Der Artikel sagt dazu Folgendes:
"Da die Wahrnehmung des Grundtons einer
Obertonreihe eher zeitliche Aspekte abbil-
det, nämlich die Periodenfrequenz der
Schallwelle, die Wahrnehmung von Obertö-
nen hingegen spektrale Aspekte, die mit der
Struktur des Frequenzspektrums zusammen-
hängen, lag es nahe anzunehmen, dass
„Grundtonhören“ eine linkshemisphärische
und „Obertonhören“ eine rechtshemisphäri-
sche Eigenschaft sein müsste. Diese Annah-
me konnte im Heidelberger Forschungslabor
mit dem Verfahren der Magnetoencephalo-
grafie (MEG) zur Messung der Gehirnströme
beim Hören von musikalischen Klängen so-
wie der strukturellen Magnetresonanztomo-
grafie (MRT) zur Erfassung der anatomischen
Struktur eindeutig belegt werden: Grundton-
hörer wiesen einen größeren linken HG (= Heschl Gyrus) auf,
Obertonhörer hingegen einen vergrößerten,
dominanten rechten HG"
Quelle:
https://www.musicandbrain.de/fileadmin/grafik/pdf/Gruhn_Schneider_Sonderdruck_A4_2012_web.pdf (S. 6, links oben).