Seid ihr ein Grundton- oder ein Obertonhörer?

Bist Du eher ein Grundtonhörer oder eher ein Obertonhörer?

  • Grundtonhörer

    Stimmen: 21 50,0%
  • Obertonhörer

    Stimmen: 21 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    42
Auch gibt es Vorlieben für bestimmte Klavierklänge (heller Klang, dunklerer Klang), und Vorlieben für bestimmte Musikrichtungen (siehe z.B. die Haydn-Hasser
Also hassen tu ich ihn nicht mehr. Aber was stimmt ist, dass ich Musik bevorzuge, die stark verflochten ist, wo man sich aufs rhythmische und harmonische Gerüst erst mal lange in die Tiefen hören muss. Das wirklich schon sehr Links lastig. Ich mag auch komplizierte rhythmische Strukturen wo ich mich endlos lange eindenken mag und liebe Polyphonie. Mit sphärischen, wabernden Klangwolken kann ich dagegen überhaupt nichts anfangen.
 
Das würde ja bedeuten, dass Obertonhörer „musikalischer“ sind als Grundtonhörer.

Es gibt ja auch noch einen Unterschied zwischen horizontalen (melodischen) Hörern und vertikalen (harmonischen) Hörern. Decken sich diese Begriffe mit Oberton- und Grundtonhörern?
Gehen wir einmal davon aus, dass es auch Obertonhörer gibt, die wenig ''musikalisch'' sind. Die Hypothese könnte nur stimmen, wenn beide Areale räumlich zusammenfallen. Davon kann man aber nicht ausgehen. Außerdem spricht die Empirie dafür, dass eine solche Arbeitshypothese der Überprüfung kaum standhalten kann. Auf jeden Fall kann man postulieren, dass es einen genetischen Background hat.
Ob melodisches oder harmonisches Hören einen genetischen Hintergrund hat oder ob dieser Hintergrund bei der Ausbildung dieses Merkmals überhaupt einen nennenswerten Anteil hat, wage ich zu bezweifeln. Das müsste man einen Sinnesphysiologen der Akustik fragen oder vielleicht auch einen Toningenieur.
 
Gehen wir einmal davon aus, dass es auch Obertonhörer gibt, die wenig ''musikalisch'' sind. Die Hypothese könnte nur stimmen, wenn beide Areale räumlich zusammenfallen. Davon kann man aber nicht ausgehen. Außerdem spricht die Empirie dafür, dass eine solche Arbeitshypothese der Überprüfung kaum standhalten kann.
Es geht ja nicht um eine „entweder oder“ Frage sondern um den „dominanten/-eren “ Hörmodus. Im Zweiten Test mit ode an die Freude sind die Grundtonhörer eher nicht unter den 5% (Kriterium ist die SPONTANE Wahrnehmung), aber bei den weiteren Beispielen oder mit Kenntnis der gestellten Aufgabe sehr wohl vertreten.
Die Aussage heißt ja nicht „hört man den Grundton oder den Oberton“.

Und daraus abgeleitet gibt es lediglich Präferenzen und Tendenzen. Und wie Stilblüte und noch jemand schon gesagt hat, ist es eine Sache der Übung/Kenntnis der Aufgabe und der Fokussierung (Thema Kippbild).

Das verdeutlicht den Sachverhalt nochmal, dass es sich um die „spontane“ Wahrnehmung handelt die dominantER ist. Nicht um das Fehlen einer Fähigkeit.
 
Liebe Obertonhörer, könnt Ihr das für Euch bestätigen?

Bei mir kam auch der extreme Obertonhörer raus, die Melodie im Saus'schen Test habe ich im ersten Durchgang erst im Beispiel 3 (dem tonlosen Pfeifen) gehört, dann auch in Beispiel 2, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich mir das nur einbilde.

Jazz ist okay für mich, aber nicht meine Lieblingsmusik, Neue Musik und Teile der Spätromantik sind tatsächlich nicht mein Fall.
 
Es geht ja nicht um eine „entweder oder“ Frage sondern um den „dominanten/-eren “ Hörmodus. Im Zweiten Test mit ode an die Freude sind die Grundtonhörer eher nicht unter den 5% (Kriterium ist die SPONTANE Wahrnehmung), aber bei den weiteren Beispielen oder mit Kenntnis der gestellten Aufgabe sehr wohl vertreten.
Die Aussage heißt ja nicht „hört man den Grundton oder den Oberton“.

Und daraus abgeleitet gibt es lediglich Präferenzen und Tendenzen. Und wie Stilblüte und noch jemand schon gesagt hat, ist es eine Sache der Übung/Kenntnis der Aufgabe und der Fokussierung (Thema Kippbild).

Das verdeutlicht den Sachverhalt nochmal, dass es sich um die „spontane“ Wahrnehmung handelt die dominantER ist. Nicht um das Fehlen einer Fähigkeit.
Immerhin erstaunlich, dass man dieses halbwegs naturwissenschaftlich analysieren kann, obwohl der Sachverhalt doch so spontan und subjektiv erscheint. Damit wird klar, dass Beschreibungen von Klangfarben von einigen Menschen gar nicht nachvollzogen werden können.
Musikalische Wahrnehmung auf physikalische bzw. mathematische Prinzipien herunterzubrechen scheitert i.d.R. Um beispielsweise Dur und moll aus der Obertonreihe zu erklären, muss man für moll eine Theorie der Untertonreihe (das sind reine Konstrukte) einführen.
Aber der Test ist für einen selbst sehr erhellend, wie das Gehörte, wie die Empirie die Wahrnehmung beeinflusst bzw. subjektiviert. Solche Phänomene sind nicht auf die Akustik begrenzt. Im Visuellen sind sie noch stärker ausgeprägt, was jeder Fotograf oder noch viel stärker jeder Zeichner kennt. Zwischen Sinnesorgan und Bewusstsein agieren eben diverse Hard- und Softwarefilter. Die von uns wahrgenommene Realität entspricht nicht der Wirklichkeit.
 
Zum Thema Obertöne bin ich hierüber gestolpert:

Hat ein Weilchen gedauert aber jetzt kann ich gar nicht verstehen, wie ich die Obertöne nicht hören konnte. Ich höre aber auch nur die aus den Beispielen. Hört jemand mehr?
 

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