1. Satz Beethoven Klavierkonzert Nr.3 Op.37

Gefällt mir auch sehr gut. Dein Klavierspiel wirkt schon sehr ausgereift!

Welches Orchester ist denn das eigentlich?

Die Aufnahmequalität ist so mittel. Womit wurde das aufgenommen?
 
Zu dritt hatten wir öfter geprobt, da ja das Zusammenspiel ohne Orchester schon recht tricky war. Mit Orchester dann dreimal, glaube ich.
Ich hab mir Korrepetitor 4 mal gespielt und dann bei Marlenes treffen mit Alter Tastendrücker noch 3 mal. Das hat es auch gebraucht!

@Demian das hat mein Handy aufgenommen….. Ich hab’s während der Probe in einen Sitz geklemmt. Das Orchester ist kein ständiges, sie spielen jedes Jahr im Rahmen des Festivals in dieser Besetzung.
 
Und es ist interessant was für unterschiedliche Bedürfnisse unterschiedliche Instrumentengruppen haben. Sowas bekommt man garnicht mit wenn man nur mit Tasten beschäftigt ist und wenig Austausch mit anderen Instrumentalisten hält.
Das ist in der Tat sehr interessant. Ich würde dazu gerne mehr hören, da ich auch für Orchester komponieren möchte, und es mir da einfach "nett" erscheint, auf die Bedürfnisse der verschiedenen Instrumente eingehen zu können oder sie wenigstens zu respektieren.
Kannst du da etwas genauer werden oder ein Beispiel geben?
 
@DerOlf oh nein da frag besser die Leute die diese Instrumente spielen! Ich hab nur mitbekommen dass man Holzbläser nicht permanent zwingen sollte von einem Forte ins Nächste zu steigern und solche Sachen.
 
Ich hab nur mitbekommen dass man Holzbläser nicht permanent zwingen sollte von einem Forte ins Nächste zu steigern und solche Sachen.
OK. Dass die keine Lust auf (oder Luft für) ständig Vollgas haben, erscheint mir relativ logisch.
Schade, dass du mir nicht noch mehr verraten kannst.

Wenn ich mehr Orchestermusiker kennen würde, hätte ich erst garnicht hier gefragt, sondern mich direkt mit denen unterhalten.
Ausser meinem Nachbarn (Posaune bei den Bielefelder Philharmonikern) fällt mir da aber momentan niemand ein.
Ich hatte zeitweise Kontakt zu einer Violine und einem Fagott aus dem gleichen Orchester sowie zu einer Querflöte vom Hochschulorchester.
Aber das ist alles schon recht lange her und meist waren das zeitlich begrenzte Projekte, bei denen es mir primär darum ging, das Projekt zu einem brauchbaren Abschluss zu bringen. Freizeit haben wir dabei (leider) nicht viel miteinander verbracht.
 

Ich gratuliere zu dem was ich nicht anders erwartet habe.
:-) :super:

Aber fehlt da nicht ein Beitrag von Dir, @Carnina? #25 ist von Donnerstag und #26 von gestern 23:12 Uhr mit dem "Bravo" von @Animata.
 
Aber fehlt da nicht ein Beitrag von Dir,
Das Festival war gestern im Livestream zu verfolgen, daher Animatas Reaktion :) der Livestream hat mich gestern herausgefordert innerlich Nerven zu behalten, ich weiß selbst nicht warum. Man hätte das doch einfach innerlich ausblenden können….? Da ich als letzte gespielt habe und aber schon frühzeitig vor Ort sein musste war ich beschäftigt meine Nervosität irgendwie im Zaum zu halten die sich mit der Dauer des Wartens aufgebaut hatte. Ich hatte dort kein Klavier um mich kurz vorher nochmal einzuspielen. Ich bin daher draußen spazieren gegangen (nicht weit weg weil es geregnet hatte) aber habe natürlich trotzdem gehört wie drinnen Charl de Wet seinen Schumann rausgehauen hat. Mein Kopf wollte ständig an die einzelnen Stellen denken und sich die Frage stellen „weißt du wirklich was du da tust“, „ja!“, „aber wollen wir nicht doch nochmal in die Noten gucken?“ „Nein! Die Stelle war nie ein Problem! Denk an was anders. Guck da sind schöne Büsche!“, „aber vielleicht ist sie jetzt ein Problem“ „Nein. Hast du den Busch angeguckt? Tolle Blätter!“ „und was ist wenn doch dann ärgerst du dich nicht nochmal alles überprüft zu haben“ „wenn ich das mache dann geht es sicher schief, dann überlade ich mein Hirn dann passieren Fehler!“ „meinst du“ „ja!“ „aber wenn es nur die Stelle ist und du nur wegen dieser Stelle….“ usw usw usw also ich hatte 1h40min die Gelegenheit mit Nervosität zu Ringen.

Beim spielen war ich zu Beginn nicht so gelöst. Was irgendwie dann erwartbar war. Hinter der Bühne fiel mir dann auf das ich nicht weiß wie ich durch die Musiker bis zum Klavier kommen soll. Ich bin bei den Proben immer von vorn auf die Bühne. Aber das war dann gut zu sehen aber ohne Erfahrung kommen einem eben solche Gedanken. Dann fragte ich mich plötzlich ob ich überhaupt weiß wie der verstellmechanismus dieser klavierbank geht….

Aber irgendwie kam es im Saal zumindest trotzdem sehr gut an. Was mich in kognitiven Zwiespalt gestürzt hat. Weil ich nicht so locker gespielt habe wie in den Proben und daher nicht erwartet habe trotzdem so positive Rückmeldung zu erhalten.

Die Krönung des gestrigen Abends war dann, dass das Orchester einen Preis an den Teilnehmer vergibt mit dem es besonders gern zusammengespielt hat. Das inkludiert auch die Proben. Dieser Preis heißt Sheila Burns Preis und jedes Orchestermitglied stimmt mit ab wer ihn bekommt. Sheila Burns war 1. Geige in der Mailänder Scala und hat dieses Orchester zusammen gestellt (es besteht aus vielen aktiven und pensionierten Musikern die an der Scala angestellt sind/waren + Ergänzungen), vor 6 Jahren hat sie eine Krebserkrankung eingeholt und dieser Preis wird seit dem in ihrem Namen vergeben.
Jedenfalls bin ich gestern im wahrsten Sinne des Wortes aus den Wolken gefallen dass er an mich ging.

Aber ich freue mich wahnsinnig. Und besonders über alles was ich gelernt habe. Und dann bin ich auch nicht mehr so traurig dass ich gestern mit einer gewissen Anspannung gespielt habe. Ich bin eigentlich froh dass es mir gelungen ist mein Monkey-Brain zu bekämpfen dass es mir danach nicht auf die Füße fiel. Da kann ich es verschmerzen dass ich erst in der Durchführung zur Gelassenheit gefunden habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Festival war gestern im Livestream zu verfolgen

Dann gibt es doch wahrscheinlich ein Video bei YouTube zu sehen, oder?

Jedenfalls bin ich gestern im wahrsten Sinne des Wortes aus den Wolken gefallen dass er an mich ging.

Bei Deiner akribischen Vorbereitung, sowie Deiner Leidenschaft und Hingabe für die Musik wundert es mich nicht.

Aber ich freue mich wahnsinnig.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen und ein so bereicherndes Erlebnis vergisst man wohl sein Leben lang nicht mehr.

Für diesen Erfolg gratuliere ich Dir ganz herzlich.
 

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