Mozart „Alla turca“ mit Hintergrundinstrumenten

ich werde weiterhin meine Leidenschaft verfolgen, ungeachtet der Meinungen anderer.
Dann würdest du das nicht hier posten. Du willst doch hören, wie toll wir das finden. Das kommt aber nicht, im Gegenteil. Aber es kam doch so einiges an konstruktiver Kritik. Wenn du damit nicht umgehen kannst, solltest du vielleicht besser nicht an die Öffentlichkeit gehen.
 
@Emdaymario , die Antwort von @Cheval blanc fand ich auch in keinster Weise respektlos, sondern durchaus sachlich. Und wenn es darum geht, ob einem etwas gefällt, so muss die Antwort darauf immer subjektiv ausfallen.
Als ich Deine Einspielung angehört habe, dachte ich sofort: Was soll das Kunstgestreiche? Es hebt das Stück in keiner Weise, es lenkt nur unangenehm von Deinem Spiel ab, das wiederum beeinflusst wird von dem computeraufgenommenem Sound. Du spielst atemlos, einen Teil nach dem anderen.
Du darfst den Zug Deiner Streicher nicht verpassen, das tut dem Stück überhaupt nicht gut.
Mir gefällt gut, wie freudig Du das Stück spielst, es hat viel Esprit.
Also ohne Kram dahinter, mit mehr Phrasierung und Atmung und die Sache wird rund.
Nebenbei: Hätte Mozart gefunden, man bräuchte Streicher dabei, hätte er sie komponiert. Mozart schafft es immer, mit wenig Tönen alles abzubilden. es ist kein Ton zu viel und schon gar keiner zu wenig.
Aber ich verstehe, dass man Experimente macht und sie auch hier einstellt. Meine Meinung dazu ist:
Manchmal gehen sie daneben und das ist nicht schlimm ;-)
Und wie das so ist mit Versuchen: Weitermachen!
 
Liebe Community-Mitglieder,

ich möchte mich herzlich bei all jenen bedanken, die freundliche Worte finden konnten. Als neues Mitglied im Forum habe ich festgestellt, dass abweichende Meinungen manchmal sehr stark kritisiert werden. Kritik ist immer willkommen, jedoch habe ich Worte gehört, die für mich respektlos waren, und das ist nicht akzeptabel.

Ich verstehe, dass nicht jeder meine musikalische Vorliebe teilen wird, und das ist völlig in Ordnung. Vorschläge und verschiedene Meinungen sind immer wertvoll. Dennoch bitte ich um einen respektvollen Umgang miteinander und um Empathie.

Ich habe den Vorschlag, András Schiff zu hören, aus Interesse angenommen, obwohl seine Interpretationen nicht meinen Geschmack treffen. Ich möchte niemanden damit verletzen, denn Geschmäcker sind verschieden. Schiff ist ein großartiger Pianist, ich bevorzuge allerdings leidenschaftlichere Pianisten wie Cziffra oder Barenboim in Beethovens Werken, und das ist meine persönliche Vorliebe.

In Bezug auf meine Aufnahme des türkischen Marsches: Ich habe hier lediglich einen Versuch unternommen, Musik mit Hilfe der Software Ableton zu erstellen. Dies war mein 2. Versuch mit der Software und es ist nicht so einfach. Da ich keine Möglichkeit hatte, die Tonaufnahme in meinen eigenen vier Wänden ordentlich zu gestalten. In Zukunft werde ich live spielen und habe ein gutes Mikrofon zur Verfügung. Die Dynamik hat in der MIDI-Aufnahme etwas gelitten, sodass ich jeden Ton im Nachhinein extra Tuben musste, aber es war ein Experiment. Ich habe nicht behauptet, dass es jedem gefallen muss, sondern lediglich die Hoffnung geäußert, dass es vielleicht jemandem gefällt.

Als Juror bei "Jugend musiziert" habe ich mir zur Aufgabe gemacht, auch bei weniger gelungenen Performances positiv und konstruktiv zu motivieren. Ich denke, dies ist eine gute Grundlage für ein respektvolles Miteinander. Nochmals vielen Dank an alle Teilnehmer, und ich hoffe, dass sich die Gemüter beruhigen. Musik sollte Menschen verbinden und keine Feindschaften schaffen.
 
Du bist Juror bei "Jugend musiziert"?

Na, dann mal gute Nacht, Marie.

Zum Glück habe ich als Jazzer sowieso nichts mit jener Veranstaltung zu tun...
 
Ja, schlaf gut. Mein Name ist Mario. 😉
 
Als neues Mitglied im Forum habe ich festgestellt, dass abweichende Meinungen manchmal sehr stark kritisiert werden.
Eigentlich nicht wirklich. Höchstens von dir. Du hast nach Meinungen gefragt und welche bekommen. Nicht alle fielen positiv aus. Das gefiel dir überhaupt nicht und das hattest du anscheinend nicht erwartet.

Aber nimm´s nicht zu persönlich. Alle paar Wochen schneit hier ein Neuer ins Forum um seine Aufnahmen hier einzustellen. Mal auf hohem Niveau, meist aber auf unterem Niveau. Aber alle eint das gleiche: sie sind oft nicht wirklich an konstruktiver Kritik interessiert, sondern an Bauchpinseln. Und reagieren ihrerseits dann beleidigt auf Kritik. Gefolgt von tausend Gründen, warum diese eine Aufnahme jetzt nicht so gut war (technische Gründe, keine Zeit zu üben, ganz eigene Heransgehensweise an Musik ohne Metrik oder sonstige Fesseln etc.). Deswegen sind hier viele etwas genervt. Bzw. antworten recht direkt, weil in Watte gepackte Kritik nicht Ernst genommen wird sondern als Lob aufgefasst wird.
 
Es ging ja hier um Vorlieben und nicht so sehr um das Stück selbst. Von Beethoven gibt es ja auch einen türkischen Marsch aus den „Ruinen von Athen“ und davon auch noch eine „Lisztige“ Version mit Orchester.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vielleicht sollte man vorher das Instrument klären, es muss ja nicht Klavier sein.
 
Guten Abend. I do play the piano a bit. 🤡 ich dachte mir mal einen Beethoven einfach so aufm Handy aufzunehmen und dann mal vorzustellen. Um vielleicht einen Unterschied meiner Experimente mit Ableton und ner einfachen Handyaufnahme aufzuzeigen . Ich entschuldige mich schonmal vorweg für dieses Grauenhafte pochen, meine Fehler und meine Rhythmusprobleme, ich übe diese Sonate gerade erst ein und bin noch weit entfernt vom Standart.

Was ich brauche ist ein Tontechniker, oder jemand der mir hilft qualitative Aufnahmen auch zuhause hinzubekommen. Wenn jemand einen guten Tip hat, dann nur zu. Ich habe mir ein sehr gutes Mikro gekauft, bin aber nicht so recht in der Lage es effizient einzusetzen.

Mir macht es ja Spaß Musik mit anderen zu teilen. Ich mach es nicht um mir bestätigen zu lassen wie toll, oder eben nicht ich bin. Ich liebe Musik verschiedenster Art und möchte diese gerne mit anderen teilen und miteinander Inspiration finden. Wie gesagt ist dass mein Grundgedanke.

Ja, bezüglich Jugend musiziert war es der Regionalwettbewerb in Berlin, ich hatte die Korrepetitoren bewertet und die dazugehörigen Feedbackgespräche mit meinen Kollegen geführt. Vor 2 Jahren habe ich das erste Mal mitgemacht. Aber das nur am Rande.

Einen gemütlichen Abend für alle.
 

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  • 12.10.2023, 22_17_30.mp3
    2,9 MB
Zuletzt bearbeitet:
Telefonaufnahmen sind doof. Sie haben eine Lautstärkenregulierung und man kann höchst schwer Dynamik abbilden.
Auch bei diesem Stück fehlt mir der Atem, das zweite Thema wirkt gehetzt, es hat die gleiche Einstellung wie das erste Thema.
Versuche, es mal lächelnd zu spielen und höre, was sich ändert. Das zweite Thema empfinde ich als sehr höflich, im Gegensatz zum ersten, das über alles hinwegwälzt, was eine andere Meinung hat. Diesen Kontrast zu zeigen, würde der Interpretation helfen, bzw. eine herstellen. Im Moment spielst Du einfach Töne. Da ist mehr drin.
Zum Thema Juror bei JuMu: Ich möchte alle bitten, persönliche Einschätzungen für sich zu behalten. Das war hier ja gar nicht das Thema.
 
Ich entschuldige mich schonmal vorweg für dieses Grauenhafte pochen, meine Fehler und meine Rhythmusprobleme, ich übe diese Sonate gerade erst ein und bin noch weit entfernt vom Standart.

Was ich brauche ist ein Tontechniker, oder jemand der mir hilft qualitative Aufnahmen auch zuhause hinzubekommen.
Nein, was Du brauchst, ist ein kompetenter Klavierlehrer. Technisch magst Du ja durchaus auf der Höhe sein, aber ich empfinde das Allegro con brio nur als großen „pubertären“ Radau. (Ich habe als Jugendliche das Stück wahrscheinlich auch nicht besser gespielt - hatte allerdings damals auch keinen vernünftigen Unterricht.) Kommentar meines Lehrers in solchen Fällen: „Wer am lautesten spielt, ist noch lange nicht im Recht. Und es spielt auch nicht derjenige am besten, der als Erster fertig ist.“
 
Es ist ja so: wenn hier jemand, vor allem ein Neuling, seine Interpretations- oder Kompositionsversuche einstellt, muss ihm klar sein, dass er sich auf einen Marktplatz begibt, wo die angebotene Ware durchaus als nicht hochwertig angesehen werden kann.
Allerdings ist das nicht immer der Fall, woher dann auch die herben Enttäuschungen rühren.
Die vielen Forumsteilnehmer, die lange- halb- oder ganz professionell oder auf gutem Amateurniveau- in der Materie drinstecken, müssen ja den jeweiligen Beiträger dort abholen wo er steht. Es ist oft eben ungeheuer schwierig, dorthin zu gelangen. Daher manchmal das scheinbar unhöfliche Geraunze.
Problem: man will sich „ausdrücken“…Nur fehlt leider das Handwerk. Man müsste mal die großen Meister fragen, ob sie sich „ausdrücken“wollten. Ich behaupte: eher nicht.
Wenn jemand privatissime Erfüllung in seinem Tun findet, ist das völlig in Ordnung. Aber wenn man sich auf den Marktplatz begibt: Obacht.
 
Aber wenn man sich nicht auf den Marktplatz begibt
Vielleicht muß ja auch nicht alles auf dem Marktplatz feilgeboten werden.
weiss man doch gar nicht ob man seine "Erfüllung" zu recht findet.
Für die eigene, private Erfüllung brauche ich keine Öffentlichkeit. Der Gang an die Öffentlichkeit ist halt ein va banque-Spiel. Wer „exhibitionistisch“ (nicht wertend gemeint!) veranlagt ist, muß mit dem Risiko, das sich da nennt „Kritik“, leben.
 

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