Adäquates Klavier??

Ich meine transparenten Lack, nicht ein transparentes Instrument. Also ein schwarz lackiertes Instrument auf Holzoptik umändern. Schwarzen Lack entfernen, transparenten Lack auftragen.
Die Frage ist natürlich, was sich unter dem schwarzen Lack verbirgt und ob man das überhaupt sichtbar machen will.
 
Wie aufwändig wäre es eigentlich, den schwarzen Schellack zu entfernen und das darunterliegende Holz sichtbar zu machen?
Schellack entfernst am besten mit einer Mischung aus Spiritus und Salmiakgeist.

Das kräuselt sich dann zusammen und Du braucht es bloß noch runter zu kratzen.

Schwieriger ist es mit synthetischen Lacken, hier brauchts meistens Dichlormethan zum Abbeizen.

Ich hab mal ein altes schwarzes Ibach Klavier abgezogen, darunter war dunkelrotes Furnier.

Könnte Ahorn gewesen , welches sich durch die schwarze Beize rot färbte, würde aber auch Zwetschke nicht ausschließen.

Dieser Kaminrote Holzton sah jetzt nicht so schlecht aus.

Aber man kann durchaus auch Enttäuschungen beim Abziehen erleben - kann mich erinnern daß mal ein Kunde die Farbe von einem 70iger Jahre DDR Klavier runterkratzte und schließlich die langweilige graue Spanplatte zum Vorschein kam.
 
Aber man kann durchaus auch Enttäuschungen beim Abziehen erleben - kann mich erinnern daß mal ein Kunde die Farbe von einem 70iger Jahre DDR Klavier runterkratzte und schließlich die langweilige graue Spanplatte zum Vorschein kam.
Nachdem es ja sowieso neu lackiert werden muss kann er es ja wieder deckend lackieren oder folieren. In den 70igern vermutlich eher lackieren als folieren.
 
Ich meine transparenten Lack, nicht ein transparentes Instrument. Also ein schwarz lackiertes Instrument auf Holzoptik umändern. Schwarzen Lack entfernen, transparenten Lack auftragen.
Die Frage ist natürlich, was sich unter dem schwarzen Lack verbirgt und ob man das überhaupt sichtbar machen will.
Darauf wollte ich hinaus - vermutlich findest Du darunter verschieden helle Holztöne. Beim Deckel eines Flügels würde mich sogar Sperrholz nicht überraschen.
 
Na hoffentlich nicht. Deswegen gehst du die Instrumente ja anSPIELEN und nicht anSCHAUEN!
Gesagt, getan. Ich war vor kurzem eine Reihe an verschiedenen Klavieren und Flügel testen (auch gebrauchte) und muss sagen, dass ich meinen Horizont diesbezüglich gut erweitern konnte. Doch konnte ich feststellen, dass ich auf dem einen Instrument (eigentlich dem höherwertigerem) schlechter musizieren konnte, wie zum Beispiel auf meinem Heiminstrument. Und hier rede ich nicht von dem Anschlag und der generellen Spielbarkeit, denn dies ist ja meist immer eine Umgewöhnung, sondern um die Normung der Klaviatur, die mich in gewissem Maße davon abhielt schnelle Tastenfolgen zu spielen. Denn ich hatte beim Spielen von läufigen Passage das Gefühl, ich würde mit meinen Fingern zwischen den schwarzen Obertasten hängen oder sogar fast stecken bleiben. Ist der Abstand der Tasten meist altersbedingt und Herstellerabhängig oder ist dies eine reine Einbildung? Sonst würde es ja recht Sinn machen, gezielt nach entsprechenden Instrumenten zu suchen, die mir eben diesen nötigen Freiraum bieten können.
 
mit meinen Fingern zwischen den schwarzen Obertasten hängen oder sogar fast stecken bleiben.
Bei den modernen Instrumenten sollte der Zwischenraum zwischen den schwarzen Tasten quer über die Marken sehr ähnlich sein.

Ich habe einmal auf einem sehr kurzen Flügel (145cm oder so) gespielt, der anscheinend auch schmäler war - da hatte ich das Problem auch. Aber das ist das einzige Instrument, bei dem mir das je aufgefallen ist. Ich habe zwar keine dicken Finger, aber dicke Gelenke.
 
Ich meinte fabriksneue Instrumente, aber würde die Aussage eigentlich in Bezug auf alles nach dem 2. WK treffen. Aber ich maße mir nicht an, alles zu wissen und jedes Instrument zu kennen... ;)

Welche Marke ist es?
 
Es war ein Yamaha und wenn ich mich noch richtig erinnern kann das Modell C3. Das hat mich eben echt verwundert, da die Yamaha C Reihe wahrscheinlich mit eine der meist verkauften Linie unter den Flügeln ist. Ich würde aber nicht behaupten ich hätte dicke Finger oder dergleichen... Lange ja, das gebe ich zu, aber dicke Wurstfinger? Nein, das mit Sicherheit nicht
 

Lange Finger sind eh gut.

Die paar C3, die ich angespielt habe, hatten ausreichend breite Zwischenräume. Die Baujahre weiß ich nicht genau, aber zwei davon waren weniger als 10 Jahre alt.
 
Die paar C3, die ich angespielt habe, hatten ausreichend breite Zwischenräume. Die Baujahre weiß ich nicht genau, aber zwei davon waren weniger als 10 Jahre alt.
Ja das denke ich mir. Fand es nur erstaunlich, dass ich beim Durchziehen meines eigentlich relativ dünnen Zeigefingers (von oben nach unten) zwischen den pentatonischen Tasten förmlich hängen geblieben bin. Und das bei so einer bekannten Linie:016: Werde wohl noch weitere dieser Modelle anspielen müssen
 

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