Bespielbares "Deko"stück - Hermann Mayr

M

Martin_NRW

Dabei seit
23. Okt. 2017
Beiträge
2
Reaktionen
1
Guten Tag,

die Dame des Hauses hätte gern wieder wie in ihrer Kindheit ein Klavier im Wohnzimmer (sie kann auch spielen bzw. hat es gelernt - ich selbst habe mal vor Unzeiten 2 Jahre Keyboardunterricht gehabt).

Im Endeffekt wird es wohl aber darauf hinauslaufen, dass das Instrument dann nach Lust und Laune oder zu hohen Fest und Feiertagen gelegentlich bespielt wird, größere Ambitionen die Nachbarn täglich zu beglücken bestehen nicht. Insofern bin ich auf der Suche nach einem bezahlbaren gebrauchten und bespielbaren "Deko"stück.

Nun habe ich hier in der Region eine Anzeige für ein gebrauchtes Klavier (welches auch den optischen Ansprüchen der späteren Eigentümerin entspricht) der Fa. Hermann Mayr aufgetan. Die Bilder sehen so weit nicht schlecht aus (ja - das hat nicht viel zu sagen), es wurde auch erst kürzlich gestimmt und ist somit wohl bespielbar und der Kurs von Privat ist m.E. auch jetzt gar nicht schlecht.

Ich werde mir das Stück auf jeden Fall auch erst noch einmal persönlich anschauen und versuchen etwas mehr darüber in Erfahrung zu bringen (BJ, Modell ggf. Seriennummer, wo hergestellt etc.) nur konnte ich zum Hersteller bzw. dem Namen "Hermann Mayr" bislang im Internet herzlich wenig Informationen finden.

Soweit ich das rauslesen konnte ist das wohl ursprünglich mal ein russischer(?) Hersteller gewesen, heutzutage wohl aber mehr nur ein Name bzw. eine "Marke" für Klaviere unterschiedlichster Herkunft (von China über US(?) bis sonst wo her) und entsprechend eher im Massenmarkt bzw. im Einsteigerbereich angesiedelt.

Das wäre für uns grds. so weit auch ok - nur hätte ich trotzdem gern ein wenig mehr Info zu dem Namen Mayr bzw. vielleicht kommt jetzt hier ja auch gleich der große Aufschrei weil das totaler Mist ist der ausschließlich zu Dekozwecken taugt (dafür wäre das Klavier dann doch zu teuer, reine Deko gibt es ja schon für 50-200 €).

Von daher würde mir der fachliche Input des Forum hier weiterhelfen.

Grüße
Martin
 
Soweit ich das rauslesen konnte ist das wohl ursprünglich mal ein russischer(?) Hersteller gewesen, heutzutage wohl aber mehr nur ein Name bzw. eine "Marke" für Klaviere unterschiedlichster Herkunft (von China über US(?) bis sonst wo her) und entsprechend eher im Massenmarkt bzw. im Einsteigerbereich angesiedelt.
Davon ist auszugehen. Offensichtlich handelt es sich um einen russischen Hersteller mit österreichischen Wurzeln, der von 1871 bis 1917 in St. Petersburg Instrumente durchschnittlicher Qualität gefertigt haben soll, wie durch Recherche im Netz herauszufinden war.

Instrumente mit diesem Markennamen aus neuerer Zeit werden immer wieder angeboten. Ich tippe mal auf einen in Asien ansässigen Lizenznehmer - europäische Traditionsnamen tauchen oftmals dort wieder auf, ohne dass sie etwas mit den ursprünglichen Produkten zu tun haben.

LG von Rheinkultur
 
So mal eine kurze Rückmeldung:

Habe mir das gute Stück angeschaut und im Endeffekt auch gekauft.

Das Klavier wurde bis vor kurzem noch vom bisherigen Eigentümer selbst bespielt, dieser hat sich jetzt aber dem Traum von einem Flügel erfüllt und brauchte daher Platz.


Habe 700,- € bezahlt, was ich jetzt als durchaus angemessen für ein funktionierendes „Einsteiger“-Klavier erachte. Selbst mit dem Transport durch eine Fachfirma bin ich unterm Strich unter der 1.000,- € Marke geblieben und somit könnte ich es auch verschmerzen, wenn es letztendlich doch dann eher Deko als Gebrauchsgegenstand ist, wobei noch ist die neue Eigentümerin Feuer und Flamme. ;)


Gruß
Martin
 

Zurück
Top Bottom