415,8 Hz auf A hochstimmen?

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janhh

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Moin, ich habe dem junior ein Klavier gekauft. Abgeholt, geschleppt und nun:
Das A ist auf 415,8 Hz.
Die ganze Kiste ist leicht verstimmt - ja aber nur leicht, jedoch deutlich komplett nicht auf 440. Es ist alt.
Soll ich es wagen es auf 440 hochzudrehen?
Ist ja einmal ganz deutlich an allen saiten drehen und deutlich mehr Gesamtzug danach.
Kann etwas kaputt gehen?
Oder doch lieber nur auf 435 Hz und gut ?
 

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Das passt doch perfekt für eine Alte Musik Combo! Endlich scheitern solche Hausmusikformationen nicht mehr am zu hoch gestimmten Klavier.

:007:

Sorry, konnte nicht widerstehen. Für fachliche Beiträge sind die Klavierbauer gefordert.
 
432 reicht, oder willst du Saiten wechseln, wenn welche reissen?
 
Nein, will da nichts beschädigen,
Ich frage mich nur woher diese tiefe Stimmung kommt.
Geht es nicht mehr höher (zu viele Jahre suf dem Buckel), sollte es nicht höher (persönlicher geschmack eines vorbesitzers?) oder war das so bei dem Bau gedacht?
Ich kann das Instrument ja auch durchstimmrn und sogar auf dem A mit 415,8 Hz lassen. Ist halt nur blöd um zu aktueller Musik ausm Radio mitzuspielen.
 
Du solltest es gar nicht stimmen, es gibt zwar heute gute Apps, die eine Spreizung für eine bestimmt Bauhöhe darstellen können, aber ich behaupte mal - es wird Dir trotzdem nicht gelingen.
Die Mikrofone der Handys sind auch meist nicht gut genug für die tiefe Oktave.

Das ist offensichtlich ein Oberdämpfer - dafür gibt es manche Liebhaber.
Es wäre besser gewesen, wenn Du den Kauf vorher hier besprochen hättest.

Ein Klavierstimmer kann Dir bei der Stimmung die Mechanik etwas regulieren, oder Klappern bestimmter Töne beseitigen...
 
Das ist ein Klavier fuer einen 5 jährigen. Da ist es ziemlich egal ob es ein wenig unstimmig ist oder 30 hz zu tief. Wenn es fuer ihn nicht mehr passt gibt es ein anderes.
Im schlimmsten Fall ist Stein nur 15 min entfernt. Hab gehört die machen solche Harfen n paar Jahre.
:D

Mich interessiert nur was wie passiert wenn ich es hochdrehe.

Ah. Ich mach sonst seit 40 Jahren Gitarren und gestimmt wird mit mem guten Strobo ;) und Ohr umd Stimmgabel. Kennste? Das Metalldingens.
Auf den Punkt stimmen krieg ich schon hin, die Frage ist nur ob das Instrument den Zug von all den höher gestimmten aushaelt oder ich das besser so tief lasse und die Temperatur und Feuchtigkeitsdifferenz —> minimale Verstimmuung - vom Standortwechsel ausgleich und so tief lasse.
 
Stimmgabel ja, hab ich vor 30 Jahren auch mal am alten Klavier probiert - da gab es noch keine Stimm-Apps, es kam dann ein mehr oder weniger rein gestimmtes Etwas heraus. Du konntest halt nur manche Tonarten spielen... :-D

Was meinst Du mit "Stein"?

Das Klavier hat halt keine Bünde. Und "auf den Punkt" stimmt man ein Klavier eben nicht - suche mal Spreizung.
Das kommt auf die Wohltemperierung oben drauf und hängt von den Saitenlängen sprich der Klavierhöhe ab.
Keine Ahnung ob so etwas bei der Gitarre überhaupt zur Geltung kommt - ich kenne nur Oktavreinheit bei der Gitarre.

Probier halt mal ein paar Töne wie sie die Stimmung halten. Auf 432Hz wahrscheinlich nur in 2 Schritten.
 
Moin, Gitarren sind ähnlich. Wenn man nur die offenen Saiten auf den Punkt stimmt klngen Griffe in den oberen lagen f d popo. Da muss kann sollte man auch etwas “daneben” stimmen damit es oben gut klingt. Ist wie beim allen Insteumenten. Macht jeder ein wenig anders und darum klingen Leute auch unterschiedlich. Spreizung - Schwingungen dann Mathematik und so - genau.
ja. Dann werd ich erstmal wenn sich das Gerät gesetzt hat auf die tiefe Referenz stimmen und irgendwann mal ein wenig hoch. Denke auch das das in mehrehren Anläufen passieren muss bis das bei massiver änderung des Kammertons mehrere Anläufe braucht bis die Stimmung gehalten wird.
oder doch zu den Amis hier in Hamburg haha
 
Das ist ein Klavier fuer einen 5 jährigen. Da ist es ziemlich egal ob es ein wenig unstimmig ist oder 30 hz zu tief. Wenn es fuer ihn nicht mehr passt gibt es ein anderes.

Diesen Ansatz würde ich nochmal überdenken. Niemand sollte auf einem zu schlechten Instrument lernen müssen, auch ein Fünfjähriger nicht. Auch Kinder können feine Ohren haben. Und wenn es keinen Spaß macht, auf der "Gurke" zu spielen, kommt vielleicht gar nicht der Punkt, an dem ein anderes Instrument angeschafft werden müsste.
Wenn das Klavier auf 415 Hz steht, da aber gut in sich stimmbar ist und die Stimmung auch hält, könnte man es so lassen - aber wenn es so gar nicht "stimmt", egal, zu welcher Referenztonhöhe, dann ist die Freude am Spiel schnell verleidet.
 
Ja, die Intervalle sollten schon stimmen egal auf welchem Referenzton Du stimmst. ;-)
 
Diesen Ansatz würde ich nochmal überdenken. Niemand sollte auf einem zu schlechten Instrument lernen müssen, auch ein Fünfjähriger nicht. Auch Kinder können feine Ohren haben. Und wenn es keinen Spaß macht, auf der "Gurke" zu spielen, kommt vielleicht gar nicht der Punkt, an dem ein anderes Instrument angeschafft werden müsste.
Wenn das Klavier auf 415 Hz steht, da aber gut in sich stimmbar ist und die Stimmung auch hält, könnte man es so lassen - aber wenn es so gar nicht "stimmt", egal, zu welcher Referenztonhöhe, dann ist die Freude am Spiel schnell verleidet.
Moin, da gebe ich vollkommen recht. Eine Gurke ist nicht gut.
Aber das ist es nicht. Bis jetzt nur leichte Verstimmung vom Transport.
 

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Lass es doch einfach auf 415 Hz, das ist genau ein Halbton (=100 Cent) unter dem A. Oder kauf ein anderes Klavier. Aber mit dem wird das nix mit A. Auch 435 Hz könnte schon kritisch sein. Und wenn man eh nicht zu Songs im Radio mitspielen kann, dann ist es auch egal, wie viel zu tief es gestimmt ist. Von daher könnte genau auf Gis anstatt A gestimmt sogar besser sein als 430 Hz oder so etwas. Da muss man halt in Echtzeit transponieren.
 
Da muss man halt in Echtzeit transponieren.
Das würde ich bei einem 5-jährigen aber nicht unbedingt empfehlen.

Ich mache seit über 30 Jahren Musik ... und sogar ich mache mir beim "live"-Transponieren noch manchmal Knoten ins Gehirn obwohl ich das (auf der Gitarre oder dem Cavaquinho) regelmäßig übe.

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man einem alten Klavier diese extra Spannung wahrscheinlich nicht antun sollte. Dann ist es halt einen halbton zu tief ... solange es intern stimmt, ist das ein eher kleines Problem.
Andere Instrumente kann man fürs zusammenspiel viel leichter auf dieses Klavier abstimmen, als andersrum. Nahezu jede Gitarre ist auch einen Halbton tiefer noch einigermaßen bundrein (die Git. hier nur als Beispiel).
Einige Basinstrumente werden sich über ein "b"-Klavier sogar freuen ... da spielt der Pianist E-Dur und der Trompeter hat einen easy Job, weil es eben in Es-Dur kingt.
Ich würde mir sogar die Mühe machen, und Stücke transponieren (solange der kleine das nicht selbst kann). Ist natürlich schwierig, wenn das C-Dur Präludium von Bach dann in Cis-Dur daherkommt, nur damit es auch in C-Dur klingt.

Einfach etwas entspannter mit den absoluten Tonhöhen ... wenn das Klavier nicht zu "440hz = a" passt, dann kommt der Referenzton eben von diesem Klavier und das Zusammenspiel klappt trotzdem.
Die kleinen Helferlein (Stimmgeräte und -Apps) kann man dann halt nur bedingt nutzen ... aber sollte man auf die überhaupt angewiesen sein? Meine Stimm-App nutze ich recht selten ... ich habe Referenztöne von anderen Instrumenten viel lieber (gib mir mal ein A). Aber irgendwie scheinen meine Instrumente (Gitarren, Bässe, Cavaquinho, Mandoline) auch ausgesprochen stimmstabil zu sein. Als ich meinen Bass neulich nach fast 6 Monaten Pause mal wieder gespielt habe, war der nur um 5c abgesackt ... alle vier Saiten gleich. Ohne Stimmgerät (oder andere, amtlich gestimmte Instrumente) wäre mir wohl nichtmal aufgefallen, dass der abgesackt ist.

Ich habe mal gehört, dass man Klaviere nach Gehör in Sexten durchstimmen sollte (hat mir mal ein Stimmer verraten) ... leider habe ich vergessen, ob es kleine oder große Sexten waren.
Ich bin aber auch sehr weit davon entfernt, ein Klavier stimmen zu wollen ... ich weiß, dass ich dafür sehr lange brauchen würde und es einfach ungewiss ist, ob das Ergebnis dann auch wirklich passt.
Ich fand das bei den Doppelsaiten meiner Mandoline schon nicht ganz so einfach ... klar kann ich die so stimmen, dass sie richtig klingt ... sie soll aber nebenbei auch "schön" klingen und nicht nur physikalisch korrekt (das ist seltsamerweise nicht das Selbe).
 
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Ich habs: ich frag den klavierstimmer der die letzten Jahre das Instrument betreut hat warum es so tief ist.
 
Ok. Den gibt es nicht mehr.
 
Der Vorbesitzer weiß es auch nicht?

Mein Klavier (Baujahr definitiv vor 1930) ist etwas tiefer gestimmt, weil einzelne Saiten die Spannung nicht halten und nach Angabe des Klavierstimmers schon die mächtigsten Stimmstifte drin sind, die es gibt.
Der Austausch wäre auch eine ziemlich große Aktion ... und nicht ganz billig ... es müssten dann ja wahrscheinlich auch neue Saiten drauf ... das gibt mein Geldbeutel nicht her.
 
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Nee, vom Vorbesitzer auch nix bekannt ausser das ein Klavierstimmer kam. Den es nicht mehr gibt.
Dann bleibt das Ding erstmsl so in der Stimmung bis die Seuche vorbei ist und man leute reinlassen kann.
 
Nee, vom Vorbesitzer auch nix bekannt ausser das ein Klavierstimmer kam. Den es nicht mehr gibt.
Dann bleibt das Ding erstmsl so in der Stimmung bis die Seuche vorbei ist und man leute reinlassen kann.
Klavierstimmer kommen auch jetzt trotz Corona ins Haus.

Vermutlich ist es zu tief gestimmt, weil der Stimmer es so vorgefunden hat. Weil es zuvor vermutlich Jahrzehnte nicht gestimmt wurde. Irgendwann summiert sich das auf und ist dann halt 100 Cent zu tief. Hochstimmen hat sich der Stimmer nicht getraut oder wurde vom Vorbesitzer nicht für notwendig erachtet.

Hast du mal innen auf die Tastatur geschaut? Also da, wo blankes Holz ist und nicht schwarz oder weiß. Da schreiben Klavierstimmer gerne mal Datum und Tonhöhe auf.
 

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