Kompetenter Klavierlehrer/in gesucht

[ursusprimus]

Hallo,

ich spielte als Kind ein paar Jahre Klavier und habe vor ca. sechs Monaten gemeinsam mit meinem siebenjährigen Sohn erneut begonnen. Nachdem ich mich (unsystematisch und etwas oberflächlich) mit methodischen Fragen des Klavierunterrichts auseinandergesetzt habe (z.B. Fundamentals of Piano Practice von Chuan C. Chang [vollständig online: ]Klavier spielen - Grundlagen, Übungen, Praxistipps: Das komplette Buch (1,5 MB) und Beiträgen insbesondere eines Nutzers „Bernhard“ im Forum pianostreet.com [z.B. ]Practicing Techniques (Bernhard) | Piano Forum), stelle ich fest, dass mein momentaner Klavierlehrer nicht besonders kompetent zu sein scheint und ich jemanden benötige, der meinen Bedürfnissen besser entspricht.

Wie gut ein Klavierlehrer selbst spielt, ist dabei für mich von nachrangiger Bedeutung; er sollte mir vielmehr helfen, mein eigenes Spiel effektiv und effizient zu verbessern. Meiner laienhaften Ansicht nach sollte er/sie dabei insbesondere …
- vor dem Hintergrund meines Niveaus und meiner Interessen geeignete Stücke vorschlagen,
- mir helfen, diese theoretisch zu analysieren,
- mit mir konkret an diesen Stücken arbeiten (Fingersätze, Fehlerkorrektur, Musikalität) und dies vor allem kombinieren mit
- Übungen, Tipps und Hinweisen bei lernmethodischen Aspekten und bei Techniken (z.B. Auswendiglernen, mentales Spielen, Übetechniken, Geschwindigkeit, Ziele setzen/Lerntagebücher)

Ich wohne in der Region zwischen Heidelberg und Karlsruhe und würde mich freuen, einen für mich (und meinen Sohn) geeigneten Klavierlehrer/in zu finden.

Ursusprimus

 

[PianoPuppy]

Wie gut ein Klavierlehrer selbst spielt, ist dabei für mich von nachrangiger Bedeutung;

Hallo Ursusprimus,

Obenstehendes würde ich mir noch einmal gut überlegen, meiner Erachtens kann ein KL nur das beibringen, was er selber kann. Er muß ja vielleicht nicht im hochvirtuosen Repertoire zu Hause sein, aber das was er spielt, sollte er gut spielen können, ebenso, wie er bei dir darauf achten sollte, daß du auf deinem jeweiligen Level gut spielst.

Ansonst hast du dir ja schon einige Gedanken gemacht. Ich würde einfach mal die Klavierlehrer deiner Umgebung kontaktieren und eine Probestunde vereinbaren. Wenn sie eine Homepage haben, kann man oft schon anhand dieser beurteilen, ob der KL ungefähr den Erwartungen entspricht. Wichtig bei der Probestunde ist, daß du dem KL gleich erzählst, was du dir vom Unterricht erwartest und mal schaust wie er darauf reagiert und welches Konzept er dir vorlegt.

Wünsche dir viel Glück bei deiner Suche!

LG, PP

 

[Styx]

Hallo Ursusprimus,

Obenstehendes würde ich mir noch einmal gut überlegen, meiner Erachtens kann ein KL nur das beibringen, was er selber kann.

Sehe ich jetzt nicht unbedingt so, beispielsweise ungarische Rhapsodie Nr2 ist ein recht arbeitsintensives Stück, so 2 h am Tag müßte daran schon geübt werden - dies ist aber nur ein kleines Beispiel vieler Werke diesem Schwierigkeitsgrades. Der KL wäre ja demzufolge fast nur noch mit dem üben beschäftigt, und wann kommt er dann mal zum unterrichten?

Ich denke eher er sollte die zu unterrichtenen Stücke kennen und wissen worauf es dabei ankommt.

Viele Grüße

Styx

 

[PianoPuppy]

Sehe ich jetzt nicht unbedingt so, beispielsweise ungarische Rhapsodie Nr2 ist ein recht arbeitsintensives Stück, so 2 h am Tag müßte daran schon geübt werden - dies ist aber nur ein kleines Beispiel vieler Werke diesem Schwierigkeitsgrades. Der KL wäre ja demzufolge fast nur noch mit dem üben beschäftigt, und wann kommt er dann mal zum unterrichten?

Hallo Styx,

Ich bezog mich hier eher auf die Technik, auch wenn der KL ein bestimmtes Stück nicht kann, sollte er die Techniken, die es zur Erarbeitung braucht, aus dem ff beherrschen. Ebenso, wie er etwas zu den Hintergründen und zur Entstehung des Werkes wissen sollte. Wie könnte er das Stück sonst unterrichten? Noch besser wäre es natürlich, wenn er das Stück selbst beherrscht, aber man kann wohl kaum verlangen, daß ein KL das gesamte Repertoire draufhat.

LG, PP

 

[schmickus]

Klavierlehrer sollten gängige Stücke der Konzertliteratur beherrschen *können*. Ist das nicht der Fall, sollten sie nicht unterrichten, *erst recht* keine Anfänger.