Bitte um Notentipps für die Kleinsten

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bastl

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13. Apr. 2008
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Seit ca 6 Monaten füttere ich meine Tochter (5,5 Jahre) mit einfachen Liedern im 5-tonraum, rechte Hand. Nach den Sommerferien bekommt sie richtigen Unterricht. Bis dahin brauche ich Futter, und mein ambitioniertes Laienrepertoire ist so langsam erschöpft.

Stand :

Ich schreibe ihr zwar Noten auf, sie malt aus etc. Aber eigentlich spielt sie größtenteils auswendig. Linke Hand fast gar nicht, manchmal unisono mit der Melodie. Alles sehr spielerisch. Stücke: Bruder Jakob, Kinder Garten lieder, etc. Zur "Belohnung" darf sie manchmal mit zu meinem eigenen Unterricht und meinem Lehrer 10 Minuten vorspielen.

Jetzt brauchten wir was neues für die nächsten 2-3 Monate. Möglichkeiten:

- Notenlesen
- Linke Hand - wie?
- echtes Heft für die Kleinsten - welches?
- einzelne spezielle Stücke für die kleinsten - was gibt es da?

Bin für Tips oder Ideen dankbar!

Grüsse, SEB.
 
@bastl
"70 Tastenabenteuer mit dem kleinen Ungeheuer" von Karin Daxböck (da gibt es zwei Bände).
Diese Hefte schulen das Musikverständnis und die Fantasie beim Spielen anhand von kleinen Klavierstücken.
Für die Kleineren finde ich die Reihe "Abenteuer Klavier" von Jane Vogt und Leon Bates recht nett. Auch wenn manche Seiten ein bisschen überladen sind, was Zeichnung/Farbe angeht.
 
Sooo klein ist Deine Tochter mit fast 6 Jahren auch nicht mehr.
Ich dachte beim ersten Blick auf den Titel, Du sprichst von Zwei- oder Dreijährigen ;-)

"Linke Hand fast gar nicht" - das ist schade, das würde ich ändern. Man kann schöne pentatonische Spiele (ohne Noten) auf den schwarzen Tasten machen, über die komplette Klaviatur hinweg. Allein, zu zweit, mit einer Hand, mit beiden Händen, zusammen oder abwechselnd, da gibt es viele Möglichkeiten.

Auch die Begleitung eines Liedes, was sie mit rechts schon kann, darf die linke Hand mal übernehmen. Muss ja nicht komplex sein, da gehen auch Einzeltöne.

Wie lange spielst Du selbst denn schon? Spielt Ihr auch gemeinsam? Oder zeigst Du ihr nur etwas und sie spielt es nach?

Ob es sinnvoll ist, vor dem Unterricht schon eine Klavierschule anzuschaffen und daraus etwas zu machen, da hab ich so meine Zweifel. Schließlich hat jeder Lehrer so seine eigenen Ideen bzw hängt es vom Schüler ab, mit welchem Material man unterrichtet.
Wird sie denn bei Deinem Lehrer Unterricht haben, oder bei einem anderen?
 
Lieber @bastl ,

ich bin hier mit meinem Jüngsten (5 Jahre) in einer ähnlichen Situation :-)
einziger Unterschied, er hat drei größere Geschwister die seit 5 bzw 7 Jahren
(bei drei unterschiedlichen !)
Lehrern an der lokalen Musikschule Unterricht erhalten.

Unser Notenschrank ist also voll von Anfangsliteratur und Klavierschulen ;-)

Ich bin zwar keine Expertin, aber ich verwende mit dem Zwergi
"Tastenzauberei 1" von Aniko Drabon plus "learning to play piano, book1" von Denes Agay´s.
Dazu liebt er als einzelne Stücke "meine alleresten Kinderlieder" bzw "meine allersten Lieblingsmelodien" von Terzibaschitsch.

Die linke Hand ist (speziell für ein Kind) doch nicht schwerer zu spielen als die rechte,
kommt in sämtlicher Anfängerliteratur hier vom ersten Stück an vor und ich hätte keine Scheu
sie direkt einzubinden!

LG
Quatermum
 
Ich empfehle - immernoch - die Schaum Schule, den beiliegenden Tastenfinder muss man nicht unbedingt nutzen - macht aber auch spaß

Ich finde es wichtig, eben nicht nur Melodien mit einer Hand auswendig ohne Methode zu klimpern, sondern von Anfang an Noten und beidhändiges Spiel zusammen zu lernen, die Schaum-Schule geht mit ganz kleinen Schritten vor unter Berücksichtigung von beiden Händen zunächst abwechselnd, dann langsam beidhändig. Kann ich nur empfehlen, darauf kann jeder Lehrer aufbauen. Es ist exakt wie beim Lesenlernen, nicht Wortmethode, sondern Buchstaben - ganz klassisch, das Heft hat trotzdem Liedtexte, die nachzusingen auch gleich noch das Gehör für die gerade anstehenden Noten schult. Beim Singen kann man oktavieren für die hohe Kinderstimme, übrigens werden auch gleich beide Schlüssel eingeführt, großartige Theorie braucht man dazu nicht sagen, die Kinder sollen die geschriebenen Noten eben hören und auf der Klaviatur finden (mit "Lätzchen (Tastenfinder)" sogar blind, nur durch Hören)
199372_detail.png

http://www.stretta-music.com/noten/...wir-musizieren-am-klavier-bd-1-nr-199372.html
 
Ich sehe das von ag2410 empfohlene ist ähnlich aufgebaut:
http://www.stretta-music.com/noten/...t-dem-kleinen-ungeheuer-heft-1-nr-309576.html
309576_detail.png

knappü 6 jährige können übrigens durchaus schon das abstrakte Notenbild lesen, die brauchen keine "Babyversion" mehr!!! Aber ganz wichtig, wenn da Noten stehen, muss auch nach ihnen gespielt werden,Kleine tricksen nämlich gern mit dem Gehör und spielen es sofort auswendig nach - das ist aber im Zusammenhang mit Notenlernen nicht gefragt! Und immer nur kurz zunächst nach Noten spielen lassen 10 bis 15 min täglich reichen völlig, danach kann sich ja noch mit Flowalzer und co auswendig ausgetobt werden. Klar ist das rumprobieren mit viel mehr Tönen auswendig möglich, dass ist aber keine Grundlage!!!!!!!!!
 
Hallo Basti,

Du hast sie doch angemeldet zum Unterricht, Du musst ihr bis dahin keine Noten bei bringen. Du musst ihr auch nicht den Lehrer ersetzen.

Habt doch einfach weiterhin viel Spaß am Klavier, vor allem mit der linken Hand zur Abwechslung :-)

Bruder Jakob im Kanon-Oder ihr erfindet eine Begleitung die einer spielt. Erfindet doch eigene Lieder!
Spielen nach Gehör, das ist das Prinzip der russischen Methode, ganz ohne Noten-
in verschiedenen Tonarten.
Auch das kann man mit selbst erfundenen Liedern machen-transponieren.
Erst mal frei bleiben, nicht gleich auf das Mittlere C fixieren oder auf die Noten.
Sondern die Musikalität, das Gehör, die Anschlagstechnik und die Kreativität-und allem voran die Freude-fördern.
Der Lehrer wird sein eigenes Konzept haben, wie er Noten einführt. Da würde ich nicht vorgreifen.
Wäre mein Ansatz. (Aber ich bin ja auch Klavierpädagogin ;-))
Liebe Grüße
C.
 

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