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nun, der oben von dir zitierte Kommentar ist nicht von mirMan hat hier auch nicht die Größe, wenn man Notenbeispiele abbildet die den Kern meiner Übung 3a nicht treffen, dies zuzugeben. Kompliment in diesem Zusammenhang an Peter, er hat mein Hauptargument, nämlich zwei Sprünge zu vermeiden, verstanden. Dass man mit meiner Fingersatz-Variante im konkreten Beispiel 3a ohne Sprünge, schneller (virtuoser) und sicherer ist, lässt sich nun mal nicht wegdiskutieren. Deswegen schweigt man lieber dazu und gibt Kommentare wie den oben zitierten ab.
Notenbeispiele habe ich etliche gezeigt: z.B. Beethovensachen mit d´Alberts Fingersatz, Fingersatzmuster von Liszt und Cortot - sie alle behandeln das Thema Akkorde (drei- & viertönige) und deren Umkehrungen - und ich zeige dir gerne noch viel mehr zu diesem Thema, z.B. Brahms, Saint-Saens, Skrjabin. Allerdings wirst du feststellen, dass sich diese gleichen, dein hier vorgestellter Vorschlag von diesen die Abweichung ist. Mit Verlaub, an diesen banalen Fakten ist nicht zu rütteln.
Ebensowenig ist daran zu rütteln, dass ein permanenter Wechsel zwischen nur zwei Akkorden (z.B. 1. und 2. Umkehrung - oder Grunddreiklang und 1. Umkehrung) wenn es wirklich schnell und virtuos sein soll, mit einem Wechsel des Innenfingers lockerer und ausdauernder spielbar ist (Skrjabin z.B. wusste das, entsprechend sind seine insgesamt rar gesäten aber gut platzierten Hinweise (nun müsste man wissen, wo das ist - ja die Profis werden es schon wissen; ich hab genug Notenbeispiele gezeigt)) und ebensowenig ist daran zu rütteln, dass deine hier besprochenen Übungen, egal mit welchem Fingersatz, mit Virtuosität wirklich gar nichts zu tun haben... virtuose Stücke voller Akkorde sehen anders aus, z.B. Prokovevs Suggestion diabolique. Übrigens werde ich mich gerne über die praktikabelsten Fingersätze in solchen Stücken mit dir unterhalten.
Und da du Größe und sinngemäß Diskussionskultur ansprichst: bedenke, dass von dir der unselige Unsinnsspruch stammt, dass seriöse Pianisten keine Terz mit 2-3 spielen... ich hab dich dezent auf einen Chopinfingersatz hingewiesen, wo Terzen mit 2-3 in rasantem Tempo vorkommen... Über Größe, Argumentationsweisen etc. zu handeln: da solltest du ein wenig kürzer treten. Und stattdessen mal erklären, warum Chopin, Liszt, d´Albert, Cortot & Co. dümmer oder ungeschickter als du sein sollen...