Kaufberatung: Kawai ES-520 oder Roland FP 60x?

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martinvisp

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Hallo,

ich bin ein blutiger Anfänger und möchte mir mein erstes Digitalpiano zulegen mit einem Preisschild von maximal round about 1.000 €. Nachdem ich mir einige YouTube-Videos und Testberichte angeschaut habe, ist nun das Roland FP 60x und das Kawai ES-520 in die nähere Auswahl gekommen. Wichtig für mich ist vor allem der Klang und das Spielgefühl - wichtig ist auch, dass die Tasten nicht zu schwergängig sein sollten, da ich gelesen habe, dass das gerade für Anfänger zu anstrengend sein könnte. Das FP 60 verfügt im Gegensatz zum ES-520 über eine Druckpunktsimulation. Laut einem Testbericht sei diese bei diesem Modell "ordentlich spürbar". Heißt das nun auch, dass dies für mich als Anfänger dann ungeeignet sei oder hängt eine möglicherweise schwergängige Tastatur nicht primär von der Druckpunktsimulation ab? Oder kann man die Schwergängigkeit einer Tastatur beim Digitalpiano auch einstellen (od. auch den Widerstand des Druckpunktes?). Bei einem Testbericht von PIANOO wurde erwähnt, dass das Kawai ES-520 auf jeden Fall leichtgängig sein soll und damit für Anfänger geeignet. Beide Pianos sollen an sich gute Tastaturen mit Ivory-Touch haben. Der Klang soll bei beiden für diese Preisklasse recht gut sein, was für mich auch ein entscheidendes Kriterium ist.

Könnt ihr mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen? Vielen Dank!
 
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Du musst es selber probieren, kein Mensch kann dir raten. Hörgeschmack wie bevorzugtes Anschlaggefühl sind höchst individuell. Und dass ausgerechnet Anfänger ein leichtgängiges Spielwerk brauchen, das höre ich das erste Mal.

Bestätigen kann ich, dass die Roland Klaviere eine recht angenehme Klaviatur haben. Jene vom FP-60X ist jedoch etwas vereinfacht zu jener des FP-90X, das meine Frau gerne nützt. Beim Druckpunkt gibt es mechanisch nichts einzustellen, damit ist wohl das Gefühl der Auslösung einer Flügel-Hammermechanik gemeint. Trotzdem spielt sich das elektronische Instrument etwas anders als ein echtes.

Was man einstellen kann ist die Sensibilität der Elektronik auf die Tastenbewegung und tausend andere (recht unnötige) Sachen.

Zum Kawai kann ich nichts sagen.

Klanglich kann der Anschluss einer Stereoanlage oder von Aktivlautsprechern helfen, die kleinen integrierten Lautsprecher sind ein Kompromiss.
 
Anfänger können auch auf echten Klavieren und Flügeln lernen, die auch eine gewisse Gewichtung haben. Es braucht da für Anfänger keine besonders leichtgängigen Digi-Tastaturen, es seie denn, man möchte das genau so haben. Natürlich muss man sich am Anfang eh etwas an die neuen Bewegungsabläufe gewöhnen und sollte es mit dem Üben nicht übertreiben.
 
Unser FP-90X ist laut meiner Frau von der Gewichtung her dem Yamaha YUS5 nicht ganz unähnlich, auch wenn es anders auf den Anschlag reagiert. So verkehrt sind die angesprochenen Instrumente wohl nicht.

Schwergängige bis zäh zu spielende alte Klaviere bringen doch keinen Mehrwert für den Spieler. Meine Frau hasst das. Wer zum eigenen Vergnügen das Klavierspiel lernen will, der kann diese beruhigt auslassen.
 
Schwergängige bis zäh zu spielende alte Klaviere
Wieso „doch“? Jedenfalls habe ich so etwas nicht gemeint und auch nicht von FP60X abgeraten, nur von der Vorstellung, für Anfänger solle es besonders leicht sein. Im Klavierunterricht begegnet man regelmäßig normaler Gewichtung bei akustischen Klavieren. Damit muss man klarkommen.

Gewichtung und Schwergängigkeit wg. Wartungsbedarf ist bei akustischen Instrumenten auch noch mal zu unterscheiden.
 
Ja, klar, war auch eher allgemein gemeint und nicht auf dein Statement bezogen.

Im Zuge unserer Klavierauswahl ist meiner Frau halt auch so manches neue Klavier unter die Finger gekommen, das sie vom Spielgefühl her gar nicht mochte.

Für einen Spieler, der vielleicht auch einmal professionell "mit allem zurechtkommen will und muss" was er dann mal vorfindet, ist es wohl wichtig den passenden Umgang auch mit "eher ungeliebten" Instrumenten zu lernen. Der Hobbyspieler kann sich das ersparen.
 
Eher umgekehrt: der Profi bekommt ein gutes gewartetes Instrument gestellt und der Dilettant klimpert auf der Gurke in der Kneipe.
 
Ich habe ebenfalls das Roland fp 90x und ein Yamaha p525 (weil 2 Standorte) obwohl ich mir ein Kawai es 920 einbildete.
Im Laden hat das Kawai bei 0 Lautstärke so geklappert (ePianos klappern immer viel mehr als 'echte' Pianos [oder kann man es bei diesen nie hören, weil immer laut?]), dass nur mehr das rel. neue Yamaha p 525 in Frage kam.

Mittlerweile glaube ich das alle gleich viel klappern. Heute würde ich andere Kriterien voranstellen.
Das Roland hat die etwas bessere Tastatur.
Das Yamaha hat fürs Metronom eine Schlagzeugeinheit, damit ich mir das harte Tick-Tack erspare.
Im 1000€ Preissegment kann man nicht viel falsch machen - mit der Zeit merkst Du selber auf was es Dir ankommt. Wenn Du dabeibleibst wirst Du irgend wann upgraden auf ein besseres e- oder echtes Piano.
 
Mittlerweile glaube ich das alle gleich viel klappern. Heute würde ich andere Kriterien voranstellen
Ne, das kann schon sehr unterschiedlich sein, wie ich bei Vergleichen festgestellt habe. Wer mal ein Roland RD2000 (sehr geräuscharme und excellente Tastatur) mit einem Nord Piano 2HP (Klapperkiste) vergleichen konnte, weiß, was ich meine.
 

Das RD2000 hat dieselbe Klaviatur wie das FP-90X, nur so als Auflösung für den Threadersteller.
 

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