Generalüberholung - Kosten?

80 oder 100 Winter hat der Resonanzboden ohne Schaden zu nehmen durchgehalten, was für zahlreiche Klaviere keine Seltenheit ist, aber jetzt benötigt er einen DamppChaser ?
Wenn Silent-Systeme nach 20 /30 ? Jahre eventuell mal eine Störung aufweisen ist das für Dich ja bekanntermaßen sehr bedenklich - für viele hundert EURO baust Du aber außerordentlich gerne ein paar DamppChaser-Plastikteile incl. Elektronik ein welche regelmäßig Service brauchen, verkalken und falls die Steuerung mal spinnt großen Schaden anrichten können. Aber alle Deine "Kollegen" welche davon nicht überzeugt sind murmeln ja nur dummes Zeug vor sich hin und haben kein Ahnung.
Das hat eben mit den geänderten Lebensbedingungen zu tun. Wer hat heute im Winter schon gerne 18 Grad und findet es angenehm. Aber das muss ich Dir ja nicht sagen.
Aktuell wurden in 40 neue Flügel der Hochschule Zürich überall DamppChaser eingebaut. Das machen die gewiss nur nur um Dich zu ärgern...

LG
Michael
 
Das hat eben mit den geänderten Lebensbedingungen zu tun. Wer hat heute im Winter schon gerne 18 Grad und findet es angenehm. Aber das muss ich Dir ja nicht sagen.
Aktuell wurden in 40 neue Flügel der Hochschule Zürich überall DamppChaser eingebaut. Das machen die gewiss nur nur um Dich zu ärgern...

LG
Michael

.. jetzt verstehe ich!...du willst dem TE wahrscheinlich die Wirbel wechseln und dann noch so ein Ding einbauen....wie ich gelesen habe, machst du ja bald deine tour......
*edit by mod (bitte keine Beleidigungen)*
 
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Das hat eben mit den geänderten Lebensbedingungen zu tun. Wer hat heute im Winter schon gerne 18 Grad und findet es angenehm. Aber das muss ich Dir ja nicht sagen.
Aktuell wurden in 40 neue Flügel der Hochschule Zürich überall DamppChaser eingebaut. Das machen die gewiss nur nur um Dich zu ärgern...

LG
Michael

Ach ja, da wurden 100 neue Klaviere und Flügel gekauft, die Hälfte davon Yamaha und Kawai ... da hast Du viel Arbeit vor Dir um denen das "Schreien "abzugewöhnen ... aber die Käufer dieser Instrumente sind Deiner Meinung nach eh schon alle taub...
Und Deine geänderten Lebensbedingungen gibt es seit 50 Jahren und nicht erst seit gestern.
 
Es gibt für den Klavierhandel 2 Geschäftsfelder.

Der Zweig Gebrauchtklaviere und jener der Neuklaviere. Nachdem Klaviere eine lange Lebensdauer haben ist der Gebrauchtklavierzweig nicht zu unterschätzen. Ich kenne die aktuellen Zahlen nicht, würde aber schätzen, dass die beiden Geschäftsfelder etwa die Waage halten. Service und Reparaturen nehmen neben der regelmäßigen Stimmung auch einen großen Platz ein.

Was dem Klavierhandel ein Dorn im Auge ist, ist die lange Produkthaltbarkeit. 10 bis höchstens 20 Jahre wäre gut, denn so kann man wie beim Autohandel Kunden mit immer neuen Produkten an sich binden.
Wie erreicht man das? Wie erreicht man mehr Reparaturen bzw. mehr Neuklavierkäufe unter den Musikern?...

Die größten Feinde für Klaviere sind bekanntermaßen Trockenheit und Ungeziefer wie Motten etc. Sie verursachen die größten Schäden abseits der natürlichen Abnutzung, wie sie durch den Gebrauch an den beweglichen Teilen statt finden. Sehr ähnlich dem Straßensalz für Autos!

Zunächst mal muss man diese Ursachen herunter spielen. Das hilft dem Gebrauchtmarkt, der Reparatureinheit wie dem Neuklaviermarkt am effektivsten.
Die Szene: Klaviere werden von vielen Technikern innen z.b. unter den Tasten kaum noch gereinigt, außer wenn sie großen Service erhalten, und Trockenheit im Winter wird nicht bekämpft bzw. wird absichtlich vernachlässigt mit dem Kunden eine geeignete Lösung zu finden. "Kauf Dir ein Hygrometer" und "achte" und das wars dann.. Dass ein heutiger Wohnraum mit 24 Grad im Winter früher locker als Trockenkammer durchgegangen wäre, wird natürlich verschwiegen. Auf der anderen Seite muss man den "modernen" Klang heutiger Instrumente über alles andere Stellen. Yamaha, Yamaha und natürlich Yamaha. Alles klar!

Für den einen der beiden Kollegen, die sich ja nun einig sind ihren Feind gefunden zu haben, haben 90-95% aller hundertjährigen Klaviere gerissene Resonanzböden und ganz wenige überlebt und werden in kurzer Zeit auch reissen und müssen daher umfangreich gerichtet werden - und für den anderen hat ohne Plastikgerät "der Resonanzboden 100 Jahre gehalten und das ist keine Seltenheit." Der geneigte Leser mache sich selbst ein Bild wie unterschiedlich die Aussagen je nach Geschäftsinteresse ausfallen..

LG
Michael
 
Lieber Robin Hood aller vernachlässigten Klaviere und Flügel ... im Gebrauchthandel - Zubehör - Reparatur - Service ist mit ganz wenig Aufwand ein im Verhältnis wesentlich höherer Gewinn zu generieren als im Neuverkauf - das machst du in Perfektion und das sei Dir gegönnt - stell aber nicht andauernd alle andere als doof und Abzocker hin die Dir hier widersprechen und anstatt Schrottklaviere zu reparieren auch neue verkaufen.
 
Es gibt für den Klavierhandel 2 Geschäftsfelder.

Der Zweig Gebrauchtklaviere und jener der Neuklaviere. Nachdem Klaviere eine lange Lebensdauer haben ist der Gebrauchtklavierzweig nicht zu unterschätzen. Ich kenne die aktuellen Zahlen nicht, würde aber schätzen, dass die beiden Geschäftsfelder etwa die Waage halten. Service und Reparaturen nehmen neben der regelmäßigen Stimmung auch einen großen Platz ein.

Was dem Klavierhandel ein Dorn im Auge ist, ist die lange Produkthaltbarkeit. 10 bis höchstens 20 Jahre wäre gut, denn so kann man wie beim Autohandel Kunden mit immer neuen Produkten an sich binden.
Wie erreicht man das? Wie erreicht man mehr Reparaturen bzw. mehr Neuklavierkäufe unter den Musikern?...

Die größten Feinde für Klaviere sind bekanntermaßen Trockenheit und Ungeziefer wie Motten etc. Sie verursachen die größten Schäden abseits der natürlichen Abnutzung, wie sie durch den Gebrauch an den beweglichen Teilen statt finden. Sehr ähnlich dem Straßensalz für Autos!

Zunächst mal muss man diese Ursachen herunter spielen. Das hilft dem Gebrauchtmarkt, der Reparatureinheit wie dem Neuklaviermarkt am effektivsten.
Die Szene: Klaviere werden von vielen Technikern innen z.b. unter den Tasten kaum noch gereinigt, außer wenn sie großen Service erhalten, und Trockenheit im Winter wird nicht bekämpft bzw. wird absichtlich vernachlässigt mit dem Kunden eine geeignete Lösung zu finden. "Kauf Dir ein Hygrometer" und "achte" und das wars dann.. Dass ein heutiger Wohnraum mit 24 Grad im Winter früher locker als Trockenkammer durchgegangen wäre, wird natürlich verschwiegen. Auf der anderen Seite muss man den "modernen" Klang heutiger Instrumente über alles andere Stellen. Yamaha, Yamaha und natürlich Yamaha. Alles klar!

Für den einen der beiden Kollegen, die sich ja nun einig sind ihren Feind gefunden zu haben, haben 90-95% aller hundertjährigen Klaviere gerissene Resonanzböden und ganz wenige überlebt und werden in kurzer Zeit auch reissen und müssen daher umfangreich gerichtet werden - und für den anderen hat ohne Plastikgerät "der Resonanzboden 100 Jahre gehalten und das ist keine Seltenheit." Der geneigte Leser mache sich selbst ein Bild wie unterschiedlich die Aussagen je nach Geschäftsinteresse ausfallen..

LG
Michael

Sag mal...machst du jetzt einen auf wehleidig? Zum Klavierhandel kann ich nur so viel sagen, dass in der Reparatur und im Service wesentlich mehr Geld zu verdienen ist. Die meisten Händler verdienen nur noch durch den Service, weil - auch danke dieses Forums - nicht wenige eine "Geiz ist geil Mentalität" entwickelt haben. Lagen die Gewinnspannen bei einem Neuverkauf früher zwischen ca. 33 und 28 Prozent, sind diese teilweise auf unter 10 Prozent abgeschmolzen. Außerdem kenne ich kaum ein Klavierhaus, welches nur vom Verkauf lebt - fast alle haben eine Service- und Reparaturwerkstatt...

Der Grund warum viele Boden von alten Instrumenten ihren Dienst nicht mehr tun ist der Tatsache geschuldet, dass die Trocknung der damaligen Böden nur 12 Prozent Holzfeuchte betragen hat und sie meist mit Schellack lackiert worden sind - kein Wunder das es dabei heute zu Problemen kommt. Es gibt aber durchaus Möglichkeiten einen Boden so zu berabeiten, dass er klimastabil wird, ohne irgend welche Hilfsmittel zu benutzen. Natürlich: Das kostet mehr - keine Frage, aber man muss nicht dauernd ins Klavier kriechen um Wasser nachzufüllen, oder sonst irgendwelche Wartungsarbeiten machen...besonders toll für Leute die nicht so viel zu Hause sind: Nach dem Motto: Hey Nachbar, gieß doch bitte meine Blumen und das Klavier :-D.

Du schreibst, dass sich da zwei gefunden hätten, die dich zum Feind erklärt haben - was für ein Blödsinn...die Wahrheit ist, dass du offensichtlich alle zum Feind erklärst, die deinen kommerziellen Interessen hier im Forum im Wege stehen...
 
Die meisten Händler verdienen nur noch durch den Service, weil - auch danke dieses Forums - nicht wenige eine "Geiz ist geil Mentalität" entwickelt haben.
Das ist eine Unverschämtheit! Genau diese Geiz-ist-Geil-Mentalität witd in DIESEM Forum sehr häufig angeprangert!

Lieber Robin Hood aller vernachlässigten Klaviere und Flügel ... im Gebrauchthandel - Zubehör - Reparatur - Service ist mit ganz wenig Aufwand ein im Verhältnis wesentlich höherer Gewinn zu generieren als im Neuverkauf - das machst du in Perfektion und das sei Dir gegönnt - stell aber nicht andauernd alle andere als doof und Abzocker hin die Dir hier widersprechen und anstatt Schrottklaviere zu reparieren auch neue verkaufen.
Hallo KberM; wenn im Neugeschäft sooo wenig Geld zu verdienen ist - weshalb machst Du das dann? Bist Du etwa der heimliche Robin Hood?
 
Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, daß dieses Forum preisdrückend wirkt. Bei Gebrauchtinstrumenten schien sich bei einzelen Instrumenten sogar der gegenteilige Effekt zu ergeben. Die eigentlichen Preisdrücker dürften Thomann & Co. sein, die im Internet mit Preisen operieren, die natürlich Kunden animieren, den Händler vor Ort auf seine Preisbildung anzusprechen. Und ist nicht auch ein wenig der Handel selbst schuld, der in der Erwartung hoher Absatzzahlen die Marken-Monokultur befördert, den kleineren Herstellern der Marktzugang erschwert und sich damit letztlich in Abhängigkeit von sehr wenigen Herstellern begeben hat?
 
Das ist eine Unverschämtheit! Genau diese Geiz-ist-Geil-Mentalität witd in DIESEM Forum sehr häufig angeprangert!

Hallo KberM; wenn im Neugeschäft sooo wenig Geld zu verdienen ist - weshalb machst Du das dann? Bist Du etwa der heimliche Robin Hood?

Lieber fisherman...

es ist halt ein Unterschied wie sich viele selbst sehen und von außen gesehen werden...ob du das nun als Unverschämtheit ansiehst...ist deine Sache...

ein Beispiel von Dir selbst:

Wenn man auf die Optik wenig Wert legt, sind brauchbare Flügel bereits für wenige Tausender zu haben, mit guter Optik i.d.R. so ab 7-8 K.

Deine Reaktion auf das Posting von Klavierbauermeister ist doch der beste Beweis dafür...ich habe hier im Forum schon Postings gelesen, wo davon ausgegangen wird das 10 Prozent Rabatt auf jeden Fall drin sein muss..sonst geht man halt woanders hin..glaub mal..die größten Gewinne machen die Hersteller, nicht die Händler....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da schließe ich mich fisherman und sla019 gerne an. Von einer "Geiz ist geil!" Mentalität sehe ich hier wirklich keine Spur weit und breit. Nicht nur in Bezug auf Klaviere, sondern auch gemessen an den immer wieder erfolgten deutlichen Hinweisen, Noten oder sonstiges urheberrechtlich geschütztes Material nicht zu "ziehen" oder zu "saugen"!
Eher wird hier Wertschätzung gegenüber alten, gebrauchten Klavieren vertreten und gelebt.
@Vitamin P, @KBM: An manchen Stellen blitzt in euren Postings eine seltsame Einstellung gegenüber möglichen Kunden auf. Der rüde Tonfall tut sein übriges. Ich möchte als Kundin weder als ein bißchen doof, noch als geizig, noch als die Besitzerin des "Schrottklaviers" tituliert werden. Die Wertschätzung meines Instrumentes und meiner Person sind mir sehr viel wichtiger als 10% Rabatt auf irgendwas. Schau mal an!

LG, Sesam
 
Die 10%-Rabattgeschichte hat nicht dieses Forum verursacht, sondern der Handel selbst. Das gilt für Autos wie Klaviere. Ich sprach von Unverschämtheit, weil in diesem Forum immer wieder Fairnes gepredigt wird. Ob diese Fairness dann draußen auch gelebt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. ICH feilsche nicht. Entweder Käufer und Verkäufer sind zufrieden - oder der Deal findet nicht statt.

Wer die großen Gewinne macht, ist mir eigentlich wurst - wobei ich gerne zugebe, dass meine Sympathien hier eher beim Hersteller liegen - dort findet ja auch die Wertschöpfung statt. Ich bin hier aber vorbelastet, weil ich in meinem Beruf halt immer sehe, dass der Verkauf ein Vielfaches von dem verdient, was eigentlich langfristig wichtigere Positionen (F&E, Qualitätssicherung z.B.) erhalten.

Verkaufen will halt auch gelernt sein - das vergessen viele, die sich vom leichten Geld des Handels locken lassen. Ein guter Verkäufer verkauft nicht über den Preis! Ein schlechter sehr wohl. Und das war schon immer so.

@ Sesam: Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:

Hi,

seien wir doch mal ehrlich, Händler habens nicht durch uns böse Kunden mit Geiz-ist-Geil schwer, sie habens schwer weil das Internet und die Globalisierung neue Vermarktungswege eröffnet haben. Wenige Händler konzentrieren die Leistung auf sich und nehmen allen anderen lokalen Händlern die Butter vom Brot.
Zu verschenken hat keiner was, wozu soll ich beispielsweise in den Buchladen gehen, wenn ichs bei Amazon mit Rezensionen etc. am nächsten Tag ins Haus geliefert bekomme. Genauso bei vielen Waren, obendrein ists billiger...na und...so ist das halt. Händler sind ersetzbar geworden, abseits von sehr fachspezifischen Dingen.

Ansonsten werfe der den ersten Stein, der frei von Schuld ist - in Sachen absurde gegenseitige Beschuldigungen.

Weder glaube ich an die Weltverschwörung der Klavierhändler noch an Dampp Chaser ist Mist etc.
Beide Seiten überziehen hier völlig...warum nur, ihr seid angesehene Leute im Forum und mischt euch hier nun derart auf.

Viele Grüße,
André
 
Da schließe ich mich fisherman und sla019 gerne an. Von einer "Geiz ist geil!" Mentalität sehe ich hier wirklich keine Spur weit und breit. Nicht nur in Bezug auf Klaviere, sondern auch gemessen an den immer wieder erfolgten deutlichen Hinweisen, Noten oder sonstiges urheberrechtlich geschütztes Material nicht zu "ziehen" oder zu "saugen"!
Eher wird hier Wertschätzung gegenüber alten, gebrauchten Klavieren vertreten und gelebt.
@Vitamin P, @KBM: An manchen Stellen blitzt in euren Postings eine seltsame Einstellung gegenüber möglichen Kunden auf. Der rüde Tonfall tut sein übriges. Ich möchte als Kundin weder als ein bißchen doof, noch als geizig, noch als die Besitzerin des "Schrottklaviers" tituliert werden. Die Wertschätzung meines Instrumentes und meiner Person sind mir sehr viel wichtiger als 10% Rabatt auf irgendwas. Schau mal an!

LG, Sesam

Liebe Sesam...

ich freue mich ja sehr, dass dein Flügel wieder so gut in Schuß ist....dein Posting zeigt deutlich, dass du den Tread nicht gelesen hast, sonst würdest du mir den Vorwurf das ich von "Schrottklavieren" rede nicht machen...aber ich weiß....die Emotionen... ;-)

Ich sprach von Unverschämtheit, weil in diesem Forum immer wieder Fairnes gepredigt wird. Ob diese Fairness dann draußen auch gelebt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. ICH feilsche nicht. Entweder Käufer und Verkäufer sind zufrieden - oder der Deal findet nicht statt.

ob du feilscht oder nicht entzieht sich meiner Kenntnis...allerdings frage ich mich woher dein Fachwissen kommt, solche Aussagen wie diese zumachen:

Wenn man auf die Optik wenig Wert legt, sind brauchbare Flügel bereits für wenige Tausender zu haben, mit guter Optik i.d.R. so ab 7-8 K.

Zu verschenken hat keiner was, wozu soll ich beispielsweise in den Buchladen gehen, wenn ichs bei Amazon mit Rezensionen etc am nächsten Tag ins Haus geliefert bekomme. Genauso bei vielen Waren, obendrein ists billiger...na und...so ist das halt.

das wirst du merken, wenn es keinen Buchhändler mehr gibt...




 
Das ist eine Unverschämtheit! Genau diese Geiz-ist-Geil-Mentalität witd in DIESEM Forum sehr häufig angeprangert!

Hallo KberM; wenn im Neugeschäft sooo wenig Geld zu verdienen ist - weshalb machst Du das dann? Bist Du etwa der heimliche Robin Hood?

Lieber fisherman,

ich verkaufe neue und gebrauchte Klavier/Flügel, repariere, mache Service, vertreibe Zubehör... und kann ganz gut einschätzen welche Rendite wo und wie möglich ist und Du wirst hier von mir noch nie gehört haben daß ich mit dem Neuverkauf nicht zufrieden bin, ganz im Gegenteil - nur Klaviermacher unterstellt das.
Wenn hier aber über Jahre von immer den gleichen wenigen Usern unwidersprochen jeder an den Pranger gestellt wird der neue Klavier/Flügel verkauft und kauft dann reicht es irgendwann.
In Deutschland werden jährlich mehrere tausend Instrumente von guten Fachleuten instand gehalten und repariert und auch meine Leute kümmern sich täglich um zufriedene Kunden.
Wenn aber Klaviermacher unterstellt seine "Kollegen" würden absichtlich Instrumente verlottern lassen um neue zu verkaufen und nur er ist der Gutmensch welcher sich um die armen Klaviere gut genug kümmert dann ist das eine Frechheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
@VitaminP: Siehst du, das meine ich. Du sprichts mir jegliche Rationalität in dieser Diskussion ab und unterstellst, ich könne angesichts meines eigenen Flügelglückes nicht davon abstrahieren. Wenn du so mit deinen Kunden umgehst, ist das verdammt schlecht!
Sag doch einfach, dass du dich vom Zitat "Schrottklavier" nicht angesprochen fühlst und ich dich da ausnehmen soll. Aber schieb nicht gleich 'ne Ladung Zynismus hinterher.

@KBM: Leider musste ich selbst dreimal die Erfahrung machen, dass Händler, oft ohne Ansicht des alten Instrumentes, dazu raten, die "alte Kiste" gegen etwas Neues einzutauschen. Gerne auch mit Inzahlungnahme. Einmal sogar der Blüthner Händler vorort. Als ich ihm erzählte, dass ich Flüssigkeit für den Dampp Chaser nachkaufen müsse, hat er mich gefragt für welches Instrument. Das habe ich ihm dann beschrieben und erntete Kopfschütteln. Was wolln's denn damit, der Flügel (besagter Blüthner von 1887) ist doch eh nichts mehr wert und klingt nur dumpf. Kaufen's sich was Gscheits. So ähnlich, aber nah dran, waren seine Worte.
Zweites Beispiel ein Klavierwerkstattmeisterbetrieb (oder wie sagt man dazu?): Am Telefon über den Rückkauf eines Klaviers gesprochen. Bei dieser Gelegenheit über den Neuerwerb des Blüther Flügels gesprochen. Ich bekam sofort, ungefragt, ein Angebot, dass der Flügel generalüberholt werden sollte (der Mann am Telefon hat das Instrument nie gesehen). Unbedingt neue Hämmer und Saiten, Neulackierung blabla, sollte alles gemacht werden.

Kannst du verstehen, dass es durchaus Kunden gibt, die mit Händlern und besonders geschäftstüchtigen Klavierbauern schlechte Erfahrung gemacht haben?

Ein Forum ist dazu da, Meinungen, Informationen und Erfahrungen auszutauschen. Es geht nicht um die Verkündung ungeprüfter Wahrheiten. Aber es ist ein Ort des Austausches.

LG, Sesam
 
Die 10%-Rabattgeschichte hat nicht dieses Forum verursacht, sondern der Handel selbst.

So ist zumindest auch meine Erfahrung. Ich bin weder willens noch emotional in der Lage, herumzufeilschen. Aber bei sämtlichen Klavierverkäufern habe ich das Muster erlebt, daß mir erst mit apokalyptischer Pose der offizielle, dann mit Verschwörergestus der sog. "Hauspreis" aufgetischt wurde, der immer mindestens 10% niedriger lag als der andere. Der offizielle Preis wird vom Handel offenbar selber nicht ernstgenommen.
 
@VitaminP: Siehst du, das meine ich. Du sprichts mir jegliche Rationalität in dieser Diskussion ab und unterstellst, ich könne angesichts meines eigenen Flügelglückes nicht davon abstrahieren. Wenn du so mit deinen Kunden umgehst, ist das verdammt schlecht!
Sag doch einfach, dass du dich vom Zitat "Schrottklavier" nicht angesprochen fühlst und ich dich da ausnehmen soll. Aber schieb nicht gleich 'ne Ladung Zynismus hinterher.

Ein Forum ist dazu da, Meinungen, Informationen und Erfahrungen auszutauschen. Es geht nicht um die Verkündung ungeprüfter Wahrheiten. Aber es ist ein Ort des Austausches.

LG, Sesam

Liebe Sesam,

wenn du abstrahieren könntest, hättest du mich nicht in einem Atemzug mit Schrottklavier genannt, oder? Aber egal...

und....

mag ja sein, dass dir die Aussagen der Klavierbauer in deiner Umgebung nicht gefallen haben - insbesondere bezüglich einer Komplettüberholung..aber es soll Klavierbauer geben, die sich mehr am Instrument orientieren als an den Befindlichkeiten des Kunden. Nicht weil sie den Kunden nicht ernst nehmen...nein, sondern weil sie wissen das manchmal Wunsch und Wirklichkeit nicht zusammengehen....

und jetzt denkst du:

Spinnt der? Ich bin doch voll zufrieden mit der Arbeit und glücklich - genauso wie ich es wollte - freut mich sehr und zwar ganz ohne Zynismus ... aber schalte mal deinen Dampp Chaser für ein paar Monate aus....dann reden wir weiter...es soll nämlich Klavierbauer geben, die ihre Art und Weise, wie sie etwas reparieren nicht von einem Dampp Chaser abhänigig machen wollen.....
 
@Vitamin P: Ok, ich gebe auf. Und fange schon mal an zu sparen, damit ich mir nach Abschaltung des DC in spätestens fünf Jahren bei dir oder KBM ein neues Instrument kaufen kann.
Ich habe versucht, dir meine Kundensicht näherzubringen. Das führte leider nur dazu, dass du dich immer tiefer darin verbeißt, die Arbeit anderer Kollegen in Frage zu stellen. Mir ist diese Art zu argumentieren sehr unsympathisch. Und die Zeit an einem Samstagnachmittag dafür zu schade.

LG, Sesam
 
das wirst du merken, wenn es keinen Buchhändler mehr gibt...

Quark...dann müsste man aus dem Verschwinden der Tante-Emma-Länden in den 70er schlussfogern, das es keine Supermärkte mehr gibt.
Der kleine Buchladen um die Ecke wird seltener werden und nur in spezialisierten Liebhaberformen überbleiben...Megabuchhandlungen in der Innenstadt werden weiter existieren, Amazon und co werden weiter existieren. Das System hat sich geändert.

Der kleine HIFI-Fachhandel um die Ecke hat es genau schwerer gegen die großen neuen Konstrukte und eben auch der lokale Klavierhandel etc. Jahrelang waren die kleinen Hersteller-Firmen ersetzbar, eine Konzentration erfolgte, dann kamen die Händler dran. Die bösen Kunden (Geiz ist geil etc. - das Hasslied singen ja viele Händler) sind da nicht allein Schuld, es ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen: Optimieren, Wachstum, Kosten etc. Ob das nun gut ist mag jeder für sich entscheiden, ich selbst mag keinen Mini-Fachhandel und liebe Online-kaufen, also hab ich Glück gehabt.


Und Deine Dampp Chaser Geschichten...ich hab ja keine Ahnung, also hab ich mal gegoogelt und nach Erfahrungen gesucht. Ich hab in den ersten 10 Seiten oder so nicht eine negative Story gelesen, alles zufriedene Leute. Allenfalls einer berichtete dass sein Heizstab nach 2 Jahren ausfiel und er das merkte weil sein Klavier sich plötzlich wieder wie früher verstimmte. Und dann noch ein Zitat von Steinway "We don't recommend...", was jedoch was ganz anderes ist als "We advice against..." weil sie letztlich ausführlich schreiben, dass der Dampp Chaser durchaus hilft, aber nur der Resonanzboden beachtet wird und _noch besser_ halt Raumklimaanlage ist...Steinway halt, besser geht immer. Wo sind denn jetzt die Negativberichte?
 
@ Vitamin P: Das noch in Ergänzung zu andrePankraz:
Ist es nicht ein Widerspruch, dem DC einerseits mangelnde Wirksamkeit (oder was auch immer) vorzuwerfen, ihm gleichzeitig aber die Potenz zuzuschreiben, schlechte Arbeit des Klavierbauers zu kaschieren :konfus:

LG, Sesam
 
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