? Basisangaben zu einem alten Steinway (wieder mal: ein Erbstück)

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StefanN

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Hallo alle,

ein Freund von mir hat einen Steinway in Aussicht (Erbstück von entfernter Großtante usw.). Er hat mir folgende Angaben geliefert, die er fernmündlich aus den nachlassverwaltenden Verwandten herausholen konnte:

"Steinway-Flügel, mit Nummer 182421 von 1917"

Könnt Ihr zu diesen Angaben noch irgendwelche Basisinformationen geben? etwa Hamburg/New York/Nummer nicht echt/..., Größe ABCD (lach),...

Der Anfahrtsweg ist über vierhundert Kilometer einfache Strecke. Ich habe ihm schon gesagt, dass im Falle des Falles, er (ein sehr guter Amateur) eh damit rechnen muss, dass der Flügel dann restauriert werden muss und das ins Geld gehen wird.

Mich persönlich würde allenfalls interessieren, ob Steinways von 1917 schon mit den "modernen" aus den 1960/1970ern (meinetwegen jetzt nur die typischen B's in den Hochschulen) vergleichbar sind, was Anschlag und Klang (besonders im hohen Diskant und in den ganz tiefen Tönen [Subkontra-A bis Kontra-D]) angeht. Vielleicht gibt es da eine "Man sagt, dass..." im Buschfunk?

Vielen Dank schon einmal fürs Lesen und vielleicht auch für ein kleines Informationsschnipsel als Antwort. :)

Viele Grüße
StefanN
 
Allein aus der Seriennummer lässt sich eine Größe des Instrumentes nicht ableiten. Das Marketing in Hamburg hilft aber in der Regel gern, mit einem Blick in die alten Lieferbücher. Dann sagen die einem sofort, was es für ein Instrument ist.

Wenn ihnen glaubhaft gemacht ist, dass du der Eigner bist, kannst du auch den Scan des Lieferbuchs als PDF zugemailt bekommen, so jedenfalls erging es mir vor über 10 Jahren.
 
Nur ein "finnicky" Detail:

Die Genealogie der Steinway-Flügel ...


... besagt, dass im August 1936 die Pilotenschrauben wieder geradegerückt wurden.

Was nun fehlt in der Genealogie, an Wissen und Weisheit, ist die Ansage, wann zuvor diese Änderung von geraden auf geneigte Piloten kam. 1877 jedenfalls sind die Dinger auch noch gerade gewesen. ...

Die Änderung auf "tilted" habe ich in der Bibel von Roy Kehl nicht gefunden.

Vielleicht aber ist das Instrument-in-Rede gar kein Flügel?
Dann wäre all das l'art pour l'art, da ja Steinway auch Hochklaviere baut ...
;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
haben noch die leicht schrägen Sattel bei den Hebegliedern, schräg sitzende Pilotenschrauben und 16mm Röllchenabstand.
Super, genau sowas habe ich (heimlich) erwartet. Das erleichtert die Ferndiagnose schon sehr. Vielen herzlichen Dank!:super:
-StefanN
 

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