Suche Informationen zu altem Hupfeld Klavier

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Mojo

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30. Apr. 2011
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Hallo,

ich habe bei Bekannten in der Garage ein altes Hupfeld Klavier "gefunden", welches mir sehr gut gefällt. Ich habe es auch angespielt und - abgesehen davon, dass es sehr verstimmt ist - es klingt wunderschön. Auch der Anschlag ist wunderbar. Leider ist das Klavier etwas reparaturbedürftig; vor allem der Lack ist an einigen Stellen ab und 2 Hämmer und Seiten sind kaputt.

Ich konnte leider nicht viel über Hupfeld Klaviere rausfinden, vor allem nichts über dieses Modell, zumal auch ich auch keine Seriennummer oder ähnliches gefunden habe.

Kann mir einer von euch vielleicht weiterhelfen in Bezug auf die Fragen:
- Wie alt ist das Klavier ca. ?
- Welche Mechanik wurde (wahrscheinlich) verwendet ? und
- gibt es Ersatzteile dafür ?

Wenn mir jemand weiterhelfen könnte, würde ich mich sehr freuen :-)

Grüße Mojo
 

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Hallo Mojo,

leider kann ich die Bilder nur als Miniatur sehen, aber vom Gehäuse her schätze ich 1919 bis 1920. Es dürfte ursprünglich ganz schwarz gewesen sein und wurde wohl mal weiß angemalt. Nicht schön, aber wenn's gut klingt...
Die Mechanik ist Standard, da kann jeder Klavierbauer weiterhelfen, was Ersatzteile und Reparatur angeht.
Also, wenn es dir gefällt, klemm es untern Arm und ab damit! :)

Meint
Die Drahtkommode
 
Ja das mit dem übermalen liegt bei den Farbspuren nahe :-P
Aber da der Lack ja ohnehin erneuert werden muss, kann man es ja auch wieder schwarz lackieren.
Ich habe jetzt ein paar mal gelesen, dass Hupfeld Klaviere auch mit Renner-Mechaniken gebaut wurden, wie kann ich herausfinden, ob das Klavier ebenfalls eine Renner-Mechanik enthält?

Grüße Mojo
 
Schau dir die Mechanik mal genau an. Eventuell ist auf der Rückseite ein Stempel des Herstellers. Renner stempelt auch in der Regel die Hammerköpfe, besonders am Übergang zwischen Bass und Mittellage mit "Louis Renner Stuttgart" bei den alten Instrumenten.
Ersatzteile gibt es jedenfalls für die Mechanik in jedem Fall.

Und es wäre auch nicht sonderlich tragisch, wenn es nun keine von Renner wäre....

LG
Patrick
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Garage?! Wie lang steht es schon da, was herrscht da für ein Klima vor?

Ich verweise der Einfachheit halber auf meinen Beitrag zum Thema Feuchtigkeit und Risse als Folge.

Das würd ich als erstes überprüfen, bevor ich mir Gedanken über die Mechanikmarke mache. Wäre ja auch schon ärgerlich, wenn Du das Klavier mitnimmst und dann eben auf den Kosten für Hintransport und Entsorgung sitzen bleibst, wenn dann nachher womöglich Risse entstehen. Wenn die nicht schon vorhanden sind!

Auch findest Du in dem ganzen Thread lauter Tipps, welche Dinge sonst noch erstrangig zu überprüfen wären. Hinter einer "leichten Verstimmung" können sich auch gravierende Mängel verstecken.

VG

Sook

P.S: Ich seh grad auf den Fotos, dass ja nicht nur Hämmer und Saiten Schäden haben, sondern die Tastatur ganz schön mitgenommen ist. Sind das abgefallene Elfenbeinplättchen? Wie willst Du das reparieren? Wie ist Dein Gesamtbudget für Transport und Reparaturen? Nach dem Eindruck anhand der Fotos zweifele ich doch daran, dass die Instandsetzung wirtschaftlich ist.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
In der GARAGE? Finger weg, solange du nciht weißt wie die Holzfeuchte ist und ob es risse hat und ob es noch gut ist. So wie ich das sehe sieht es generell sehr mitgenommen aus...Weiß bepinselt und abgeblättert, Elfenbeintastenbeläge ab, die Mechanik sieht aus als hätte man nen Staubsaugerbeutel drüber ausgekippt.

Ich würd sagen Finger weg....Für die Reperaturkosten kannste dir fast nen neuen kaufen da ich schätze das die Filze in der Mechanik hinüber sind und du für die Tastatur entweder nen neuen gesamt belag kaufen musst oder Ersatzplätchen suchen musst. ne Lackierung oder abschleifen und dann wieder lackieren kosstet auch ne menge und um das ganze Klavier wieder auf Urzustand im perfekten zu stand zu versetzen wirste tief in die Tasche greifen müssen. das haben alte Instrumente leider an sich das man sie pflegen muss und vorallem überarbeiten.
 
Hi,
danke erstmal für die vielen Antworten.
Die Garage ist trocken und mittelmäßig Warm, da sie an eine Werkstatt angeschlossen ist. Das Holz ist auch nicht feucht.

@Sookie: Danke für den Link, ich werd mir mal eine Checkliste erstellen und das durchgehen!

Ich weiß, dass eine Restaurierung sehr aufwendig ist. Aber das Schleifen und Lackieren kann ich selber machen, da hab ich schon etwas Erfahrung mit. Die Reperatur der Mechanik würde ich dann doch einem Fachmann überlassen glaube ich. Aber ich hab meine Entscheidung, ob ich das Klavier haben möchte, auch noch nicht entgültig getroffen. Dafür suche ich mir hier ja Hilfe, nicht dass ich da umsonst investiere ;-)
Aber es sieht einfach gut aus. Und es lässt sich, trotz der Mängel gut spielen. Das muss man auch mal anerkennen :-P

Grüße Mojo
 

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