Wo Musiktheorie Lehrer finden?

Ich bin generell kein Freund von Gruppenunterricht. Die Langsamen bremsen die Schnellen.
Gruppenunterricht funktioniert nur sinnvoll, wenn die Gruppe sinnvoll ist! Leider ist eines der größten Missverständnisse auf diesem Gebiet, dass man irgendwelche Leute zusammenwürfelt, dann diese Gruppe unterrichtet und glaubt, das sei Gruppenunterricht. Das geht manchmal gut und manchmal nicht, je nach Zufall und Geschick des Lehrers. Ist die Gruppe aber sinnvoll zusammengestellt, kann Gruppenunterricht sehr viele Vorteile haben - nicht nur, dass es günstiger ist... Findet man nicht so häufig, leider. Schon gar nicht irgendwo, wo sich jeder anmelden kann, bei JeKits o.ä., sondern nur dann, wenn eine geschulte Lehrperson die Teilnehmer kennt oder kennenlernt und dann gruppiert.

Und zur Frage: Im Zweifel lieber seltener und dafür teureren Unterricht nehmen. Allerdings kann man auch Glück haben - manche Studenten unterrichten anfangs relativ günstig und können schon gut unterrichten. Im Umkehrschluss bezahlt man manchmal auch viel Geld für wenig Leistung. Ein bisschen Glück bzw. Geduld gehört oft dazu.
 
Also in Prinzip habe ich nie wirklich ein Hochschullehrer gesucht. Mein Kommentar war drauf bezogen, dass ich schon jemanden suchen will, der komponieren selbst gelernt hat
Das hatte ich aus Deinem ersten Post so rausgelesen.
Ich hab an der Musik Universität in Bremen geschaut und habe Professoren für Musiktheorie und Komposition gefunden, ich hatte mir überlegt, sie anzuschreiben, um zu fragen, ob sie auch privat Unterricht geben,

Erkundige Dich einfach mal an der Uni, ob es ein schwarzes Brett oder ähnliches gibt, da findest Du sicher jemanden für den Einstieg.
 
Das hatte ich aus Deinem ersten Post so rausgelesen.
Also im ersten Post gings ja eigentlich drum, dass ich Professoren gefunden habe, jedoch dachte, dass sie zu teuer wären und ich daher nach Empfehlungen und Ideen zum suchen eines Musiktheorie Lehrer gefragt habe.
Erkundige Dich einfach mal an der Uni, ob es ein schwarzes Brett oder ähnliches gibt, da findest Du sicher jemanden für den Einstieg.
An der Seite der Musik Universität, habe ich kein Schwarzes Brett gefunden, was ist das denn? Ich habs mal gegooglet, das scheint von der Art so ne Ebay Kleinanzeigen zu sein? Musiktheorie unterricht, fand ich dort jedoch leider nicht
 
Gute Empfehlung, kenne ihn aus Berlin. Er leitet auch Vorbereitungskurse für Studienbewerber an der Musikhochschule und ist mit der Vermittlung auf unterschiedlichsten Leistungsniveaus gut vertraut. Auch sonst könnte man sich überlegen, ob ein(e) Student(in) mit den Hauptfächern Komposition und/oder Tonsatz in Frage käme. Die jeweiligen Professoren erteilen möglicherweise keinen Privatunterricht, benennen aber durchaus im Einzelfall begabte Musikvermittler unter ihren Studenten, die gut bezahlbaren Unterricht anbieten. Habe ich selbst als Student und in den Anfangsjahren meiner Berufstätigkeit öfters gemacht, auch auf dem bekannten Umweg über meinen Kompositionslehrer ("Ich habe für Sie keine Zeit, bitte fragen Sie meinen Assistenten"). Auch Kirchenmusiker sind geeignete Ansprechpartner, von denen überdurchschnittlich gute Theoriekenntnisse erwartet werden.

LG von Rheinkultur
 
An der Seite der Musik Universität, habe ich kein Schwarzes Brett gefunden, was ist das denn? Ich habs mal gegooglet, das scheint von der Art so ne Ebay Kleinanzeigen zu sein? Musiktheorie unterricht, fand ich dort jedoch leider nicht
LOL, sorry, ich bin halt schon etwas älter, zu meiner Zeit gab es an den Unis tatsächlich noch Bereiche, in denen man Zettel aus echtem Papier aufgehängt hat, wenn man eine Suchanzeige aushängen wollte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es etwas in der Art nicht mehr geben sollte, das wirst Du sicher finden.
 
Und auf gar keinen Fall Blues, Jazz, Rock und Pop vernachlässigen! So schön und so wichtig!
 
Im Fachbereich Musik der Hochschule für Künste in der Innenstadt gab es früher ein physisches "schwarzes Brett". Linker Eingang, und man lief direkt darauf zu. Könnte mir vorstellen, dass es das heute auch noch gibt.
Die Schulmusik war (und ist glaub ich immer noch) an der Uni angesiedelt, aber ich weiß nicht, in welchem der zahlreichen Gebäude. Auch da sollte es Aushangmöglichkeiten geben.
Studentische Tutor*innen für Tonsatz könnten möglicherweise auch geeignet sein für dein Vorhaben. Zumindest damals war das so, dass nur diejenigen für die Aufgabe ausgewählt wurden, die etwas konnten.
 

An vielen städtischen Musikschulen gibt es "Musiklehre" oder Musiktheorie, teilweise auch als "Crashkurse".

Volkhochschule wäre auch eine Variante. Gruppenunterricht ist an sich OK.

Wenn Du niemanden findest: Im Prinzip findest Du aber auch alles, was Du brauchst, im Internet. Eigentlich bräuchtest Du nur einen Fahrplan, welches Thema nach welchem drankommt. Fragen kannst Du hier im Forum stellen.
 
Im Prinzip findest Du aber auch alles, was Du brauchst, im Internet.
Das bezweifle ich. Wenn die Theorie zu irgendwas nutze sein soll, dann nur in der praktischen Umsetzung. Und das bedeutet Generalbassspiel, Partimentospiel, Anfertigen von Kontrapunkten, mehrstimmigen Sätzen, Werkanalysen etc. Selbst die größten Komponisten haben das nicht aus allein aus Büchern gelernt.

Solcher „Theorie“-Unterricht ist in Gruppen möglich, auch man im Einzelunterricht schneller vorankommen wird. Ohne Korrektiv durch einen Tonsatzlehrer wird das sehr schwierig, weil man seine eigenen Versuche kaum sinnvoll bewerten kann.
 
Was haltet ihr von Online Theorie Unterricht?
Online würden sich die Möglichkeiten natürlich deutlich erhöhen
 
„Musiktheorie“ ist mir zu schwammig. Das erinnert mich an Jugendliche, die als Berufswunsch „irgendwas mit Medien“ angeben. Für die aller-allermeisten geht es doch in erster Linie darum, Akkorde zu erkennen und ihre harmonische Funktion im Gesamtgefüge benennen zu können. Auch hier sollte man sich für‘s erste entscheiden, ob die „klassische“ oder die Jazzharmonik im Vordergrund stehen soll. Das vierstimmige Aussezten einer Melodie ist übrigens nicht die dümmste Übung. (Vom Software-Hersteller „cappella“ soll es ein Programm geben, das sogar parallele Stimmführung erkennt.) Für diese Belange der Harmonielehre gibt es zahlreiche, durchaus vernünftige Bücher zum eigenständigen Studium. Und dies scheint mir für den Anfang der beste Weg zu sein. Kontrapunkt, Kompositionslehre: das darf man aks Fernziel gerne vor Augen haben. Aber nicht umsonst sind diese Fächer Teil eines Hochschulstudiums.

In jedem Falle: den Nürnberger Trichter (den man sich auf den Kopf schnallt und dort Wissen hineingießt) gibt es nicht. Und in der Zeit, wo hier debattiert wird, ob VHS, Musikschule, Musikstudent etc., hat man schon ein halbes Lehrbuch durchgearbeitet.

Wollen ist wie machen, nur viel bequemer.
 
Ich habe auch den Eindruck, durch die vielen Vorbehalte und das zu lange Abwägen des Für und Wider hälst du dich selbst nur auf.
Du musst ja nicht bis ans Lebensende den Kurs/Lehrer behalten den du jetzt wählst. Aber ich würde in jedem Fall anfangen, das Thema ist so breit und vielschichtig, dass dir, egal in welchem theoretischen Gebiet du beginnst, der Lernstoff so schnell nicht ausgehen wird.
 
Wenn du ein ipad hast, kann ich dir "earmaster" empfehlen, die hat mir mein KL empfohlen und die benutzen wir parallel zum Unterricht. Das ist Modular aufgebaut und man kann sich da Themen und Übungen zusammenbasteln oder man macht ganze Kurse. Da gibt es Grundlagen, Stimmbildung, Jazz und noch so einiges
 
Ich habe auch den Eindruck, durch die vielen Vorbehalte und das zu lange Abwägen des Für und Wider hälst du dich selbst nur auf.
Du musst ja nicht bis ans Lebensende den Kurs/Lehrer behalten den du jetzt wählst. Aber ich würde in jedem Fall anfangen, das Thema ist so breit und vielschichtig, dass dir, egal in welchem theoretischen Gebiet du beginnst, der Lernstoff so schnell nicht ausgehen wird.
Als kleines Update, ich habe einen Lehrer gefunden und werde dann vemutlich nach den Schulferien, mit dem Unterricht anfangen. Ein zwei Wochen länger zu warten, anstatt irgendwie zu lernen anzufangen, finde ich eigentlich nicht problematisch und die Zeit habe ich ja.
Wenn du ein ipad hast, kann ich dir "earmaster" empfehlen, die hat mir mein KL empfohlen und die benutzen wir parallel zum Unterricht. Das ist Modular aufgebaut und man kann sich da Themen und Übungen zusammenbasteln oder man macht ganze Kurse. Da gibt es Grundlagen, Stimmbildung, Jazz und noch so einiges
Earmaster kenne ich bereits, gibst sonst auch auf Android oder Windows
 

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