Bitte um Kaufempfehlung + konkreter Link

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Martin2

Guest
Ich möchte mir ein Klavier kaufen. Preisgrenze bis 2500 Euro.
Es sollte schwarz (hochglanz) oder auf jeden Fall dunkel sein (Mahagoni oder Rosenholz)

Ich bin beim stöbern im Internet mal auf diese Seite gestoßen, wo wirklich
eine MASSIGE Auswahl an Klavieren in allen Preislagen gibt:
www.klavierhalle.de

Dort kann man sich auch die Klaviere nach Preis anzeigen lassen.
http://klavierhalle.de/database/dblst_p_001.htm

Kennt jemand diesen Händler, bzw. was meint ihr zu den Preisen?
Sind die OK oder ist das überteuert oder sogar günstig?
Natürlich müsste man das Instrument anspielen, mir geht es eher um
einen Tipp, was sich lohnen könnte anzusehen.
Es gibt zu den Klavieren viele Infos und auch viele Fotos die vergrößerbar sind.

Könnt ihr mir helfen? Danke. Was würdet Ihr Euch bei dem Händler angucken?

Z.B. gibt es dort ein Yamaha U2 für 2500 Euro:
http://klavierhalle.de/database/dt48084991/dt48084991.htm
Ist das günstig, normal oder zu teuer?
Was haltet Ihr generell von einem Yamaha U2?

oder aber dieses, ein Yamaha U1:
http://klavierhalle.de/database/dt49842148/dt49842148.htm

Kann man sagen, dass U2 besser ist als U1?

Es gibt sogar ein U3 dort, das kostet aber schon 2800. SEHR hart an der
Grenze, aber wenn sich das U3 wirklich besser ist als das U2 ...
http://klavierhalle.de/database/dt14988506/dt14988506.htm

Interessant ist übrigens auch, dass der Händler halbwegs ehrlich zu sein scheint,
wie man an dieser Beschreibung erkennt:
http://klavierhalle.de/database/dt14988506/dt14988506.htm

Das waren jetzt viele Links, Sorry, ich hoffe es macht sich jemand die Mühe und wurstelt sich dadurch?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Hiob,

in der Preisklasse ist das schwierig. Von den Japanern würde ich aber Abstand nehmen, wenn sie älter als 15/20 Jahre sind. Ein Yamaha U2 von 1966 taugt meiner Meinung nach nicht wirklich viel. An Deiner Stelle würde ich da einfach mal hinfahren (insofern es nicht zu weit ist) und einfach mal alle, die in Frage kommen, anspielen. Mein persönlicher Tipp: Ich würde das Schimmel anspielen - vielleicht hast Du Glück. Bei älteren Schimmel-Klavieren kann durchaus mal ein schönes dabei sein (auch wenn es nicht schwarz ist). Eventuell solltest Du Deinen Lehrer oder einen Bekannten, der mehr Erfahrung mit dem Beurteilen von Klavieren hat, mitnehmen.

Beim Anspielen würde ich vor allem auch die hohen und tiefen Lagen vergleichen. Da hört man recht deutlich die Unterschiede - einige Klaviere scheppern unschön in den hohen Lagen oder sind unverhältnismäßig laut in den tiefen Lagen. Die müssen nicht unbedingt schlecht sein, sind aber schonmal nicht vernünftig intoniert, was darauf hindeutet, dass sie nicht sorgfältig restauriert / gepflegt wurden.

Grüße,
Sulan
 
ich weiß zwar nicht wieso Du mich Hiob nennst (?????) aber auf jeden Fall dachte ich, dass man mit einem U1 oder U2 nicht viel falsch machen kann. Und Yamaha ist doch eine Marke die sich bewiesen hat, oder nicht?
 
Ja - neue Yamaha Klaviere sind wirklich zu empfehlen und klanglich eine ganz andere Liga als die alten. Auch Klavierbauen muss man schließlich lernen. Bei Kawai ist es ähnlich.
 
die ganzen älteren Japaner solltest du außen vor lassen. 1966 bis 1971 ist was ganz anderes als heutige Produktion. Abgesehen davon dürfte es sich wahrscheinlich um Grauimporte handeln, das sollte aber der Händler besser beantworten können.

Meine dringende Empfehlung: fahr *auf jeden Fall* vorher hin und mach dir ein eigenes Bild von den Instrumenten und auch von dem Händler. Konkrete Erfahrungsberichte über den Händler wirst du hier in diesem Forum nicht bekommen.
 
Danke schonmal für die ganzen tipps. Allerdings ist mir das alles zu unkonkret. kann man nicht bestimmte marken empfehlen, die es für ca. 25oo euro gibt? Der händler von der internetseite hat doch eine große auswahl, da muss doch eigentlich was bei sein, oder? Mir war übrigens nicht klar, dass es ein Yamaha Klavier von 1972 nicht gut ist. Ich dachte 30 Jahre wären für ein Klavier kein Alter, zumal es sich ja um ein Markenprodukt handelt.
 
Vielleicht traut sich einfach keiner, ein Statement zu diesem Anbieter abzugeben? :rolleyes:
Dieses Thema gab es hier schon ein paar Mal und der Thread wurde immer wieder komplett gelöscht. Vielleicht bekommst Du ein paar Hinweise direkt per PN.
Ich kann auch die anderen Teilnehmer nur auffordern, sich zurückzuhalten, denn sonst verschwindet auch dieser Thread wieder und kein potentieller Käufer ist gewarnt.

Ganz allgemein ein paar Infos:
Ein Yamaha U2 gab es für den deutschen Markt nie, das sind also alles Reimporte.
30 Jahre sind für ein Klavier, das irgendwo in einem Privathaushalt stand sicherlich kein Alter...

Mit einem 30 Jahre alten Klavier vom seriösen Fachhandel aufgearbeitet macht man sicherlich nicht falsch.

Aber das war jetzt vermutlich wieder etwas "zu unkonkret", oder? :rolleyes:
 
Dieser Link beantwortet vielleicht die Frage, warum sich hier keiner der alten Hasen an einer Diskussion beteiligt:

https://www.clavio.de/forum/klavier-keyboard-kaufen-reparieren/3586-bewertung-haendler.html

Wie Klavierbaumeister schreibt, bitte auch hier nicht näher auf dieses Thema eingehen, denn sonst muss wieder der ganze Thread gelöscht werden.

Martin2s Einstellungen lassen leider keine persönlichen Mitteilungen zu, somit wird er wohl auch kaum konkrete Hinweise zu diesem Thema bekommen können.
 
habe das jetzt gelesen. grundsätzlich darf es nicht verboten sein, eine Meinung zu einem Händler zu posten, vor allem dann nicht, wenn diese Meinung auf eigener Erfahrung beruht.

Wenn man natürlich schreibt: "Alle Torten von Bäcker XY sind total eklig" ist das natürlich eine Behauptung die man beweisen muss.

Wenn man aber schreibt: "Ich habe eine Torte bei Bäcker XY gekauft und die war total matschig und die Nüsse darin waren alt" ist das absolut ok.

Von daher: Hier mal nicht mit der Juristerei übertreiben. Es gibt ja Leute die glauben es sei verboten, den Namen von Ebay zu benutzen. Die schreiben dann: "Gekauft bei einem großen Auktionshaus mit bunten Buchstaben".
 
Das Problem ist aber dass die Forenbetreiber den Wahrheitsgehalt anonymer Beiträge nicht überprüfen können im Zweifellsfalle aber den Kopf dafür hinhalten müssen. So die Rechtssprechung.
Daher ist es nachvollziehbar dass die Betreiber im Zweifellsfalle Beiträge löschen müssen um keine Anklage wegen Rufmord befürchten zu müssen.
 
Wie dem auch immer sei, was mich verwundert ist, dass hier oftmals gesagt wird, dass man sich ein gebrauchtes Klavier kaufen soll, statt ein neues zu kaufen, weil in der Preisklasse bis 3000 Euro es keine empfehlenswerten Neuklaviere gibt. Doch sind gebrauchte Klaviere doch meist älter! Es ist doch wirklich selten, dass man ein gebrauchtes Klavier findet, bzw. ein solches Angeboten wird, dass nicht älter als 10 Jahre ist.

Jetzt hab ich ein Angebot von Privat und zwar ein schwarzes Sauter Klavier 114 cm von 1973. Preis 2400 Euro. Furnier vermtl. Esche, gebeizt.
Wie ist hier der Preis? Das Sauter wäre ebenfalls wie das Yamaha U2 / U3 auch alt. Aber es ist ein deutsches Klavier.
 

Wie dem auch immer sei, was mich verwundert ist, dass hier oftmals gesagt wird, dass man sich ein gebrauchtes Klavier kaufen soll, statt ein neues zu kaufen, weil in der Preisklasse bis 3000 Euro es keine empfehlenswerten Neuklaviere gibt. Doch sind gebrauchte Klaviere doch meist älter! Es ist doch wirklich selten, dass man ein gebrauchtes Klavier findet, bzw. ein solches Angeboten wird, dass nicht älter als 10 Jahre ist.

Jetzt hab ich ein Angebot von Privat und zwar ein schwarzes Sauter Klavier 114 cm von 1973. Preis 2400 Euro. Furnier vermtl. Esche, gebeizt.
Wie ist hier der Preis? Das Sauter wäre ebenfalls wie das Yamaha U2 / U3 auch alt. Aber es ist ein deutsches Klavier.

Mir ist klar, dass man die Klaviere anspielen muss und genaus angucken muss. Aber dennoch sollte sich doch sagen lassen, was sich lohnt anzugucken.
 
Doch sind gebrauchte Klaviere doch meist älter! Es ist doch wirklich selten, dass man ein gebrauchtes Klavier findet, bzw. ein solches Angeboten wird, dass nicht älter als 10 Jahre ist.

Das macht überhaupt nichts! Ein Klavier lebt in der Regel mindestens 30 Jahre. Ich hab auch ein Grotrian Steinweg Klavier, das schon fast 20 Jahre alt ist. Es wurde restauriert, neue Hämmerchen, neue Klaviertasten, schwarz poliert. Es hätte neu 18000 Euro gekostet, ich habe es für 6500 bekommen. So ein Angebot findet man nicht oft. Im Vergleich zu den neuen Klavieren, die da auch im Laden standen und um über 15000 Euro kosteten, hat das Grotrian Steinweg Klavier alles übertroffen.

Was halt problematisch ist: Du weißt nie, wo das Klavier vorher stand. Es hätte z. B. in einem Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit stehen können. Aber wenn du es bei einem fachwissenden Klavierbauer kaufst und noch 3 Jahre Garantie bekommst, dann kannst du dich auf die Qualität verlassen. Denn wenn nach 3 Jahren nichts kaputt geht, geht auch weiterhin für eine lange Zeit nicht defekt, es sei denn, man hat richtigen Pech.

Bei einem Klavierkauf übrigens unbedingt einen Klavierbauer hinzuziehen! Auch wenn du den bezahlen musst.
 
Also wenn ich das hier alles so lese, dann überlege ich, ob es nicht wirklich doch das Beste wäre, ein nagelneues Klavier zu kaufen. Bspw. ein (Bechstein) Euterpe 112 oder ein Yamaha in der Preisklasse um 3000 Euro.

Dann hat man Garantie, ein nagelneues Instrument zu haben, kann es dann auch ggfs. für einen guten Preis wieder VERkaufen. Wenn ich ein gebrauchtes Klavier kaufe, weiß ich doch nie, welche Macken es hat, bzw. wie zuverlässig es ist.

Oder anders gefragt:

Sind Klaviere "berechenbar"?
 
Also wenn ich das hier alles so lese, dann überlege ich, ob es nicht wirklich doch das Beste wäre, ein nagelneues Klavier zu kaufen. Bspw. ein (Bechstein) Euterpe 112 oder ein Yamaha in der Preisklasse um 3000 Euro.

Dann hat man Garantie, ein nagelneues Instrument zu haben, kann es dann auch ggfs. für einen guten Preis wieder VERkaufen. Wenn ich ein gebrauchtes Klavier kaufe, weiß ich doch nie, welche Macken es hat, bzw. wie zuverlässig es ist.

Oder anders gefragt:

Sind Klaviere "berechenbar"?

Ja, aber nur wenn man einen fachwissenden Klavierbauer hinzuzieht, wie oben gesagt! Oder gleich beim Klavierbauer ein gebrauchtes Klavier kaufen.

Verkaufen kann man ein gebrauchtes Klavier auch für einen guten Preis. Der Wert bleibt ziemlich konstant, sofern dich der Verkäufer nicht betrügt (deswegen Klavierbauer hinzuziehen).
 
Vergleiche es einfach mit dem Kauf eines gebrauchten Autos. Kennst Du die Vorgeschichte des Autos und einige Eckdaten wie km-Stand usw. nicht und ist evtl. sogar eine Probefahrt nicht möglich, bleibt der Kauf ein Abenteuer.
Mit Probefahrt und einem Sachverständigen weißt Du in etwa, was Du kaufst.
 

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