Beides schön gespielt, und ich denke nicht, dass du irgendetwas grundlegend falsch machst. Ich kenne jetzt dein Spielniveau nicht genau und weiß nicht, wie weit du das schlussendlich perfektionieren möchtest. Deswegen schreibe ich einfach das auf, was mir dazu einfällt:
Beim ersten Stück dehnst du die Punktierte immer etwas, sodass die Sechzehntel an die Triolen der linken Hand angeglichen wird. Dadurch wird der Rhythmus etwas leichter zu spielen, und nach bestimmten Notationskonventionen (speziell Bach, manchmal Chopin) wäre das sogar der Standard, aber hier – denke ich – ist es am besten, möglichst exakt entsprechend der Notenwerte zu spielen. Ich finde, das klingt etwas besser.
Dann ist da noch die Fermate in der linken Hand in Takt 14, die du von der ersten auf die dritte Triolennote verlegst. Ich weiß nicht, ob das Absicht ist.
Das Bittende Kind kenne ich selbst nicht ganz so gut. Wichtig scheint mir hier vor allem zu sein, dass die Melodie der rechten Hand gut gebunden und phrasiert ist. Gut, dass du dir vorgenommen hast, noch daran zu arbeiten, denn im Moment klingt das noch ein wenig hakelig. Wichtig ist auch, dass die Melodielinie (sehr) deutlich vor die Sechzehntel tritt. Das machst du schon ganz gut, aber etwas mehr müsste noch gehen.
Etwas zügiger könnte es auch noch werden, damit es mehr nach 2/4 und weniger nach 4/8 klingt.