Eine Übeorgel für zuhause...

  • Ersteller des Themas revelator
  • Erstellungsdatum

revelator

revelator

Dabei seit
31. Okt. 2010
Beiträge
18
Reaktionen
2
Moin liebe Orgelgemeinde,

ich verfolge seit einiger Zeit dieses Forum, habe mich nun auch mal angemeldet und habe eine Frage.

Ich bin dabei mit der Orgel anzufangen, weil mich das Instrument einfach fasziniert. Jetzt suche ich nach einer Gelegenheit - möglichst ohne großen finanziellen Aufwand - mir eine Orgel für zuhause zu "besorgen". 2 Manuale und ein Vollpedal hätte ich gern.

Neben der klassischen und sakralen Orgelmusik finde ich auch den Hammond Sound (Gospel, Funk, Jazz usw.) klasse. Was ich suche, wäre also eine eierlegende Wollmichsau... orgel.

Jetzt meine Frage. Wie wäre die Anschaffung einer 80er Jahre Johannus Opus 6 oder ähnliche Modelle anderer Hersteller zum Beispiel? Diese Orgeln bekommt man ja teilweise schon recht günstig. Gut, Midi ist nicht vorhanden, wäre doch aber nachrüstbar. Handwerkliches Geschick mute ich mir genügend zu.

Dann könnte man ja auch andere Klangsamples (wie Hammond o.ä.) abspielen. Wenn es sowas überhaupt gibt.....


Oder würde es mehr Sinn machen, so eine Art "Hauptwerk"-Orgel zu basteln, wie es teilweise ja im Forum schon berichtet wurde. Der Winter ist ja lang...



Beste Grüße
revelator
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Relevator, ich glaube, die Entscheidung hängt davon ab, ob und wieviel handwerkliches Geschick und auch Freude am Werkeln bei dir vorhanden ist. Wenn dies gegeben ist, würde ich die "Hauptwerklösung" favorisieren. Dies ist eine skalierbare Angelegenheit - für den Anfang kommt man ohne Software-Zusatzkosten aus. Weil es die Basislösung von Hauptwerk als Freeware herunterzuladen gibt und es geistern auch frei erhältliche Sample-Sets herum, die dazu passen und gar nicht schlecht klingen.

Ich denke, du bist am besten bedient, wenn du eine 2-manualige Orgel mit Vollpedal (die meisten bevorzugen ein doppelt geschweiftes Pedal, da am meisten verbreitet) dir zulegst, die bereits midifiziert ist. Nachträgliche Midifizierung ist natürlich immer möglich, aber mit Kosten und Zeit verbunden.

Meinen eigenen Weg würde ich so nicht wieder machen: Kauf einer alten schrottigen 2-manualigen Analogorgel mit Vollpedal, und erst Herumgefriemel mit der alten Elektronik, und den alten Manualen nebst Kontaktproblemen, schliesslich sukzessivem Rausschmiss aller Komponenten bis auf Gehäuse und Pedal.
Die konsequentere Herangehensweise, falls Eigeninitiative wegen Kostenersparnis (und vielleicht auch, weil es Spaß macht), wie ich sie jetzt beschreiten würde, wäre für mich:
- Kauf eines Schrotteils, was aber vor allem ein doppelt geschweiftes BDO-Normpedal hat
- sich gar nicht erst die Mühe machen, das ersteigerte Teil in die Wohnung zu wuchten, stattdessen gleich in den Sperrmüll von allem anderen außer des Pedals (evtl. Gehäuse behalten)
- Kauf von 2, besser von 3 FATAR-Tastaturen mit Druckpunktsimulation und Anschlüssen für Midi-Elektronik (ich meine, jeweils ca. 150€, müßte nachschauen)
- keine Verwendung von Registertastern nebst Register-Midi-Elektronik, stattdessen 1, besser 2 Touchscreens, auf denen man die Register mit ähnlichem Look wie an der gesampelten Orgel bedienen kann (Hauptvorteil: einfachere Änderung, wenn anderes Sampleset geladen wird)
- Einbau eines Motherboards mit Netzteil, Festplatte, Audiosoundkarte in das selbstgebaute Orgelgehäuse (Minimum: 4GByte RAM, auf Möglichkeit der RAM-Erweiterung achten, Win7 64 Bit)

oder statt des ganzem eine komplette hauptwerktaugliche Manual/Pedalkonsole kaufen. Allerdings erheblich teurer als obiger Selbstbau.

Neue gute Samplesets für Hauptwerk haben eine dermaßen gute Klangqualität, dass man sich anstrengen muß, einen akustischen Unterschied zur Originalorgel zu hören.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ok,

schon mal vielen Dank. Sind die Fatar Tastaturen komplette Masterkeyboards oder die reinen Manuale ohne Gehäuse?
Habe mal gegoogelt, und eine Preisliste über Doepfer von denen gefunden. Weiß zwar nicht, welches Modell man nehmen müsste, aber interessant fand ich auch dass es eine farblich invertierte Version gibt, das wäre auch mal was anderes..... Egal.

Ich hab auch mal nach dem Pedal geschaut, und eine Grafik angehängt.Ich hab zwei verschiedene doppelt Geschweifte gefunden. Ein doppelt geschweiftes Parallelpedal siehe Anhang und ein doppelt geschweiftes Radialpedal. Ich denke, das im Anhang wäre das Richtige, oder?

Gibt es denn für Hauptwerk auch Hammond Sample Sets? Ode wie wäe das zu lösen?
 

Anhänge

  • 594px-Pedalierbdo1[1].jpg
    594px-Pedalierbdo1[1].jpg
    53,7 KB · Aufrufe: 25
Relevator, auch erstmal herzlich willkommen hier - habe jetzt erst gesehen, dass du mit diesem Faden hier neu eingestiegen bist.

Die Fatartastaturen sind reine Manuale (es gibt aber auch entsprechende Tastaturblocks). Zu beziehen z.B. auch über:
http://www.hoffrichter-kirchenorgel.de/de/Index.htm

Dort die Tastatur KT6T54, Hersteller ist FATAR, aber man bekommt die Tastaturen nur über einen Zwischenhändler. Laut Preisliste kostet diese Tastatur bei 61 Tasten 170€, die 54-Tastenversion sollte günstiger sein. Es gibt eine passende Midi-Elektronik, die man per Steckverbinder an diese Tastaturen anstöpseln kann (z.b www.wira-electronic.de). Diese Tastatur ist in vielen Digitalorgeln verbaut, und ich empfinde sie als sehr angenehm, hat dezenten Druckpunkt, nicht allzu schwergängig (ca. 130-150gr, glaube ich).

Ja, das Pedal wie von dir angegeben ist hier das verbreitetste. Das 3-fach geschweifte Radialpedal ist wohl eher z.B. in USA verbreitet.

Bzgl. Hammond Sound Sample Sets für Hauptwerk habe ich keine Erfahrung. Googlen ergab Treffer, ging in russische Seiten, habe nicht weiter nachgesehen...
Ansonsten bliebe ja alternativ für Hammond Sound die Möglichkeit, statt Hauptwerk andere SampleSet Prinzipien zu nehmen, es gibt Hammond-Soundfonts, die direkt statt Hauptwerk verwendet werden können.
 
Achso... Ja, das scheint ja alles machbar zu sein.
Bezüglich Hammond Sound: Da habe ich ja gar nicht dran gedacht, da gibt es ja z.B. was Native Instr., das B4 II... Gibt bestimmt auch andere... Das Wichtige ist, dass es möglich wäre. Besitzt dann leider keine Zugriegel, aber das ist wohl oder übel verschmerzbar.

Scheint sicherlich die bessere Lösung zu sein, sich etwas selbst zu bauen, als eine alte Sakralorgel (auch wenn ich eine Johannus Opus 6 für ca. 300€ bekommen könnte - volle Funktion) zu kaufen. Nur so ein Pedal zu bekommen, das ist bestimmt nicht so einfach. Das Pedal von der genannten Sakralorgel besitzt meines Wissens kein geschweiftes. Wenn man schon so ein Projekt realisiert, sollte es schon "vernünftig" sein.

Geduld habe ich aber eigentlich, man kann sich ja schonmal dem Rest des Systems widmen. Nochmal zur Tastatur: 61 Tasten - denke ich - sollten schon sein. Ist doch eigentlich Standard, oder? Der preisliche Unterschied ist ja nicht allzu groß.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Moin liebe Orgelgemeinde,

ich verfolge seit einiger Zeit dieses Forum, habe mich nun auch mal angemeldet und habe eine Frage.

Ich bin dabei mit der Orgel anzufangen, weil mich das Instrument einfach fasziniert. Jetzt suche ich nach einer Gelegenheit - möglichst ohne großen finanziellen Aufwand - mir eine Orgel für zuhause zu "besorgen". 2 Manuale und ein Vollpedal hätte ich gern.

Neben der klassischen und sakralen Orgelmusik finde ich auch den Hammond Sound (Gospel, Funk, Jazz usw.) klasse. Was ich suche, wäre also eine eierlegende Wollmichsau... orgel.

Jetzt meine Frage. Wie wäre die Anschaffung einer 80er Jahre Johannus Opus 6 oder ähnliche Modelle anderer Hersteller zum Beispiel? Diese Orgeln bekommt man ja teilweise schon recht günstig. Gut, Midi ist nicht vorhanden, wäre doch aber nachrüstbar. Handwerkliches Geschick mute ich mir genügend zu.

Dann könnte man ja auch andere Klangsamples (wie Hammond o.ä.) abspielen. Wenn es sowas überhaupt gibt.....


Oder würde es mehr Sinn machen, so eine Art "Hauptwerk"-Orgel zu basteln, wie es teilweise ja im Forum schon berichtet wurde. Der Winter ist ja lang...



Beste Grüße
revelator
Ich habe so eine alte Johannus Opus zuhause stehen. Analoge Tonerzeugung. Ok, klingt alles ziemlich ähnlich, aber ich habe Vollpedal, 2 Manuale - zum Üben reicht es völlig aus.
Klar so ein modernes digitales Teil wäre toll - aber solange es die alte Johannus tut.....
 
So,

ich habe mir mal am Wochenende einige Gedanken dazu gemacht.
Ich habe mir auch mal die Version von Hauptwerk runtergeladen und muss sagen, dass ich begeistert bin. Wenn ich das noch mal an richtigen Boxen anschliessen würde, kaum vorzustellen :roll:

Ich habe mal auf verschiedenen Seiten im Netz Ideen zusammengesammelt.
Die Fatar-Tastaturen werden es wohl werden, wenn es soweit ist. Muss ich nur noch klar kommen, wie die ganze Sache dann elektronisch zusammensetze. Wobei ich denke, wenn ich z.B. Bausätze von WIRA nehmen würde (vielleicht gibt es ja auch andere), sollte das schon klappen.

Jetzt habe ich nur mal noch eine Frage zu den Tastaturen. Ich habe auf der Fatar-Homepage eine Orgeltastatur gefunden, wo der Hersteller damit wirbt, dass dieses Modell bei vielen Sakralorgelherstellern in deren Digitalmodellen seine Verwendung findet.
Andererseits ist mir eingefallen, dass bei Hammond und deren Clones Waterfalltastaturen Verwendung finden. Die Tastatur des Nord C2-Clones stammt u.a. auch von Fatar. Und diese habe ich auch im Netz gefunden.
Da steht, die Fatar-Waterfalltastatur ist gewichtet. Eine solche Beschreibung habe ich bei der anderen o.g. Tastaturvariante nicht gefunden.

Könnte ich auch die Waterfalltastaturen nehmen oder würdet ihr davon "aus spielerischer Sicht" abraten?

@Mindenblues und alle anderen Sachkundigen:
Was bedeutet Druckpunktsimulation bei den Tastaturen? Bedeutet das einfach, dass die verwendete Feder in jeder einzelnen Taste durch ihre jeweilige Stärke "simulieren" soll, dass sich die Tastatur wie eine "Echte" bei einer Pfeifenorgel anzufühlen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Mindenblues und alle anderen Sachkundigen:
Was bedeutet Druckpunktsimulation bei den Tastaturen? Bedeutet das einfach, dass die verwendete Feder in jeder einzelnen Taste durch ihre jeweilige Stärke "simulieren" soll, dass sich die Tastatur wie eine "Echte" bei einer Pfeifenorgel anzufühlen?

Bei den Fatartastaturen ist unter jeder Taste ein Gumminippel, der einen Widerstand beim Runterdrücken bewirkt, und danach geht es wieder leichter. Also ähnlich wie bei einer Pfeifenorgel, wo der Druckpunkt des Ventils da ist. Bei der Fatartastatur kommt mir der Druckpunkt vergleichsweise rel. leicht vor, bei manchen echten Pfeifenorgeln ist er viel stärker. Weiterhin ist der Druckpunkt bei der Fatartastatur ziemlich direkt am Anfang des Runterdrückens der Taste, also nicht mehrere Millimeter Luft, bis der Druckpunkt kommt (dies ist bei Pfeifenorgeln auch ziemlich unterschiedlich, bei manchen direkt ganz oben, bei manchen mehrere Millimeter, im schlimmsten Fall unterschiedlich über die Tastatur...).

Ich finde, die Fatartastaturen spielen sich angenehm, eher auf der leichteren als schwereren Anschlagsstärke, und vor allem über die Tastatur gleichgewichtet, ohne Ausreißer.

Bzgl. WIRA-Elektronik kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass der Service sehr gut ist, wenn irgendwas nicht gleich funktioniert, ist Hr. Ramin ansprechbar und gibt Rat und Tat.

Allerdings läppern sich die Kosten schnell zusammen, wenn man z.B. 3xFatartastaturen haben will, Pedal midifizieren will, komplette Midi-Elektronik usw.
Ich hatte ein Midi-Komplettausbau mit Registersteurung und Setzerelektronik von MIRA bezogen. Im Nachhinein würde ich stattdessen das Geld lieber in Touchscreens investieren, denn wenn man ein anderes Sampleset laden will, muß man die Register stattdessen neu beschriften, ist da also nicht so flexibel. Auf der anderen Seite ist eine Setzerelektronik auch was Feines...

Zu den anderen Dingen, wie "Waterfalltastaturen" kann ich nichts sagen.
 
Ja, ich kann mir das auch gut mit Touchscreens vorstellen.
Ich habe mich entschlossen, unseren teilweise unausgebauten, aber schön gedämmten (keine Minusgrade wie in der Kirche) Dachboden dafür auszubauen. Habe schon angefangen, Fußboden, Licht, Steckdosen und Wandverkleidung muss nur noch angebracht werden, das ist nicht weiter wild. Dann kann ich mich austoben. Bis dahin werde ich weiter Fakten und Geld sammeln, da das ganze Projekt doch teurer wird, als gedacht. Aber liebe etwas bauen, was dann auch beständig bleibt. Habe ja noch ein paar Jährchen vor mir :)
Ich werde mich erstmal auf die Suche nach einem geeigneten Pedal machen. Und dann immer weiter. Ach wie spannend für einen selbst so ein Projekt doch sein kann....

Bei WIRA habe ich mich mal umgeschaut und versucht einzulesen. Klingt alles sehr solide, und die Rezensionen über die Firma sind ja auch gut.

Gibt es denn noch andere Firmen, die sowas anbieten? Im Stil von WIRA? Wahrscheinlich ist der Markt doch zu speziell und es kann sicherlich langfristig nur einer überleben, oder täusche ich mich?!
 
Also angesehen (aber keine Erfahrungen) habe ich noch:

http://www.pausch-e.de/midiscan.htm

Was ich nur mehrfach gelesen habe: es macht Sinn, EINEN Midi-Controller zu haben, über den alle Midi-Ereignisse (Tastaturen scannen, Pedal scannen, ggfs. Register/Setzer/Leuchtdiodensteuerung, Schweller, Walze,...) durchgeschleust werden statt unabhängige Midi-Controller. Zwar haben die Tastaturen und Pedal und Steuerung getrennte Midi-Kanäle, das täuscht aber darüber hinweg, dass alle Ereignisse physikal seriell, nacheinander, auf den Midi-Bus gebracht werden. Wenn man einen zentralen Midi-Controller hat, wie es bei Wira der Fall ist, können die sogenannten "Midihänger" nicht auftreten - also das Midisignale verschluckt werden. Wenn man sich die Midielektronik "zusammenstoppelt", dann schon:!:

Was Pedal angeht, lohnt sich schon die ebay-Beobachtung von Analogorgeln egal, welchen schrottigen Zustands auch immer, zwecks ggfs. Nutzung des Pedals und evtl. Rausschmiss des Rests. Meine Orgel hatte ich für 85€ ersteigert, eben incl. des doppelt-geschweiften Pedals mit (nahezu) BDO-Norm.
 
Danke für die Info. Ich denke auch, dass die Sachen von WIRA mir sympatischer erscheinen.

@Mindenblues: Bezüglich Waterfalltastatur nocheinmal. Ich habe mir noch einmal Deinen Thread bzgl. Orgelmidifizierung durchgelesen und habe mir die Manuale Deiner Orgel angeschaut. Das untere Manual dürfte eine Waterfalltastatur sein, sie ist ja anders als das obere Manual. Von vorne gesehen gehen die Tasten ja am Ende senkrecht runter. Ist doof zu erklären. Oder täusch ich mich?

Ich bin momentan noch am überlegen, was für eine Pedalart ich nehme. Ob ich wirklich unbedingt nach doppelt geschweiften Pedalen Ausschau halten solle oder ob ich ein "normales" nehme? Die sind irgendwie häufiger vertreten.
 

@Mindenblues: Bezüglich Waterfalltastatur nocheinmal. Ich habe mir noch einmal Deinen Thread bzgl. Orgelmidifizierung durchgelesen und habe mir die Manuale Deiner Orgel angeschaut. Das untere Manual dürfte eine Waterfalltastatur sein, sie ist ja anders als das obere Manual. Von vorne gesehen gehen die Tasten ja am Ende senkrecht runter. Ist doof zu erklären. Oder täusch ich mich?

Ja, auf dem Bild war noch die ursprüngliche Analogtastatur drauf - mittlerweile habe ich sie durch Fatartastaturen ersetzt, wo die Tasten am Ende abgeschrägt sind und nicht gerade. Aber spielt das für die Nutzung als Übeorgel eine Rolle oder ist das "nur" ein ästhetischer Aspekt?

Ich bin momentan noch am überlegen, was für eine Pedalart ich nehme. Ob ich wirklich unbedingt nach doppelt geschweiften Pedalen Ausschau halten solle oder ob ich ein "normales" nehme? Die sind irgendwie häufiger vertreten.

Das habe ich jetzt hier schonmal gelesen, dass gerade Tastaturen häufiger vertreten seien. Scheint regional höchst unterschiedlich zu sein. Neue Orgeln (jünger als vielleicht 60 Jahre) als auch überholte alte Orgeln (bis auf alte Orgeln, deren Spieltisch nicht restauriert, sondern konserviert wurde) haben in meiner (ostwestfälischen) Gegend doppelt geschweifte Pedale. Zumindest von den Orgeln in meinem Umkreis hat gerademal eine einzige Orgel kein doppelt geschweiftes Pedal, gegenüber einem Dutzend anderen.
 
Hallo Revelator,

wie geht es voran mit deinem Orgelprojekt?
Falls es dich interessiert, habe ich hier noch 3 professionelle FATAR-Druckpunktklaviaturen (TP/60LF: http://www.fatar.com/Pages/TP_60L.htm)
und eine dazu passende WIRA-Orgelsteuerung zum Anschluß von 3 Klaviaturen, 64 Registertaster mit LED, interne Koppeln, Potis und eine interne Setzersteuerung mit 24 Speicherplätze. Falls das nicht reicht, hab ich auch noch ein Erweiterungsmodul für bis zu 1536 Speicherplätze. Mit dabei ist auch der Anschluß eines Vollpedals und entsprechende Magnete+Reed-Kontakte für die Pedal-Midifizierung.
Alles ist nagelneu und ungebraucht. Neupreis ohne die Speicherplatzerweiterung ist 1.600 Euros. Ich würde es für 1.250 Euros verkaufen.
Warum? Weil ich mich in meinem Orgelprojekt umentschieden habe und nun selbst eine Holzklaviatur baue und dazu brauche ich für die Kontaktierung eine andere Scanner-Elektronik.
 
Habe mal das Angebot von lentius überschlagen und glaube, dass es ein fairer Preis für ein WIRA-Komplettangebot mit 64 Tastern/LEDs incl. 3xFatar-Tastaturen und Pedalelektronik ist.
Wie es ausschaut, habe ich diesselbe WIRA-Elektronik verwendet und sie hat sich bewährt bei mir. Nach grobem Überschlagen der Kosten meiner Elektronik&Tastaturen (nur 2 Manuale bei mir) und Hochrechnung auf 3 Manuale glaube ich, dass man die Neuware wohl kaum billiger bekommen wird, wenn man sich die Teile selber zusammenstellt von WIRA und einem Fatar-Händler.

@ lentius: verkaufst du die Setzererweiterung auf 1536 Plätze separat? Wieviel willst du dafür haben? :cool:
 
Hallo Mindenblues,

ich würde die Setzererweiterung (NP: 99€) für 60 € hergeben...
 
Hallo lentinus,

auch wiederum ein Angebot, was man kaum abschlagen kann. Auf der anderen Seite habe ich mir überlegt, dass ich jetzt schon mir kaum merken kann, was ich auf den 24 vorhandenen Speicherpätzen abgelegt habe. Müsste es aufschreiben, und dafür bin ich zu faul. Wie soll es dann funktionieren bei über 1500 Speicherplätzen? :rolleyes:
Auf der anderen Seite, gerade wenn man öfters das Sample-Set wechselt, braucht man auch jeweils andere Speicherplätze.
Werde aber bei meinen 24 Plätzen bleiben, meist bin ich sowieso ständig am Registerwechseln von Hand.

Aber wie gesagt, sehr faires Angebot, vielleicht schlägt jemand anderes hier zu.
 
Also mein Orgelprojekt steckt - wie erahnt - noch in den Anfängen. Das Angebot ist sicher interessant.
Aber ich habe eigentlich vor, die Touchscreenvariante zu´bauen, so dass ich dann eine so komplexe bzw. voll ausgebaute Elektronik, wie Du sie hast, nicht brauche. Oder täusche ich mich da?

Die Tastaturen sind nicht die Standarddinger von Fatar, oder? Was für Vorteile haben die LF-Versionen?
 
Hallo revelator,

nein, wenn du die Touchscreen-Variante anstrebst, brauchst du nicht die komplette Orgelelektronik, sondern dann nur die Tastaturscanner-Bausteine.

Die Tastaturen sind keine "Standarddinger" von FATAR, sondern die professionelle Baureihe, die auch z.B. Classic-Midi-Works (http://www.midiworks.ca/) in seine Konsolen einbaut. Diese Tastaturen zeichnet die lange Tastenlänge aus und sind sehr komfortabel spielbar.
Der Unterschied zwischen L und LF sind lediglich die Form der Tastenfront, wie auf der FATAR-Homepage erkennbar (also, ich wüsste keinen anderen Unterschied)
 

Zurück
Top Bottom