Das Klavierzimmer nähert sich dem morgigen Abschlusskonzert und damit dem großen Finale. Ich habe leider nicht allzu viel hören können, aber das was ich gehört habe, habe ich unglaublich genossen! Hier ein Vorbericht auf WDR 3:
Musikwettbewerbe für Schüler und Profis gibt es weltweit zuhauf. Beim "Kölner Klavierzimmer" treten dagegen Laien an. Anna Chernomordik hat sich die ersten Wertungen angeschaut.
www1.wdr.de
Ich selber bin Freitag "ins Geschehen eingestiegen, habe mich unglaublich gefreut bekannte Gesichter zu sehen.
@Monique saß gestern und heute im Publikum, Violina Petrychenko kam vorbei, ein syrisches Mädchen wurde zu meiner Überraschung von Aeham Ahmad begleitet (er lud mich direkt ein am nächsten Samstag mit ihm im Eurogress Aachen zu spielen).
Ich habe am Anfang ein wenig über mein Programm erzählt, passend zum ukrainischen Nationalfeiertag: Eine Bagatelle von Silvestrov, dem ukrainischen Nationalkomponisten, den sie zu Beginn des Kriegs nach Berlin gebracht haben (Violina traf ihn dort sogar letzte Woche), die Melodie von Skoryk, die inzwischen eine Art zweite Nationalhymne geworden ist, und die einem emotional alles abverlangt und dann die fis Moll Polonaise von Chopin über die Kissin neulich schrieb, Chopin habe darin den Angriff Russlands auf Polen vertont....
Die beiden ukrainischen Stücke, die ich beide erstmals öffentlich gespielt habe, habe ich bereits hochgeladen:
Vor mir spielte übrigens
@Herzton, die hier leider schon lange nicht mehr aktiv ist, das 4. Scherzo und dann Rachmaninoff 23/2. Sie und ihr Lebensgefährte kamen dann nachmittags zum Kaffee bzw Abendessen zu uns.
Heute dann ein ganz besonderer Tag: da es kein Wettbewerb im engeren Sinne ist mit irgendwelchen Preisen (hierzu habe ich mich neulich kritisch geäußert und bleibe dabei!) hat mein Junior spielen dürfen. Er ist knapp 5 1/2, hat seit einem Jahr Unterricht und es war sein vierter öffentlicher Auftritt. Er spielte zwei Stücke aus dem zweiten Band der Klavierschule von Schaum, sie haben ihn vorgezogen damit er nicht lange warten musste und er hat es ganz toll gemacht und donnernden Applaus bekommen! Ich war mir nicht sicher ob er spielen würde aber er tat es dann, wollte aber dass ich daneben sitze. Ich war aufgeregter als wenn ich selber spiele.... anschließend habe ich mit einem Amateurgeiger aus unserem Ort die komplette sonatine von Dvorak gespielt, ein wunderbares Stück.... und da sie ihn bereits fragten ob er morgen Zeit habe, gehe ich davon aus, dass wir morgen nochmal spielen werden
Übrigens saß heute Valery Lobanov im Publikum, zwei Schüler seiner Frau haben teilgenommen.
Aber auch ich hatte eine Überraschung im Gepäck: nach meiner Darbietung gestern durfte ich verkünden, dass Bechstein Düsseldorf das Klavierzimmer einlädt, am 25.1.24 ein Neujahrskonzert zu spielen! Die Überraschung war gelungen