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Heglandio

Heglandio

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Ich habe mir schon oft überlegt, ob wir nicht alle im Jazz-Bereich an einem clavio.de Buch arbeiten sollen? Na gut, es könnte für den Anfang auch eine Broschüre sein mit Play-Along-Begleitungen.

Das ganze müsste sehr praktisch orientiert sein. Ich kann im Übrigen mit der Praxis sowieso mehr anfangen, wie mit der Theorie. :-)

Der einfach halber würde ich vorschlagen, dass wir uns mal auf den diatonischen Teil der Dur-Tonleiter konzentrieren. Damit es aber doch ein wenig spannend klingt, die ganze Ornamentik noch dazu nehmen. Durchgangsnoten, Wechselnoten, etc.

Im Prinzip Jazz im Dur-tonalen Raum mit viel Ornamentik (Verzierungen) und ein wenig Chromatik. Damit lässt sich schon viel anstellen.

Falls andere Ansätze vorhanden sind, bitte posten.

Im Prinzip müssten wir da nur Songs komponieren.

Ebm7 - Dm7 - G7(9) - Cmaj7 - Dm7 - Ebm7 - Em7 - Fmaj7 - Ab7(9) - G7(9) - ...

Akkorde aus der Durtonleiter, die wie oben chromatisch angespielt werden oder als Durchgangsakkorde fungieren. 1:1. Das klingt sehr schnell jazzig und ist harmonisch für jeden nachvollziehbar. Da es blosse Chromatik ist. Na gut ein Ab7 nach G7 ist nicht nur blosse Chromatik, aber Ihr wisst was ich meine. Ohne grossen Theoriesalat. Es soll einfach cool klingen und den Leuten Spass bereiten.
 
Sag mal eigentlich Heglandio, die Idee finde ich gar nicht so schlecht
Aber was meinst du in welcher Sprache soll man das schreiben.
In Englisch oder im Neudeutschen?
Teache mir bitte ich bin so heavy und wire,
Das makt nix still going strong gleich gehts weiter equal goes los.


Gruß Chief
 
wir können das ganze auch in lateinisch verfassen. Wieso nicht? Dann hätten die Leute einen doppelten Lernnutzen! Latein zum Einen und Musik zum Andern.

Die Statistik steigt zumindest mit dir mal zu einem Interessenten. :-)

Also: Ad rem
 
what thinksten about the idea the book in platdütsch zu machen?
this has so viel tradtion, then can we berücksichtigen the traditional music!
 
Wie wärs mit hebräisch? Ein Buch von Leuten verfasst, die kein Wort hebräisch verstehen, geschweige denn sprechen. Wär bestimmt amüsant, dass dann einem hebräisch sprechenden zum Lesen vor zu legen. Der Würd Augen machen! und dir das Buch wahrscheinlich über den Kopf hauen.

Ausser ihr spricht per Zufall hebräisch? dann nehmen wir suaehli. Was bestimmt hier im Forum niemand spricht.

Spass mal bei Seite. Die Sprache ist doch eigentlich egal, oder seid ihr dermassen linguistisch veranlagt? (staun!)

Platt-Dütsch, würde doch eigentlich ganz fein passen? Wenn man sich Buchkosten sparen will, dann machen wir halt ein Hörbuch daraus. Es gibt hier bestimmt jemand aus Österreich, der sich zu verfügung stellen würde? Ein polnischer Akzent wäre aber auch delikat. Was ganz schlimm wäre, ein Italienischer-Akzent mit Matcho-Touch. Das geht dann gerade noch als Aggressionsbewältigung durch, nur zu dumm, dass man ständig das hörbuch kaufen muss.

Die Verletzungsgefahr wäre dabei sicherlich auch noch so hoch, dass bestimmt die Krankenkassenprämien steigen, was wir alle eigentlich gar nicht wollen.
 
Ich finde die Idee an sich interessant. Ich habe aber keine richtige Vorstellung, in welche Richtung das gehen soll. Wie ein Arbeitsbuch?

In Richtung Harmonielehre kann ich mir das nämlich nicht mehr wirklich vorstellen, seit ich die "Neue Jazz-Harmonielehre" von Frank Sikora durchgearbeitet habe. Dieses Buch ist für mich die Referenz in Sachen Harmonielehre, Verständlichkeit und Praxisbezug. Die sehr ausführlichen Erklärungen der harmonischen Zusammenhänge zusammen mit den beiden AudioCDs, auf die immer wieder bezuggenommen wird, haben mich echt weitergebracht.

Das ist wirklich das Buch, das mir die Ohren für die Jazzharmonik geöffnet hat.

Aber wenn über eine Akkordprogression, wie du oben aufgeschrieben hast, imporvisiert werden soll, benötigt man die Kenntnisse. Man braucht ja schließlich die Töne für die Improvisation oder für die Voicings beim Begleiten.

Oder man geht es erst mal um Phrasierungen. Dann könnte man das Tonmaterial erst einmal beschränken. (z.B. Pentatonik, Umspielungen von Dreiklangstönen,...). Nur wäre da wohl die Akkordfolge wahrscheinlich ungeeignet.

Gruß
 
Das kann auch nur eine II-V sein oder eine II-V-I. Verschiedene Progressionen aus dem Durtonalen Raum.

Du hast effektiv das ganze Buch durchgearbeitet? Mit CD-ROM-Zugabe? Das klingt nahezu übermenschlich. :-)

Na gut, darum sage ich ja Dur-Tonaler Raum. Die Kirchentonleitern müsste man sich natürlich schon rein pauken.

Genau, wie ein Arbeitsbuch oder nun auch Hörbuch. Es sollen einem verschiedene Ansätze erklärt werden, mit denen man über eine II-V-I improvisieren kann. Wie man das Tonmaterial kreativ arrangieren kann. Es soll den Spieler selber dazuanregen sich mit der Materie zu vertiefen, also auch einen gewissen Antrieb in ihm auslösen. Dabei aber keineswegs übermässig Theorie verwenden. Nur das nötigste. Mit der Chromatik, meine ich mehr, schematisches verschieben vom Tonmaterial. Wirklich blosse Chromatik. Richtung Modaler Jazz. Das man Songs macht, die beispielsweise so ausschauen:

Dm7 - G7 - Ebm7 - Ab7 - Dm7 - G7 - Dm7 - G7 - Ab7 - G7 - Dm7 - usw.

Es soll einfach und cool klingen. Ein wenig wie ACID-Jazz. Halt cool Jazz, kein überfrachteter Bebop. Cool, einfach, lässig solls werden. Natürlich mit einer Prise Blues.

Man könnte so auch coole Intors gestalten:

Em7 - Ebm7 - Dm7 - Db7 - Cm7 - Dm7 ...

Wieso kompliziert anfangen, wenn das ruhige so einfach ist und cool zugleich?
 
Da man sowieso die Dominante nicht zwingend in einen Maj7-Sound auflöst, könnte man auch aufzeigen, was es für Trugschlüsse gibt. Möglichkeiten hätte wir genügend.
 
Du hast effektiv das ganze Buch durchgearbeitet? Mit CD-ROM-Zugabe? Das klingt nahezu übermenschlich. :-)

Ich finde, daß das Buch eine schöne Lektüre ist. Den theoretischen Teil habe ich schon ein paar mal durch und habe komischerweise trotzdem noch Neues für mich entdeckt.

Die Gehörbildungsübungen haben mir sehr geholfen, mir Akkordfolgen oder Soli relativ zu merken.

Ich hänge jetzt am praktischen Teil, deshalb auch mein Interessse hierbei. Franks Übungen gehen teilweise sehr weit. "Lerne dieses Solo... , transponiere es nach D-mixolydisch und spiele es zum mixolydischen CD-Track". Das Transponieren eines Solos mit haufenweiser Chromatik ist schon sehr aufwendig, weil der Fingersatz in der neuen Tonart nicht mehr klappt. Bei diesen Übungen beneide ich dann die Gitarristen.

Gruß
 

@ MaBa

Auch ich kann mir nach der Anschaffung von Sikoras Buch nicht vorstellen, was auf diesem Gebiet noch (zumindest für den Einsteiger und eingestiegenen Fortgeschrittenen) an Veröffentlichungsbedarf bestehe, allerdings beneide ich dich um deine Durcharbeitsleistung: Ich bin immer noch im 1. Viertel, weil ich immer wieder an kleinsten Unklarheiten hängen bleibe. Außerdem habe ich immer erst treu und brav die Aufgabenstellung erledigen wollen, bevor ich weitergegangen bin; aber wie du schon schreibst, ist das oft recht umfangreich. Vielleicht sollte man es sich wirklich einfach erst einmal ohne Rücksicht auf Verluste reinziehen und dann nochmal und dann nochmal ...
 

Da hat er natürlich gut Reden...


@Wu Wei

Beim letzten mal Durchlesen habe ich sogar versucht, daß Buch selber - den Schreibstil, die Didaktik - zu analysieren. Ich wollte wissen, warum mir gerade dieses Buch so gut gefällt. :)


Daß es dennoch viel mehr zu erfahren gibt, als das, was in diesem umfangreichen Buch schon enthalten ist, habe ich erst durch die zum Teil sehr kompetenten Teilnehmer in den Foren erkannt.

Auf manche Zusammenhänge muß man erst einmal mit der Nase drauf gestoßen werden...
Das war z.B. der "Pentatonik-Inside"-Thread auf dem Musiker-Board. Ich wäre wohl von mir aus nicht so schnell auf die Idee gekommen, mir von einer einzigen Pentatonik alle möglichen Akkorde zu suchen.

Es ist im Nachhinein zudem sehr praktisch, beim Improvisieren zu wissen, welche Pentatonik über einem bestimmten Akkord in einer bestimmten Tonart funktioniert. (z.B. C-Dur-Pentatonik über Gb7alt in C-Dur)

Gruß
 
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