Beethoven, Cellosonate op. 69, Scherzo

J

jannis

Dabei seit
27. Sep. 2008
Beiträge
484
Reaktionen
564
Im Scherzo gibt es viele Synkopen auf "drei", welche an die folgenden "eins" angebunden sind. Konkret z.B. ein Viertel e' auf "drei", das an das folgende Viertel e' auf "eins" des naechsten Taktes angebunden ist. Dazu ist von Beethoven der Fingersatz 4-3 ueberliefert. Czerny bemerkt dazu, dasz dies etwas "Eigenthuemliches" bedeute, naemlich, dasz die "eins" mit dem dritten Finger ganz leicht und quasi als Achtel nocheinmal anzuschlagen sei und gibt auch eine detailreiche Beschreibung durch welche Bewegung dies zu bewerkstelligen sei.
Ich kann mir das durchaus reizvoll vorstellen, aber es nicht so leicht, die "eins" nicht zu schwer zu nehmen. Mir scheint es allerdings der Auffuehrungspraxis zu widersprechen. Selbst bei historisch informierter Auffuehrungspraxis kenne ich keine Aufnahme, in der die "eins" noch einmal angeschlagen wird.
Kennt Ihr solche Aufnahmen? Faendet Ihr es einen Versuch wert, die "eins" noch einmal leicht anzuschlagen?
Dies hat eine gewisse Aehnlichkeit mit der Rezitativstelle aus der As-Dur Sonate op. 110.
 

Zurück
Top Bottom