yamaha b2 oder p116?

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Klimperer et al: Wie soll man die Lebensdauer eines Produkts beurteilen, das erst frisch auf dem Markt ist? Da muss man dann auf Produkte zurückgreifen, die eben diese Zeit bereits überschritten haben. Und ab da wirds natürlich "unfair"... speziell für die Hersteller, die an peramenenter Verbesserung arbeiten. Umgekehrt gibt es aber auch die, die an permanenter Etragsoptimierung arbeiten ...

Fazit: Alle "Ausbicke" können nur auf historischen Daten fußen - und die sind nicht immer in die Zukunft projezierbar. ICh für meinen Teil kann nur nochmals festhalten, dass FÜR MICH zwischen B2 /P116 und z.B. einem U1/U3 (oder vielleicht auch B3) klangliche Welten liegen.
 
Nein, das meine ich nicht. Ich meine damit, dass ich mir kein B2 kaufen würde, aber auch kein Grotrian Classic mehr, das bei mir im Haus steht. Und auch kein Steingräber 138 usw.

Mit Einsteigerklavier meine ich, es ist ein günstiges Neuklavier, das für manche Leute gerade noch erschwinglich ist, die sonst nie mit Klavier spielen anfangen würden. Natürlich könnten diese sich auch ein anderes günstiges (oder überteuertes) gebrauchtes Klavier kaufen und können aber damit auf die Nase fallen. Man kann aber auch Glück haben. Auch mit einem B2. Das ist nun mal so. Genauso ist der Anschlag doch auch oft Geschmacksache.

Die Frage ist doch auch: Was braucht ein Einsteiger? Wo zieht man die Trennlinie? Und diese Frage muss jeder selbst für sich nach eigener Abwägung entscheiden. Ein Steinway Händler in meiner Nähe beginnt beim Verkaufsgespräch mit dem D-Flügel (Das Nonplusultra). Dann frägt er, wieviel Abstriche wollen Sie machen. Am Schluss landen viele Kunden dann bei dem billigsten Klavier, seiner Hausmarke aus China. Wir machen doch alle Abstriche, oder :-)

Ich kenne ja dein Unterrichtsklavier nicht und kann dazu nichts sagen.
Du hast aber auch viele Fragen meinerseits nicht bzw. unzureichend beantwortet.

ok, Deine Fragen:

"Wie steht es denn mit der Luftfeuchtigkeit in diesem Raum? Ist ein Luftbefeuchter vorhanden? Ist nämlich oft nicht der Fall."

Nein, es gibt keinen Luftbefeuchter. Der Raum ist stets gut belüftet bei schätzungsweise 21°C. Diesem billigen Klavier wird sicherlich auch dieser Luxus nicht zuteil werden.


"Es ist nicht immer das Klavier/der Hersteller schuld."

An der Klaviatur schon. Sie ist nicht verschlissen, abgespielt oder sonstiges. Es ist schlicht und einfach billige Mechanik, zu merken beim ersten Anschlag.

"Was ist denn das für eine arme Musikschule und wer hat das Klavier ausgesucht?"

Die Musikschule wird von Russen betrieben. Einen fundierteren, hochwertigeren Unterricht kann ich mir schwer vorstellen. Deswegen schlucke ich auch die Kröte mit diesem Klavier.


Gruß Ute
 

Ich rede grundsätzlich über Yamaha. Die einzigen Probleme, die mir bekannt sind, sind die gerissenen Kapselschnüre aus den siebziger Jahren (Modell M5J). Ansonsten ist die Regulierung auch nach Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, erstaunlich stabil. Zumindest im Vergleich zu allen anderen Herstellern. Und ich habe in all den Jahren erst eine gerissene Basssaite bei Yamaha erlebt, und zwar diese Woche bei einem P116. Wozu ich nicht viel sagen kann sind die Yamahas aus China. Da habe ich erst ein einziges gestimmt, ich glaube das hieß C109 oder C110? Weiß nicht mehr, aber das wirkte insgesamt etwas "spillrig".

Klanglich: wie gesagt, muss man mögen oder auch nicht. Die B-Serie und das P116 überzeugen mich klanglich überhaupt nicht. Auch die fehlenden Dämpferarmmadenschrauben (geiles Wort ;) ) beim P116 nerven, ist das bei der B-Serie auch so? Die U-Serie finde ich da schon wesentlich gelungener, wenn auch immer noch etwas zu brilliant. Aber als Jazzer finde ich das gar nicht mal so schlecht, zumindest innerhalb einer Combo. Das setzt sich jedenfalls durch.
 
Das ist schade, dass es hier anscheinend nur noch um Schlagabtausch geht.

Genau hier, nach Michaels Einwurf, es gäbe frappierende Unterschiede, wäre es nämlich interessant geworden, was denn nun die billigen Baureihen (ob angeblich oder tatsächlich) soviel schlechter macht als die teureren. Das muss ja nicht gleich in einen "Kurs" ausarten.

Der Faden hatte sich nun endlich an einen Punkt vorgearbeitet, wo es (um Wespennests Worte zu gebrauchen) der Wahrheitsfindung dienlich wäre, wirklich mal aufzuzeigen, inwiefern die Billigkisten tatsächlich minderwertig sind. Und genau an diesem Punkt werden alle bockig.

Ich würde mich insofern wirklich freuen, Michael, wenn du nach der Stimmung Bericht erstatten kannst - und ob du meinst, dass das für 10 Jahre alte China-Yamahas bzw. Chinaklaviere allgemein typisch sei.

Warum mich das interessiert?

Ich habe neulich auf einem neuen, erstaunlich preiswerten Pearl River (ca. 118 cm, designed by Lothar Thomma) gespielt, was mich vom Anschlag und Klang wirklich beeindruckt hat - um nicht zu sagen: verlockt. Für kaum mehr als 3000 Euro. Nach dem, was Styx und Michael hier schreiben, muss ich mir Gedanken machen, dass so ein Klavier, welches mir klanglich und anschlagstechnisch richtig Spaß gemacht hat, 10 Jahre nach dem Kauf einfach dahinsiecht? Die einen sagen ja, die anderen nein, aber keiner will's begründen.

Wiegesagt: schade.
Wird kommen, wird kommen...
Vielleicht nicht ein ganzer Kurs, aber natürlich etwas ins Detail... Dazu muss ich mindestens Fotos anfertigen und/oder Videos..

LG
Michael
 

Wenn die Leute dort so gut sind, wie Du sagst (und das glaube ich Dir gern),
warum kümmert sich niemand darum, daß sie gute Instrumente bekommen?

...auf alten Töpfen... Würde ja passen zur russischen Schule.

Vieleicht finden die auch einfach, dass es mehr bringt auf Einsteigerklavieren konsequent zu üben als die kostbare Übezeit mit Streitereien über Einsteigeryamahas im Forum zu verdaddeln...

Sorry (fishi und co), ich musste es einfach mal wieder rauslassen, trotz Selbstbeherrschung, bei den Steilvorlagen hier war es stärker als ich :cool::D:evil:
 
Mir wär lieber, ich hätte nicht Recht.
Denn die Wiedersprüche gehn ja weiter:
Wenn die Leute dort so gut sind, wie Du sagst (und das glaube ich Dir gern),
warum kümmert sich niemand darum, daß sie gute Instrumente bekommen?

Weil es sich nicht rechnet. Es ist bekannt, dass Klavierlehrer nicht annähernd das bekommen, was sie "verdienen". Das trifft für die Russen in noch höherem Maße zu. Meine KL ist "Aufstocker". Außerdem glaube ich, dass insbesondere die Russen, die ja aus ihren früheren Zeiten keine Digitalpianos hatten/kannten wie auch immer,- diese Dinger durchaus als interessante (weil westliche) Alternative betrachten, weshalb ich in dieser Musikschule auch diese Möglichkeit hätte, die ich allerdings dankenderweise abgelehnt habe.

Gruß Ute
 
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...auf alten Töpfen... Würde ja passen zur russischen Schule.

Vieleicht finden die auch einfach, dass es mehr bringt auf Einsteigerklavieren konsequent zu üben als die kostbare Übezeit mit Streitereien über Einsteigeryamahas im Forum zu verdaddeln...

Sorry (fishi und co), ich musste es einfach mal wieder rauslassen, trotz Selbstbeherrschung, bei den Steilvorlagen hier war es stärker als ich :cool::D:evil:



Mitnichten! Die Streiterei hat sich gelohnt, wenn auch nur ein Einziger auf dieses Klavier verzichtet.

Gruß Ute
 
Wow, das wird ja immer besser hier!

A propos Widersprüche:

Erst dies...
Ich bin kein Klavierbauer und habe mich nicht mit dem Innenleben des Yamaha B aus meiner Musikschule beschäftigt.

... und dann das:
Ja, weil es konstruktiv bedingt ist in der B-Serie ...........

Also, lassemal festhalten: weder Klavierbauer, noch sich mit dem Innenleben beschäftigt, aber trotzdem von Konstruktionsfehlern reden wollen (und wohlgemerht: einer ganzen Serie!)? Großes Kino, Ute!

(Ich meine, wer hier schon von "Wahrheitsfindung" spricht... :roll: )
 
Wow, das wird ja immer besser hier!

A propos Widersprüche:

Erst dies...


... und dann das:


Also, lassemal festhalten: weder Klavierbauer, noch sich mit dem Innenleben beschäftigt, aber trotzdem von Konstruktionsfehlern reden wollen (und wohlgemerht: einer ganzen Serie!)? Großes Kino, Ute!

(Ich meine, wer hier schon von "Wahrheitsfindung" spricht... :roll: )

Liebster Klimperer,

zugegeben, ich bin kein Klavierbauer. Aber vielleicht befähigt mich ja mein Maschinenbaustudium zum Unterscheiden von Verschleiß und konstruktivem Mist ................

Gruß Ute
 
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