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Hallo ihr Lieben,
wie ich in meinem Urpsrungsthema (Neueinsteiger sucht (gebrauchtes) Klavier bei Händler in Potsdam/Berlin zum Mietkauf bis 5-6000€) geschrieben habe, suche ich momentan einen schönen Flügel älteren Semesters, den ich auch mit studentenfreundlicherem Budget bezahlen kann (bis 3-4000 €).
Ich habe mir heut ein Schiedmayer Flügel (155cm) angesehen, der für 3333 € VB angeboten wurde. Ich habe dummerweise nicht auf die Seriennr. geachtet, aber ich schätze es ist aus den 10er Jahren +- 10 Jahre (vielleicht kann es ja jemand anhand der Optik erschätzen. Es war auf den ersten und auch zweiten Blick in wirklich gutem Zustand. Es gehört einer Musikerin, die auf dem Instrument auch einmal die Woche Unterricht gegeben hat. Sie hat ihn 2012 für 5000 € von einem Händler erworben. Sie ist Zweitbesitzerin, vorher hat der Flügel nur einer Dame gehört. Es sieht sehr gepflegt aus. Der Schellack ist (denke ich) noch der urpsüngliche und sieht gut aus, die Klaviatur ist aus "Naturmaterial" und sehr gut erhalten, Gusseisenrahmen, Saiten, Stimmwirbel, Stege, Hammerköpfe, Brücken sehen alle gut aus und wurden (wahrscheinlich) 2012 erneuert. Ich finde den Klang superschön, habe mich gleich wohlgefühlt auf dem Instrument. Warm, rund und seelig singend. Glockig. Trotz der Größe kräftig. Der Anschlag war leicht, schnell und präzise und ich denke die Mechanik insgesamt auch in gutem Zustand. Ein schöner alter Flügel.
Im Prinzip habe ich mich schon damit angefreundet, dass der Flügel in die engste Auswahl kommt, doch dann habe ich leider mehrere Risse im Resonanzboden entdeckt (siehe Fotos). Man kann richtig durchsehen. Es ist ein längerer und sowie ein paar kürzere. Überraschenderweise haben sie sich nicht klanglich scheinbar nicht ausgewirkt. Weder mir noch ihr ist jemals etwas aufgefallen. Ihr war das neu und sie war auch etwas schockiert. Da sie nicht viel von Klavierbau wusste (ich ja auch nicht, aber immerhin etwas angelesen Laienwissen) habe ich ihr ein bisschen zu möglichen Folgereperaturkosten erzählt. Ich habe meinen Klavierbauer angerufen und ihm davon erzählt (hat sich aber noch keine Fotos o.ä. angeschaut). Er sagte, dass das Ausspannen des Resonanzbodens mit dem Ausbau der akustischen Anlagen, ggfs. dem Wechseln von Saiten, Stimmwirbeln etc. einherginge und letztlich 5-6000 € kosten würde und der Preis von 3333 € VB entsprechend deutlich zu hoch ist. Aber er sagte auch, wenn das Instrument momentan gut klingt, es mir vom Klang und Spielgefühl gefällt und ich sie etwa auf 1000 € runterhandeln kann, dass man das schon machen könnte und ich die Reperaturen auch erst in 5 oder 10 Jahren durchführen lassen könnte. Und sie wäre mit 1000 € soweit einverstanden.
Was denkt ihr dazu? Natürlich würde ich meinen Klavierbauer vorher nochmal drübergucken lassen, aber denkt ihr, dass das wirklich, sagen wir mal, 10 Jahre gut geht? 1000 € wären dann natürlich ein attraktives Angebot, wenn ich dann erstmal 5-10 Jahre Ruhe habe und es dann für das Geld nochmal restaurieren könnte. Oder ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das schon bald (sagen wir in den nächsten 2, 3 Jahren) bereits klanglich etc. negativ auswirkt so hoch, dass ich das Risiko nicht eingehen sollte? Ich werde so bald keine 6000 für eine Restauration haben. In 10 Jahren mit einigen Jahren Berufsausübung sollte das aber hoffentlich kein Problem sein.
Würde mich wirklich sehr über eure Ratschläge freuen. Im Anhang nun noch Bilder vom Flügel.
Danke!
Liebe Grüße
eddie
wie ich in meinem Urpsrungsthema (Neueinsteiger sucht (gebrauchtes) Klavier bei Händler in Potsdam/Berlin zum Mietkauf bis 5-6000€) geschrieben habe, suche ich momentan einen schönen Flügel älteren Semesters, den ich auch mit studentenfreundlicherem Budget bezahlen kann (bis 3-4000 €).
Ich habe mir heut ein Schiedmayer Flügel (155cm) angesehen, der für 3333 € VB angeboten wurde. Ich habe dummerweise nicht auf die Seriennr. geachtet, aber ich schätze es ist aus den 10er Jahren +- 10 Jahre (vielleicht kann es ja jemand anhand der Optik erschätzen. Es war auf den ersten und auch zweiten Blick in wirklich gutem Zustand. Es gehört einer Musikerin, die auf dem Instrument auch einmal die Woche Unterricht gegeben hat. Sie hat ihn 2012 für 5000 € von einem Händler erworben. Sie ist Zweitbesitzerin, vorher hat der Flügel nur einer Dame gehört. Es sieht sehr gepflegt aus. Der Schellack ist (denke ich) noch der urpsüngliche und sieht gut aus, die Klaviatur ist aus "Naturmaterial" und sehr gut erhalten, Gusseisenrahmen, Saiten, Stimmwirbel, Stege, Hammerköpfe, Brücken sehen alle gut aus und wurden (wahrscheinlich) 2012 erneuert. Ich finde den Klang superschön, habe mich gleich wohlgefühlt auf dem Instrument. Warm, rund und seelig singend. Glockig. Trotz der Größe kräftig. Der Anschlag war leicht, schnell und präzise und ich denke die Mechanik insgesamt auch in gutem Zustand. Ein schöner alter Flügel.
Im Prinzip habe ich mich schon damit angefreundet, dass der Flügel in die engste Auswahl kommt, doch dann habe ich leider mehrere Risse im Resonanzboden entdeckt (siehe Fotos). Man kann richtig durchsehen. Es ist ein längerer und sowie ein paar kürzere. Überraschenderweise haben sie sich nicht klanglich scheinbar nicht ausgewirkt. Weder mir noch ihr ist jemals etwas aufgefallen. Ihr war das neu und sie war auch etwas schockiert. Da sie nicht viel von Klavierbau wusste (ich ja auch nicht, aber immerhin etwas angelesen Laienwissen) habe ich ihr ein bisschen zu möglichen Folgereperaturkosten erzählt. Ich habe meinen Klavierbauer angerufen und ihm davon erzählt (hat sich aber noch keine Fotos o.ä. angeschaut). Er sagte, dass das Ausspannen des Resonanzbodens mit dem Ausbau der akustischen Anlagen, ggfs. dem Wechseln von Saiten, Stimmwirbeln etc. einherginge und letztlich 5-6000 € kosten würde und der Preis von 3333 € VB entsprechend deutlich zu hoch ist. Aber er sagte auch, wenn das Instrument momentan gut klingt, es mir vom Klang und Spielgefühl gefällt und ich sie etwa auf 1000 € runterhandeln kann, dass man das schon machen könnte und ich die Reperaturen auch erst in 5 oder 10 Jahren durchführen lassen könnte. Und sie wäre mit 1000 € soweit einverstanden.
Was denkt ihr dazu? Natürlich würde ich meinen Klavierbauer vorher nochmal drübergucken lassen, aber denkt ihr, dass das wirklich, sagen wir mal, 10 Jahre gut geht? 1000 € wären dann natürlich ein attraktives Angebot, wenn ich dann erstmal 5-10 Jahre Ruhe habe und es dann für das Geld nochmal restaurieren könnte. Oder ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das schon bald (sagen wir in den nächsten 2, 3 Jahren) bereits klanglich etc. negativ auswirkt so hoch, dass ich das Risiko nicht eingehen sollte? Ich werde so bald keine 6000 für eine Restauration haben. In 10 Jahren mit einigen Jahren Berufsausübung sollte das aber hoffentlich kein Problem sein.
Würde mich wirklich sehr über eure Ratschläge freuen. Im Anhang nun noch Bilder vom Flügel.
Danke!
Liebe Grüße
eddie
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