmals ungern gemacht werden - hier ist diese Stelle im Tempo vom Blatt spielbar, wenn man praktische Erfahrung beim Akkorde verschieben hat)
 
Was mir bei der Stelle sehr geholfen hat: Noten verdoppeln.
Spiele die Terzen einfach 2x. Wenn das flüssig klappt lässt Du doppelte Terzen wieder stückchenweise weg (z.B. die erste Terz wieder normal spielen, den Rest doppelt, dann nur die zweite Terz normal..., später jede erste, dritte, fünfte... also ungerade Terzen einfach und die Geraden doppelt, dann die Geraden einfach und die Ungeraden doppelt...).
 

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