Basssaiten klingen von Anfang an scheußlich

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werpor

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22. Feb. 2020
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Ich hatte ein neues Klavier gekauft, das mir im Mittel - und Hochtonbereich klanglich gefallen hatte. Mit den tiefen Bassaiten gab es Probleme, die sich nicht beheben ließen. Das auch nicht nach dem Stimmen durch Profis. Diese Saiten fielen klanglich aus dem Rahmen, es hörte sich nach scheußlichen Schwebungen an. Der Klavierstimmer hörte das auch, fügte aber gleich hinzu, dass bei Klavieren bis zu so 20.000 EUR so etwas vorkomme. Das läge an der modernen Herstellungsweise von Klavieren, bei der ein ordentliches Bespannen/Einpassen im Bassbereich inzwischen zu teuer sei. Bei anderen Klavieren in der Ausstellung des Händlers fielen mir die schrägen Klänge auch auf, ich war aber so naiv mit der Annahme, dass beim Stimmen des Klaviers Abhilfe zu schaffen sei.
Wer hat damit Erfahrung, weiß Abhilfe?
 
hatte wohl keine Lust oder keine Ahnung.
sind eine Menge Holz.
Das läge an der modernen Herstellungsweise von Klavieren, bei der ein ordentliches Bespannen/Einpassen im Bassbereich inzwischen zu teuer sei.
:014::014:
->unbedingt eine Zweitmeinung einholen!
 
Diese Saiten fielen klanglich aus dem Rahmen, es hörte sich nach scheußlichen Schwebungen an. Der Klavierstimmer hörte das auch, fügte aber gleich hinzu, dass bei Klavieren bis zu so 20.000 EUR so etwas vorkomme.

Diesen Bullshit hat mir auch schon mal jemand weismachen wollen. Lass mal jemanden ran, der sein Handwerk versteht UND Interesse daran hat, dem Instrument und dem Kunden etwas Gutes zu tun. Ich gehe davon aus, diese Aussage fiel bei der "kostenlosen Erststimmung"?
 
Bei sehr kleinen Instrumenten klingt der Baß nun einfach mal greisslich - das ist konstruktionsbedingt, und läßt sich auch nicht ändern. Tritt dieses Problem auch bei Klavieren ab 115 cm Höhe auf, so sollte man in Erwägung ziehen, die ursprünglichen Baßsaiten durch Hellerbaß zu ersetzen.
 
Es fehlen für uns Angaben, um was für ein Klavier es sich handelt. Wie groß es ist, wie hoch es ist und wie alt es ist. Speziell bei den Basssaiten kann es am Alter des Klaviers liegen (selbstverständlich kann es auch an anderen Sachen des Klaviers liegen). Die Bassaiten altern schon mal, dabei ist die innige Verbindung der Kupferummantelung der Stahlsaiten nicht mehr so wie mal war. Daran kann es liegen. Sonst kann es auch am Klavier an sich liegen.
 
Vielen Dank für die Anteilnahme.
Das Ärgernis trat unmittelbar und knallig auf, nachdem ich das fabrikneue Instrument in der Wohnung aufgestellt hatte. Es ist 116 cm hoch.
Ausgestattet mit den hier im Forum gelesenen Antworten wandte ich mich doch noch mal an den Klavierhändler selbst und nicht an den seinerzeit von ihm bereit gestellten Stimmer. Er kannte das Problem als solches und sagte mir zu, einen Fachmann zu schicken, der sich mit dem Auswechseln von Saiten und dem danach notwendigen Einstimmen auskennen soll. Was er insgesamt zu sagen hatte, klang fachmännisch, und so hoffe ich, meinen Enkeln am Ende ein ordentliches Klavier bereitstellen zu können.
Seht mir nach, dass ich weder Händler noch Hersteller des Klaviers nennen möchte. Ich will niemand in ein ungünstiges Licht stellen. Nach getaner Arbeit werde ich mich gern wieder melden und berichten, wie die Sache am Ende ausgegangen ist.
 
Eine Tonaufnahme wäre interessant. Wenn der Stimmer sagt sie klingen schlecht, dann wird es wohl so sein ( abgesehen davon dass, wie mehrfach erwähnt kurze Bassaiten nie grossartig klingen). Oft hilft auch entspannen ausklopfen und wieder hochziehen, oder drehen der Saiten, aber das hat der Stimmer wohl schon probiert? Einfach den Stimmwirbel eine halbe Umdrehung nach links, dann mit voller Kraft eine Minute lang anschlagen und wieder hochziehen. Keine Ahnung warum, aber es wirkt oft.
 
Hallo Einflügler,
Danke für Deinen Beitrag. Deine Überlegungen werde ich gern an die Leute weitergeben, die ich zur Behebung des Schadens heranziehe. Ich selbst wäre nicht imstande, mich handwerklich an dem Klavier schaffen zu machen.
Gerade bin ich dabei, mich um die Anschaffung eines zweiten Klaviers für andere Enkelkinder zu kümmern. Vorläufig warte ich ab, wie die Basssaiten-Geschichte auf die Reihe gebracht wird. Danach werde ich wissen, mit wem ich künftig zusammenarbeiten kann oder wie ich hoffentlich sicher stellen kann, dass nicht ein zweites Mal der Ärger ins Haus kommt. Ich denke, mit der Auswahl eines 130 cm Klaviers tue ich das meinige.
 

.......das fabrikneue Instrument .......Es ist 116 cm hoch.

116 cm Höhe erklären keine schlecht klingenden Basssaiten. In welcher Preisklasse spielt das Klavier denn? Und in welchem Land wurde es produziert? Bei einem China Klavier für 3.000.- € würde ich so etwas akzeptieren. Bei einem deutschen für 12.000.- € nicht.
 
Ich hatte ein neues Klavier gekauft, das mir im Mittel - und Hochtonbereich klanglich gefallen hatte. Mit den tiefen Bassaiten gab es Probleme, die sich nicht beheben ließen. Das auch nicht nach dem Stimmen durch Profis. Diese Saiten fielen klanglich aus dem Rahmen, es hörte sich nach scheußlichen Schwebungen an. Der Klavierstimmer hörte das auch, fügte aber gleich hinzu, dass bei Klavieren bis zu so 20.000 EUR so etwas vorkomme. Das läge an der modernen Herstellungsweise von Klavieren, bei der ein ordentliches Bespannen/Einpassen im Bassbereich inzwischen zu teuer sei. Bei anderen Klavieren in der Ausstellung des Händlers fielen mir die schrägen Klänge auch auf, ich war aber so naiv mit der Annahme, dass beim Stimmen des Klaviers Abhilfe zu schaffen sei.
Wer hat damit Erfahrung, weiß Abhilfe?
 
Ich würde einmal in neue Basssaiten investieren. Oft sind die Kupferwicklungen locker und dann klingen die so (matter, schlapper Ton). Der finanzielle Aufwand hält sich in Grenzen und vielleicht wird dann ein passables Klavier draus ( vielleicht zum Testen mal nur 2, 3 Saiten Wechsel, man dürfte den Unterschied deutlich hören und dann ggf. vervollständigen...
 
Das würde ich bei einem neuen Klavier auch vorschlagen ...
 
Neues Klavier? Brandneu? Dann in neue Saiten investieren?
Was sind denn das für Tips?
Ich rate dann eher zum Garantiefall mit Abholung auf Kosten des Händlers. Der hat dafür zu sorgen, dass da nichts scheppert etc. erst recht nicht bei einem Klavier bis 20.000€.

Bei so einen Preis muss alles perfekt sein. Da gibts nichts zu diskutieren. Also Arschbacken zusammenkneifen und den Händler in die Verantwortung nehmen.

Als nächstes schickt der noch einen "Profi" vorbei, der mit Zwicken der Hammerköpfe beginnt während du in der Küche bist.
 
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