Chopin-Etüden - endlich mal richtig gespielt!

Der eine oder andere wird schon einmal von ... Grete Wehmeyer gehört haben;
Ach, das Gretel, unsere Spezialistin für Satie und engagierte Verfechterin des "halben Tempo".
Wobei Grete grauenhaft spielte und die Werke nicht mal im halben Tempo anständig nicht schaffte.
:025:

Nun, es gibt Neuheiten, denn ein niederländischer "Forscher" hat diese Studien weitergeführt und aufregendes entdeckt, insbesondere bei Chopin. Hört also selbst:


View: https://www.youtube.com/watch?v=SBM-o12dmkM

GRAUSAM! Hätte ich besser nicht reingehört ...
Ist das auch ein Verfechter halben Tempos, weil er's nicht schneller schafft?
Und selbst wenn "Erard" drauf steht, ich mag diese Uraltkisten nicht.

Da höre ich lieber

Flügel und Interpret sind da etliche Klassen besser
 

Ach, das Gretel, unsere Spezialistin für Satie und engagierte Verfechterin des "halben Tempo".
Wobei Grete grauenhaft spielte und die Werke nicht mal im halben Tempo anständig nicht schaffte.
Grete Wehmeyer mag vielleicht eine mittelmäßige Pianistin gewesen sein, aber sie war eine hervorragende Klavierpädagogin und -didaktikerin, die auch lernunwillige und von Natur aus übefaule Kids begeistern konnte. Die neugierig machte auf Musik abseits der ausgetretenen Pfade. Daß sich im deutschsprachigen Raum überhaupt jemand für Erik Satie interessiert, ist nicht zuletzt ihrem Buch über Satie zu verdanken. - By the way: eine gewisse Hochnäsigkeit in all Deinen Äußerungen ist nicht zu übersehen.
 

Grete Wehmeyer mag vielleicht eine mittelmäßige Pianistin gewesen sein,
Ihr Buch über Satie ist wirklich gut. Aber sie war damals nicht die einzige,
die Satie aus der Versenkung holte. Die Zeit war damals einfach reif, den
komponisten wiederzuentdecken.

Ich war etliche Jahre mit einer Sopranistin liiert, die bei einigen Konzerten
(zum Thema Satie) von Grete begleitet wurde. Ich weiß daher, auf welchem
pianistischen Niveau sie unterwegs war.
Hätte sie doch lieber sich selbst zum üben motiviert.

Für ihre wahren Fans noch ein Link:

https://taz.de/Die-Musikpaedagogin/!5805662/
 
Ich bin immer wieder fassungslos über die Arroganz einiger Leute, die angesichts der schieren Fülle der Lebenswerke von (nur als Beispiele!) Bach, Goethe, Leonardo, Mozart, ... ernsthaft glauben, man hätte damals nur halb so schnell denken können. Und erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sei unser Denken und damit auch eine kontrollierte Motorik in die Gänge gekommen!
 
Danke für den Link. Grete Wehmeyer war offensichtlich wesentlich mehr als nur "eine mittelmäßige Pianistin" .
 
Soviel Theorie für so offensichtliche Fehlinterpretation. Ich kann das nicht verstehen.
"Lebhaftes" Spiel ab 1h8m55s:
 
Ogottogott! Dieses Dokument kannte ich noch nicht!
Wenn es noch eines 'Beweises' bedurft hätte, so würde diese 'Interpretation' gute Dienste tun! Auch im halben Tempo noch zu schnell! Für diese 'Interpretin'!
Sehr nett auch die Oktavglissandi im Prestissimo!

Glaubt irgendjemand dies wären 'die schnellsten Tempi' in denen Beethoven seine Werke öffentlich gespielt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch jemand, der den Heiligen Gral gefunden hat:

 


Ist doch toll, mit welcher Bedacht er das übt!

Und hier wäre Tante Grete ganz stolz auf ihn gewesen:

 
Ogottogott! Dieses Dokument kannte ich noch nicht!
Wenn es noch eines 'Beweises' bedurft hätte, so würde diese 'Interpretation' gute Dienste tun! Auch im halben Tempo noch zu schnell! Für diese 'Interpretin'!
Sehr nett auch die Oktavglissandi im Prestissimo!

Glaubt irgendjemand dies wären 'die schnellsten Tempi' in denen Beethoven seine Werke öffentlich gespielt hat.

Youtube bietet unter den Einstellungen übrigens die Möglichkeit das Video im doppelten Tempo abzuspielen. Dann klingt die Waldstein-Sonate immer noch nicht berauschend, aber deutlich anhörbarer.
 
Auf die heutige Abendsession Warschau sei mal hingewiesen.
Mr Kevin Chen, CDN, spielt u.a. außer einem Präludium sämtliche 10er Etüden. Der Chat ist voller Verehrung, a la "Der Junge hat mal Eier - alle 10er am Stück einzuliefern."
 

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